In einem bemerkenswerten Vorfall, der die Luftfahrtindustrie aufhorchen ließ, musste der US-Flugzeughersteller Boeing eine Entschädigung in Höhe von 160 Millionen Dollar (etwa 147 Millionen Euro) an Alaska Air zahlen. Dieser Schritt erfolgte nach einem Zwischenfall, bei dem während eines Fluges eine Tür einer Boeing 737 Max 9 von Alaska Air abfiel. Der Vorfall führte zu einem vorübergehenden Startverbot für die betreffende Flugzeugreihe, was erhebliche finanzielle Einbußen für die Fluggesellschaft nach sich zog.
Alaska Air bestätigte den Erhalt der Entschädigungssumme und erklärte, dass diese Zahlung dazu dienen soll, die finanziellen Verluste auszugleichen, die durch das Startverbot der Boeing 737 Max 9 entstanden sind. Der Vorfall, der sich im Januar ereignete, wurde durch eine schlecht befestigte Türfüllung ausgelöst, was die US-Luftsicherheitsbehörde dazu veranlasste, eine Untersuchung von insgesamt 171 Maschinen dieses Typs anzufordern. Glücklicherweise wurde das Startverbot noch im selben Monat wieder aufgehoben.
Trotz der gezahlten Entschädigung befindet sich Alaska Air in einer finanziell angespannten Lage und verzeichnete im ersten Quartal 2024 Verluste. Die Fluggesellschaft signalisierte zudem, dass sie weitere Entschädigungszahlungen von Boeing erwartet, um die gesamten Verluste und Schäden, die durch den Zwischenfall entstanden sind, vollständig zu decken.
Dieser Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Sicherheitsaspekte bei der Flugzeugkonstruktion und -wartung und betont die Notwendigkeit strikter Überwachung und rigoroser Tests, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Für Boeing bedeutet dieser Vorfall eine weitere Herausforderung in einer Reihe von Rückschlägen, die das Vertrauen in den Flugzeughersteller beeinträchtigen könnten.