Die deutsche Solarindustrie steht vor enormen Herausforderungen im globalen Wettbewerb, insbesondere durch die starke Konkurrenz aus China. Eine führende Energieexpertin appelliert an die Bundesregierung, die heimischen Hersteller von Solarzellen und -modulen zu stützen, um eine Insolvenzwelle in der Branche zu verhindern. Der Schutz des heimischen Solarmarktes vor Dumpingpreisen aus dem Ausland wird als essenziell erachtet, um eine übermäßige Abhängigkeit von Importen zu vermeiden und die Fähigkeit zur Eigenproduktion von Solarmodulen in Deutschland zu bewahren.
Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Solarindustrie zu stärken, wird die Einführung eines sogenannten „Resilienzbonus“ vorgeschlagen. Dieser soll als Anreiz in Form einer zusätzlichen Vergütung dienen, wenn Solaranlagen mit in der EU produzierten Komponenten installiert werden. Während Teile der Bundesregierung diese Maßnahme befürworten, gibt es auch Widerstände.
Bereits jetzt spüren namhafte Unternehmen der Branche den Druck durch billige Solarmodule aus China, die den europäischen Markt überschwemmen. Diese Situation ist teilweise durch Überproduktion in China und Handelsbeschränkungen auf dem US-Markt entstanden. Ohne zeitnahe politische Unterstützung droht einigen dieser Unternehmen die Schließung ihrer Produktionsstandorte in Deutschland, was nicht nur Arbeitsplätze gefährdet, sondern auch die Fortschritte Deutschlands in der Energiewende hemmen könnte. Die Forderung nach einer stärkeren Unterstützung der heimischen Solarindustrie ist daher ein dringlicher Appell, um die Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit der Energieversorgung in Deutschland zu sichern.