In einem bemerkenswerten Kontrast zur anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum in Deutschland ist die Zahl der Baugenehmigungen im vergangenen Jahr auf ein Tief gesunken, das zuletzt 2012 erreicht wurde. Laut den vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes wurden lediglich 260.100 Wohnungen genehmigt. Dies stellt einen drastischen Rückgang von 26,6 Prozent oder 94.100 Wohneinheiten im Vergleich zum Vorjahr dar.
Diese Entwicklung zeichnet ein düsteres Bild für den Wohnungsmarkt, da sie in eine Zeit fällt, in der bezahlbarer Wohnraum in vielen Teilen des Landes dringend benötigt wird. Experten führen diesen Rückgang auf die hohen Kosten für Baumaterialien und die gestiegenen Zinsen zurück, welche die Bauvorhaben erheblich verteuern und somit bremsen. Die Situation unterstreicht die wachsenden Herausforderungen im Wohnungsbau und wirft Fragen hinsichtlich der zukünftigen Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Wohnraum in Deutschland auf.
