In der nächsten Woche wird in Newcastle upon Tyne im Norden Englands ein ungewöhnliches und makabres Stück Musikgeschichte zur Auktion angeboten. Das Auktionshaus Anderson and Garland plant, ein Projektil zu versteigern, das aus der Waffe abgefeuert wurde, mit der der ehemalige Beatle John Lennon ermordet wurde. Es wird erwartet, dass dieses Sammlerstück einen Erlös von 1.500 bis 2.000 Pfund (circa 1.750 bis 2.300 Euro) erzielen könnte.
Das Objekt, ein Projektil samt Patronenhülse, ist zusammen mit einem Erinnerungsfoto in einem Rahmen aus dem Jahr 1984 präsentiert. Es stammt von einem britischen Polizisten, der während eines Dienstbesuchs in New York die seltene Gelegenheit bekam, mit der Tatwaffe zu schießen. Diese ungewöhnliche Geste erfolgte nach einem Zwischenfall, bei dem der Polizist und seine Kollegen in eine gefährliche Situation gerieten.
Das Auktionshaus erzählt die Geschichte dahinter: Der Polizist, ein bekennender Beatles-Fan, wurde als eine Art Entschädigung in ein kleines forensisches Museum geführt, wo ihm gestattet wurde, die berühmte Waffe abzufeuern. Das Projektil und die Hülse wurden ihm anschließend als Andenken überreicht.
Der Polizist hatte diesen besonderen Gegenstand viele Jahre lang in seinem Büro aufbewahrt. Nun hat sich seine Familie dazu entschlossen, es an einen anderen wahren Fan von John Lennon weiterzugeben, um dessen Andenken zu ehren.
John Lennon, eine Ikone der Musikgeschichte, wurde im Dezember 1980 vor seinem Wohnhaus in New York erschossen. Der Täter, Mark David Chapman, verbüßt derzeit eine lebenslange Haftstrafe für diesen tragischen Mord.
