Die Anzahl fettleibiger Menschen auf der Welt hat die beeindruckende Marke von über einer Milliarde erreicht. Eine kürzlich veröffentlichte Studie, die in der renommierten britischen Fachzeitschrift „Lancet“ erschienen ist und an der auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beteiligt war, zeigt alarmierende Trends: Seit 1990 hat sich die Zahl der fettleibigen Erwachsenen mehr als verdoppelt. Noch dramatischer ist die Situation bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 19 Jahren, bei denen sich die Zahl sogar vervierfacht hat. Angesichts dieser Entwicklung spricht die WHO von einer „Adipositas-Epidemie“.
Adipositas, auch Fettleibigkeit genannt, ist ein Zustand, bei dem sich übermäßiges Körperfett angesammelt hat, was die Gesundheit beeinträchtigen kann. Es geht dabei nicht nur um ästhetische Aspekte, sondern vor allem um gesundheitliche Risiken. Adipositas erhöht das Risiko für zahlreiche Krankheiten, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, bestimmte Krebsarten und Gelenkprobleme.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit verstärkter Aufklärungsbemühungen und fordert eine Einschränkung der Werbung für ungesunde Lebensmittel, insbesondere wenn diese auf Kinder ausgerichtet ist. Diese Empfehlungen zielen darauf ab, das Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise zu schärfen und die Verbreitung von Adipositas einzudämmen.