Xiaomi hat kürzlich sein Debüt auf dem Elektrofahrzeugmarkt gefeiert, indem das chinesische Unternehmen sein erstes Elektroauto, den SU7, zum Verkauf anbot. Dies markiert einen bedeutenden Schritt in einem hart umkämpften Bereich des chinesischen Automobilmarktes. Bei der Enthüllung des SU7 betonte Xiaomi-CEO Lei Jun, dass das Fahrzeug nicht nur ästhetisch ansprechend sei, sondern auch das Fahrerlebnis sowie die intelligente Technologie auf ein neues Niveau hebe.
Mit einem Preisspektrum von umgerechnet 27.700 bis 39.000 Euro in China zielt Xiaomi darauf ab, etablierten Marktführern wie BYD und Tesla Konkurrenz zu machen. Während zunächst keine konkreten Pläne für den europäischen Markt angekündigt wurden, deutet die ehrgeizige Einführung des SU7 auf ein mögliches zukünftiges Engagement von Xiaomi in anderen Regionen hin.
Lei Jun betonte, dass das Hauptziel darin bestand, das schnellste Auto seiner Klasse zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. Die Sportlimousine SU7 soll in der schnellsten Ausführung von null auf 100 km/h in nur 2,78 Sekunden beschleunigen können, wobei sie mit einer einzigen Batterieladung eine Reichweite von etwa 800 Kilometern erreichen kann.
Abgesehen von Xiaomi drängen auch andere branchenfremde Unternehmen wie Huawei und Baidu aggressiv in den chinesischen Elektrofahrzeugmarkt. Dies hat zu einem intensiven Preiskampf geführt, während traditionelle deutsche Autohersteller wie VW und BMW versuchen, in diesem Bereich Fuß zu fassen. VW beispielsweise setzt auf Partnerschaften mit chinesischen Zulieferern, um den Bedürfnissen der Kunden auf dem weltweit wichtigsten Automobilmarkt gerecht zu werden und den wachsenden Einfluss chinesischer Konkurrenten im Bereich der Elektromobilität einzudämmen.