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Welt-Down-Syndrom-Tag

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imslavinsky (CC0), Pixabay

Heute ist der Welt-Down-Syndrom-Tag, der darauf aufmerksam macht, dass Menschen mit Trisomie 21 noch immer vielen Herausforderungen gegenüberstehen. In Schleswig-Holstein sind etwa 2.000 Menschen von dieser genetischen Besonderheit betroffen. Ein Beispiel ist Max, ein fröhlicher Zweijähriger aus Achtrup, der seine Eltern Melanie und Lars mit seinem bezaubernden Lächeln verzaubert. Doch der Alltag mit einem Kind mit Down-Syndrom birgt viele Hürden.

Die Lebenshilfe Schleswig-Holstein und das Down-Syndrom Netzwerk Deutschland berichten von zahlreichen Schwierigkeiten bei unterstützenden Angeboten im Land. Lange Behördengänge und undurchsichtige Antragsverfahren sind für Eltern wie Melanie und Lars Hoffmann eine Belastung. Sie kämpfen für die Normalisierung des Alltags und fordern eine zentrale Anlaufstelle für Familien, die mit ähnlichen Fragen konfrontiert sind.

Die Inklusion von Kindern mit Down-Syndrom in Schulen und Kitas gestaltet sich ebenfalls schwierig, da es an entsprechenden Einrichtungen mangelt. Viel zu oft landen diese Kinder in Sonderbetreuungseinrichtungen. Der Verein Treffpunkt Down Syndrom aus Lübeck bietet daher wichtige Austauschmöglichkeiten und unterstützt Familien in ganz Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Ein weiterer Aspekt ist die Pränataldiagnostik, die zunehmend dazu führt, dass weniger Kinder mit Down-Syndrom geboren werden. Melanie und Lars Hoffmann entschieden sich bewusst dafür, Max zu bekommen, obwohl die Diagnose zunächst ein Schock war. Sie wollen mit ihrem TikTok-Kanal das Leben mit Trisomie 21 normalisieren und Vorurteile abbauen.

Zum Welt-Down-Syndrom-Tag organisierte Melanie eine Veranstaltung im Tierpark Gettorf, um Menschen mit Down-Syndrom die Möglichkeit zu geben, aus ihrem Alltag zu entfliehen und Vorurteile abzubauen. Das Motto dieses Tages lautet „#EndTheStereotypes“, was die Bemühungen unterstreicht, Stereotypen zu überwinden und mehr Offenheit zu schaffen.

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