Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement
München
REALISINVEST EUROPA
Jahresbericht zum 30.09.2023
Inhalt
1. Kennzahlen im Überblick: Stichtag 30. September 2023
Veränderungen im Berichtszeitraum (01.10.2022 – 30.09.2023)
2. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Euroraum
Immobilien-Investmentmärkte im Euroraum
Büromärkte im Euroraum
Einzelhandelsmärkte im Euroraum
Logistikmärkte im Euroraum
Hotelmärkte im Euroraum
Wohnungsmärkte im Euroraum
Preis- und Wertentwicklung im Immobilienmarkt
3. Tätigkeitsbericht, Anlageziele und Anlagepolitik
Anlageziele und Anlagepolitik
Anlagegeschäfte
Wertentwicklung
Portfoliostruktur
Bericht zur Umsetzung der Anlagestrategie gemäß Artikel 8 der Offenlegungsverordnung
Anlagestrategie des REALISINVEST EUROPA gem. Art 8 der EU Offenlegungsverordnung
Kreditportfolio und Restlaufzeitenstruktur der Darlehen
Währungspositionen
Risikoprofil
Wesentliche Anlagerisiken
Wesentliche Änderungen gem. Art. 105 Abs. 1c EU VO Nr. 231/2013 im Berichtszeitraum
Fazit und Ausblick
Entwicklungskennzahlen
4. Vermögensübersicht zum 30. September 2023
Vermögensaufstellung zum 30. September 2023 Teil I: Immobilienverzeichnis
Vermögensaufstellung zum 30. September 2023 Teil I: Gesellschaftsübersicht
Vermögensaufstellung zum 30. September 2023 Teil II: Liquiditätsübersicht
Vermögensaufstellung zum 30. September 2023 Teil III: Sonstige Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Rückstellungen
5. Ertrags- und Aufwandsrechnung für den Zeitraum vom 01. Oktober 2022 bis 30. September 2023
Verwendungsrechnung zum 30. September 2023
Ausschüttung
6. Entwicklung des Fondsvermögens vom 01. Oktober 2022 bis 30. September 2023
Anhang
Anhang zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2019/2088 (OffVO)
Angaben nach Derivateverordnung
Anteilwert und Anteilumlauf
Angaben zu den Verfahren zur Bewertung der Vermögensgegenstände
Angaben zur Transparenz sowie zur Gesamtkostenquote
Angaben zu wesentlichen sonstigen Erträgen
Angaben zur Mitarbeitervergütung
Qualitative Angaben nach § 101 Absatz 3 KAGB
Angaben zu wesentlichen Änderungen gem. § 101 Abs. 3 Nr. 3 KAGB & Wesentliche Änderungen gem. Art. 105 Abs. 1c EU VO Nr. 231/2013 im Berichtszeitraum:
Zusätzliche Information
Angaben zum Risikomanagementsystem
Angaben zum Leverage-Umfang
Angaben zur Vergütung von Investmentanteilen
Vermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
Renditekennzahlen
Kapitalinformationen
Informationen zu Wertänderungen
Mieten nach Nutzungsarten
Leerstandsinformationen nach Nutzungsarten
Restlaufzeiten der Mietverträge
Steuerrechnung
Steuerliche Hinweise
Gremien
Externe Bewerter für Immobilien
Sehr geehrte Anlegerin, sehr geehrter Anleger,
das offene Publikumssondervermögen REALISINVEST EUROPA hat sein viertes Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Unser Fonds mit Investitionsschwerpunkt auf Immobilien in Europa erwirtschaftete eine Ausschüttung i.H.v. 0,58 EUR pro Anteil (im Vorjahr 0,52 EUR/Anteil). Diese wird zum 29.03.2024 an die Anleger ausbezahlt. Die BVI-Rendite (Berechnungsverfahren des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V., bezogen auf das Fondsgeschäftsjahr) betrug zum 30. September 2023 rd. 1,2 %.
Das Marktumfeld war weiterhin geprägt von einer sehr komplexen Lage an den europäischen Immobilienmärkten infolge der zum Teil erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen in den einzelnen Ländern. Der Fonds konnte im Geschäftsjahr 2022/23 zwei weitere Immobilien ankaufen. Das Portfolio, das zum Stichtag zwölf Immobilien in 7 Ländern umfasst, diversifizierte sich damit weiter. Die Fokussierung ist weiterhin auf die Nutzungsarten Büro- (52,52% Portfolio-Anteil), Logistik (19,88% Portfolio-Anteil) und Einzelhandel (14,86% Portfolio-Anteil). Neu hinzugekommen ist ein Anteil von 6,50% Wohnnutzung durch den Erwerb des Wohnkomplexes Oatlands Manor in Stillorgan im Bezirk Dublin.
Die Vermietungsquote im Gesamtportfolio lag zum Berichtsstichtag bei 96,53%, die durch die weitere Vermietung der Neubauimmobilie Oatlands Manor in Kürze planmäßig weiter anwachsen wird. Das Nettofondsvermögen des REALISINVEST EUROPA belief sich zum Stichtag auf rd. 678 Mio. EUR (i.Vj. rd. 634 Mio. EUR), davon rd. 599,4 Mio. EUR Immobilienvermögen. Die freie Liquidität beträgt rd. 153 Mio. EUR bzw. 22,7%. Die Fremdkapitalquote lag mit 21,1% plangemäß weit unter der zulässigen Marke von 30 %.
Im vergangenen Geschäftsjahr hat der REALISINVEST EUROPA einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Dazu wurde die Anlagestrategie im Sinne des Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung angepasst und erheblich weiterentwickelt. In Zeiten von Klima- und Energiekrisen ist besonders hervorzuheben, dass der strategische Schwerpunkt des Fonds auf Energie-Effizienz und Reduzierung der Treibhausgasemissionen weiter gestärkt wurde – mit einer zusätzlichen Fokussierung auf Investments, die der EU-Taxonomieverordnung in dieser Hinsicht genügen. Sechs Immobilien im Fonds (das ist mehr als die Hälfte des Immobilienvermögens) erfüllen die Kriterien nachweislich bereits heute – die Mindestanforderung liegt bei 10%. Zusammen mit der ESG-Strategie der Real I.S. bildet die Nachhaltigkeitsstrategie des REALISINVEST EUROPA auch weiterhin die Basis und Richtlinie für Ankauf und Management und wird fortlaufend weiter ausgearbeitet.
Dementsprechend stellen wir fest, dass der REALISINVEST EUROPA – allen Krisensituationen zum Trotz -seine strategischen Ziele erfolgreich im Sinne der Anleger umsetzen konnte. Diesen Kurs werden wir für das kommende Geschäftsjahr konsequent weiterverfolgen. Der erste Grundstein ist bereits gelegt – eine weitere Immobilie in Portugal befindet sich in Anbindung an das Portfolio, wodurch die Länderverteilung noch vielfältiger wird. Die Mietverträge im Portfolio sind mehrheitlich indexiert – dadurch sind Mietmehreinnahmen für den Fonds möglich, die wirtschaftliche Auswirkungen der Inflation ausgleichen können.
Über die Entwicklung des REALISINVEST EUROPA im vergangenen Geschäftsjahr, d.h. über die wesentlichen Geschäftsvorfälle und Veränderungen, berichten wir im Folgenden detailliert. Aus Umweltschutzgründen verzichten wir auf den Druck und stellen Ihnen diesen Bericht in digitaler Form über die Internetseite unseres Fonds www.realisinvest.de zum Download zur Verfügung.
München, den 25. Januar 2024
Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement
1. Kennzahlen im Überblick: Stichtag 30. September 2023
Fondsvermögen (netto) | 677.625.507,60 EUR |
Immobilienvermögen | |
Immobilienvermögen gesamt (brutto) | 629.030.155,00 EUR |
– davon direkt gehalten | 440.955.000,00 EUR |
– davon über Immobilien-Gesellschaften gehalten | 188.075.155,00 EUR |
Fondsobjekte | |
Anzahl der Fondsobjekte gesamt | 12 |
– davon über Immobilien-Gesellschaften gehalten | 5 |
stichtagsbezogene Vermietungsquote in % der Nettosollmiete | 96,5 % |
Fremdkapitalquote1) | 21,6 % |
Renditekennzahlen | |
Bruttoertrag | 4,8 % |
Nettoertrag | 4,2 % |
Liquidität | 2,3 % |
1) Im Verhältnis zu den Vermögenswerten aller Fondsimmobilien. Die Vermögenswerte setzen sich aus den anzusetzenden Kaufpreisen (i.d.R. 3 Monate ab Erwerbsdatum) bzw. Verkehrswerten (i.d.R. ab dem 4. Monat nach Erwerbsdatum) der einzelnen Objekte zusammen.
Veränderungen im Berichtszeitraum (01.10.2022 – 30.09.2023)
An- und Verkäufe | |
Ankäufe | 2 |
Verkäufe | – |
Mittelzufluss/-abfluss (netto) | 49.162.673,49 EUR |
Ausschüttung | |
Endausschüttung am | 29.03.2023 |
Endausschüttung je Anteil | 0,52 EUR |
BVI-Rendite | 1,2% |
Rücknahmepreis | 25,81 EUR |
Ausgabepreis | 27,17 EUR |
2. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Euroraum
Trotz der geopolitischen und ökonomischen Turbulenzen infolge des Russland-Ukraine-Krieges ist die Wirtschaft im Euroraum 2022 auf Wachstumskurs geblieben. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist um 3,3 % angestiegen. Das stärkste Wirtschaftswachstum im Euroraum wurde in Irland, Spanien, Österreich und den Niederlanden registriert. Für das Jahr 2023 wird eine verhaltene wirtschaftliche Entwicklung erwartet, das BIP-Wachstum in der Eurozone soll sich aufgrund der bestehenden Belastungsfaktoren (v.a. Energiekrise, Hochinflation und Zinsanstieg) auf 0,5 % abschwächen (Quelle: Consensus Economics 10/2023).
Die Inflationsrate im Euroraum hatte im Oktober 2022 mit 10,6 % einen Höchstwert erreicht. Bereits im September 2023 war sie jedoch schon auf 4,3 % zurückgegangen. Der Verbraucherpreisindex in Deutschland ist zuletzt gesunken und lag im September 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 4,3 % im Durchschnitt des Euroraumes. Höhere Inflationsraten wurden in Österreich (5,7 %), Frankreich (5,7 %) und Irland (5,0 %) verzeichnet. Die niedrigsten jährlichen Raten wurden in den Niederlanden (-0,3 %) und Belgien (0,7 %) erzielt (harmonisierte Verbraucherpreisindizes, Quelle: Eurostat). Für das Gesamtjahr 2023 wird im Euroraum mit einer Inflationsrate von 5,6 % gerechnet, im Jahr 2024 soll sie sich prognosegemäß mit 2,5 % wieder normalisieren (Quelle: Consensus Economics 10/2023). Die EZB hat nach zehn Zinserhöhungen in Folge den Leitzins im Oktober im Euro-Raum konstant bei 4,5 % gehalten. Die Fremdkapitalkosten bleiben damit weiter hoch.
Das Stimmungsbild der Immobilienmärkte ist laut dem Deutsche Hypo Immobilienklimaindex weiterhin verhalten. Der Index hat im Oktober 2023 auf 66,4 Punkte korrigiert – er liegt damit aber noch über dem letzten Tief von Juli 2023 mit 64,3 Indexpunkten. Die Nutzungsarten Wohnen, Einzelhandel und Hotel erholten sich im Vergleich zu Ende 2022, während die Assetklassen Büro und Logistik im Jahresverlauf einen leichten Stimmungsabfall zeigten. Trotzdem führte Logistik das Immobilienklima bei den Assetklassen auch in der Oktober-Umfrage an – gefolgt von Wohnen. Ein verhaltenes Stimmungsbild zeigen das Büro-, Handels- und Hotelsegment. (Quelle: Deutsche Hypo 10/2023).
Immobilien-Investmentmärkte im Euroraum
Das veränderte Zinsumfeld und die relativ schwache Konjunktur haben sich deutlich auf die Dynamik der Immobilien-Investmentmärkte ausgewirkt. Das Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien in der Eurozone erreichte in den vier Quartalen bis einschließlich Q2 2023 einen Wert von 100 Mrd. EUR und lag damit rd.
20 % unter dem 10-Jahresdurchschnitt. Eine Verschiebung der Assetklassen am Gewerbeinvestmentvolumen ist bereits seit 2020 zu erkennen. Während der Anteil des Bürosektors abnahm, konnten der Logistik- und Einzelhandelssektor eine Zunahme verbuchen (Quelle: PMA).
Die gestiegenen Zinsen und das hohe Inflationsniveau haben seit Ende 2021 insgesamt zu einem deutlichen Renditeanstieg geführt. Auch im ersten Halbjahr 2023 sind die Spitzenrenditen (netto) für Büro- und Logistikimmobilien in Europa (ohne Großbritannien) um weitere 40 Basispunkte auf 4,0 % bzw. 4,7 % angestiegen. Die seit Ende 2021 stattfindende Korrektur der Renditen für Handelsimmobilien in 1a-Lagen fiel insgesamt etwas schwächer aus, da diese bereits seit mehreren Jahren eine Seitwärtsbewegung verzeichneten. (Quelle: PMA).
Die Risikoprämie für Immobilien ist im Jahresverlauf 2023 weiter zurückgegangen. Risikolose Staatsanleihen könnten daher eine Alternative zu Immobilieninvestments darstellen. Dennoch bleibt der europäische Immobilienmarkt aufgrund der stabilen Nutzermärkte weiter attraktiv. Des Weiteren bieten Immobilien Wertstabilität sowie Inflationsschutz.
Transaktionsvolumen Gewerbeimmobilien im Euroraum und Nettospitzenrenditen Büro, Einzelhandel 1a-Lagen, Logistik
(jeweils Europa ohne Großbritannien)
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Quelle: PMA, Real I.S. AG
Büromärkte im Euroraum
Die konjunkturelle Schwäche und die vermehrte Home-Office-Tätigkeit von Bürobeschäftigten verlangsamen aktuell zwar die Flächennachfrage. Demgegenüber steht jedoch eine weiterhin hohe Beschäftigungsquote, die im aktuellen Umfeld dem Nachfragerückgang entgegenwirkt. Dementsprechend ist die durchschnittliche Leerstandsrate in den 15 Schlüsselmärkten im Euroraum im ersten Halbjahr nur moderat auf 7,2 % angestiegen. Die Spitzenmieten im Durchschnitt der 15 Schlüsselmärkte im Euroraum zeigten eine Seitwärtsbewegung im ersten Halbjahr 2023 (Quelle: PMA).
Entwicklung Bürospitzenmieten und Büroflächenleerstände in 15 Schlüsselmärkten im Euroraum
(gewichtet nach Flächenbestand)
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Quelle: PMA, Real I.S. AG
Auch auf dem deutschen Bürovermietungsmarkt hat sich das Anmietungsgeschehen im ersten Halbjahr 2023 verlangsamt. Die sieben größten Büromärkte erzielten in den letzten vier Quartalen bis Mitte 2023 einen Flächenumsatz von rd. 2,5 Mio. m2 – ca. 20% unter dem des Vorjahres. Die Leerstandsraten stiegen nur marginal an (+20 BP) und liegen damit in den meisten Standorten weiter auf einem relativ niedrigen Niveau. Doch gleichzeitig haben die Mieten im ersten Halbjahr um rd. 4 % zugenommen. Von den deutschen Top 7-Standorten konnten sechs Märkte Mietwachstum verbuchen, nur in Frankfurt blieben die Mieten stabil (Quelle: PMA).
Leerstandsraten in ausgewählten europäischen Büromärkten:
Minimum, Maximum und Durchschnittswerte der letzten 20 Jahre, in %
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Quelle: PMA, Grafik Real I.S. AG
Einzelhandelsmärkte im Euroraum
Die weiterhin hohe Inflation und schwache Konjunktur hemmen die Konsumenten in den meisten Märkten der Eurozone, Ausgaben im Einzelhandel zu tätigen. Daher sind die Einzelhandelsumsätze seit Q2 2022 rückläufig. Lediglich in Spanien und Portugal werden im Handel weiterhin Zuwächse verzeichnet. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Mietentwicklung wider. Die Spitzenmieten für Innenstadtlagen sind in Madrid, Barcelona und Lissabon in der ersten Jahreshälfte 2023 um etwa 2 % angestiegen. In den anderen europäischen Märkten wurden in H1 2023 stabile Mieten verzeichnet und in Frankfurt sowie Amsterdam sind die Einzelhandelsmieten leicht gesunken.
Positiv ist, dass die Leerstände in einigen der europäischen Innenstadtlagen wieder leicht rückläufig waren (Quelle: PMA). Kaum betroffen von den vergangenen Krisen und dem anhaltenden Strukturwandel sind Immobilien zur Nahversorgung und Fachmärkte, insbesondere Lebensmittel- und Drogeriemärkte. Diese Einzelhandelsklassen zeigen kaum Mietrückgange.
Logistikmärkte im Euroraum
Die Nachfrage in den europäischen Logistikmärkten hat in der ersten Jahreshälfte 2023 an Dynamik verloren. Das aktuell zurückhaltende Konsumklima sowie die hohe Inflation und gestiegene Betriebskosten sind dabei ursächlich. Allgemein bildet jedoch der zunehmende Flächenmangel weiterhin den maßgeblich hemmenden Faktor. Die stärkste Flächennachfrage in H1 2023 kam von typischen Logistikunternehmen, aber auch bei traditionellen Einzelhändlern wurden hohe Umsätze registriert. Im Vergleich zum 10-Jahresdurchschnitt ist der Anteil des traditionellen Einzelhandels in H1 2023 leicht gestiegen, aber auch Logistikbetriebe konnten zulegen. Der Online-Handel war im Vergleich zum 10-Jahresdurchschnitt mit Anmietungen deutlich zurückhaltender. Ein starkes Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage haben 2022 in den Logistikmärkten Europas (ohne GB) zu einem Rekordwachstum der Spitzenmieten von durchschnittlich über 11 % geführt. Auch in der ersten Jahreshälfte 2023 sind die Spitzenmieten in den meisten Logistikmärkten weiter angestiegen (Quelle: PMA).
Anteil des Logistikflächenumsatzes nach Sektoren in den Top4 Märkten im Euroraum (D, F, NL, ES)
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Quelle: PMA, Grafik: Real I.S. AG
Hotelmärkte im Euroraum
Die europäischen Hotelmärkte haben sich in der ersten Jahreshälfte 2023 weiter deutlich erholt. Die durchschnittliche Hotelzimmer-Belegungsrate der elf betrachteten Märkte1 ist in den Monaten von Januar bis August auf 69 % angestiegen (Gesamtjahr 2022: 62 %), lag aber noch unter dem Wert von 2019 (77 %). Der RevPAR (Ertrag je verfügbarem Zimmer) stieg in H1 2023 in allen der elf betrachteten Märkte im Euroraum weiter an und lag damit in fast allen Märkten über dem Vor-Corona-Niveau von 2019 (Quelle: PMA). Die durch die Inflation gestiegenen durchschnittlichen Zimmerpreise sind der Hauptgrund für den Anstieg des RevPARs. Trotz der schwachen Konjunktur wird laut aktuellen Prognosen für 2024 eine weitere Erholung der Performancezahlen im Tourismussektor erwartet, so dass auch die Übernachtungen wieder über dem Vor-Corona-Niveau liegen sollten.
1 Wien, Brüssel, Paris, Berlin, Frankfurt, Hamburg, München, Dublin, Amsterdam, Barcelona, Madrid
Wohnungsmärkte im Euroraum
Die europäischen Wohnungsmärkte entwickeln sich weiter sehr robust. Migration und Urbanisierung treiben die Wohnungsnachfrage an, während steigende Zinsen mehr Haushalte dazu veranlassen, zu mieten, statt zu kaufen. So sind die durchschnittlichen Wohnungsmieten im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 in den meisten Standorten weiter angestiegen. Die Märkte mit dem stärksten Mietwachstum im Euroraum waren Utrecht, Rotterdam, Madrid, Düsseldorf und Den Haag (Quelle: PMA). Analog bilden die stark gestiegenen Baupreise und Finanzierungskosten einen erheblichen Kostentreiber für den Bausektor. Die Baugenehmigungen und somit das Neubauangebot geht damit deutlich zurück, was die Bereitstellung eines ausreichenden neuen Wohnraums erheblich einschränkt. Gestützt durch ein anhaltendes Bevölkerungswachstum wird der Nachfrageüberhang in den europäischen Mietwohnungsmärkten somit mittelfristig weiter bestehen bleiben.
Preis- und Wertentwicklung im Immobilienmarkt
Der Zinsanstieg hinterlässt seine Spuren im Immobilienmarkt. Zum einen sind die Finanzierungskosten für Immobilien angestiegen und damit die Renditeerwartungen gesunken. Zum anderen ist durch den Zinsanstieg der Renditeaufschlag (Risikoprämie) für Immobilien gegenüber der risikolosen Staatsanleihe zurückgegangen. Eine Investition in festverzinsliche Rentenpapiere hat hierdurch relativ zur Immobilie an Attraktivität gewonnen.
Im Ergebnis fallen die Preise für Wohn- und Gewerbeimmobilien. Die tatsächliche Preiskorrektur ist aber schwer abzuschätzen, da die meisten Marktteilnehmer ihre Verkaufsabsichten verschoben haben. Die Preise für moderne Wohnimmobilien sind in guten Lagen der deutschen Großstädte in den letzten 12 Monaten um ca. 10 % zurückgegangen, für Gewerbeimmobilien um 15 bis 20 %. Damit sind die Preisrückgänge moderater als beispielsweise in UK und den USA. Der Euroraum hat sich bislang im internationalen Vergleich robuster gezeigt. Ein Grund ist im Vermietungsmarkt selbst zu finden: Die niedrigeren Leerstandsraten, das Mietwachstum und die Kopplung der Vertragsmieten an die Inflationsentwicklung (Indexierung) haben die Mietrenditen erhöht und damit einen stärkeren Rückgang der Immobilienpreise verhindert.
Noch ist der Preisrückgang nicht vorbei. Inzwischen gibt es aber schon attraktive Marktopportunitäten, die einen Wiedereinstieg im Jahr 2024 nahelegen. Sobald sich die Konjunkturerwartungen erholen und die Kapitalmarktzinsen infolge niedrigerer Inflationsraten nach unten tendieren, wird sich ein Zeitfenster für Investitionen ergeben. Derartige Marktopportunitäten ergeben sich historisch betrachtet nur sehr selten, zuletzt im Nachgang der Finanzmarktkrise der Jahre 2008/2009, also vor 15 Jahren.
Die Preisentwicklung im Investmentmarkt von Immobilien ist von der Wertentwicklung im Bestandsportfolio zu unterscheiden. Für den Immobilienbestand erfolgt die Wertermittlung über das Verkehrswertgutachten. Das im Euroraum üblicherweise verwendete Ertragswertverfahren führt zu einer Glättung der Wertentwicklung relativ zur Preisentwicklung. Im Ergebnis steigen damit im Immobilienmarktaufschwung die Werte im Bestandsportfolio weniger stark an als die Marktpreise im Investmentmarkt. Auf der anderen Seite fallen damit die Werte im Abschwung langsamer als die Preise. Beispielsweise wurde auf Basis des Datenuniversums des Dienstleisters MSCI für den Euroraum im vergangenen Jahr nur eine Wertänderungsrendite von -1,5 % festgestellt – deutlich weniger als der Marktpreisrückgang. Dies unterstreicht die Stabilität von Immobilieninvestments in der aktuell herausfordernden Marktphase.
3. Tätigkeitsbericht, Anlageziele und Anlagepolitik
Anlageziele und Anlagepolitik
Als Anlageziel für den REALISINVEST EUROPA werden regelmäßige Erträge aufgrund zufließender Mieten und etwaiger Zinsen sowie ein kontinuierlicher Wertzuwachs angestrebt. Zur Erreichung des Anlageziels ist beabsichtigt, ein Portfolio mit mehreren (ggf. indirekt gehaltenen) Immobilien, entsprechend dem Grundsatz der Risikomischung, aufzubauen. Die Gesellschaft wird zu diesem Zweck fortlaufend mindestens 51% des Wertes des Sondervermögens in direkt oder über Beteiligungen an von Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien investieren, die in einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (Vertragsstaaten sind die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie Island, Liechtenstein und Norwegen) belegen sind. Die Gesellschaft darf zudem bis zu 15% des Wertes des Sondervermögens in Staaten außerhalb der Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum investieren.
Im Rahmen dieser Anlagegrenze dürfen Immobilien:
• |
im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland und der Schweiz jeweils bis zu 15% des Wertes des Sondervermögens sowie |
• |
in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada und Australien jeweils bis zu 10% des Wertes des Sondervermögens erworben werden. |
Bei der Berechnung des Wertes des Sondervermögens sind aufgenommene Darlehen nicht abzuziehen, so dass sich die Bemessungsgrundlage für die Grenzberechnung um die Darlehen erhöht. Die Investitionen können sowohl in Bestands- und Neubauimmobilien als auch in im Bau befindliche Immobilien sowie in Projektentwicklungen erfolgen. Die Gesellschaft kann bestehende Immobilien mit Optimierungsbedarf erwerben und diese entsprechend den Markterfordernissen und -entwicklungen durch Gebäudemodernisierung und / oder Gebäudeumstrukturierung weiterentwickeln. Bei der Auswahl der Immobilien für das Sondervermögen sollen deren nachhaltige Ertragskraft, eine ausgewogene Mieterstruktur sowie die regionale Streuung nach Lage, Größe und Nutzung im Vordergrund stehen.
Hinsichtlich der Nutzungsarten liegt der Fokus dabei insbesondere auf Büroimmobilien. Ferner dürfen für das Sondervermögen Einzelhandels-, Logistik-, Hotel- und sonstige Immobilien (z. B. Wohnimmobilien) erworben werden. Da die Vermögensgegenstände des Sondervermögens gegebenenfalls nicht ausschließlich in der Euro-Zone belegen sein werden, schwankt der Wert des Sondervermögens nicht nur bei Veränderungen des Wertes der Vermögensgegenstände, sondern auch bei Veränderungen der Wechselkurse der Währungen der Vermögensgegenstände in Bezug auf den Euro. Allerdings dürfen die im Sondervermögen enthaltenen Immobilien und sonstigen Vermögensgegenstände insgesamt nur bis zu 30% mit einem Währungsrisiko behaftet sein. Vermögensgegenstände gelten dann als nicht mit einem Währungsrisiko behaftet, wenn Kurssicherungsgeschäfte abgeschlossen oder Kredite in der entsprechenden Währung aufgenommen worden sind.
Soweit die Gesellschaft Vermögensgegenstände für das Sondervermögen erwerben sollte, die nicht auf Euro lauten, besteht die Möglichkeit, zur Verminderung von Währungsrisiken im gesetzlich und in den Anlagebedingungen vertraglich festgelegten Rahmen Kredite in der entsprechenden Währung aufzunehmen.
Anlagegeschäfte
Im Berichtszeitraum haben folgende Ankäufe stattgefunden:
Direkt gehaltene Immobilien
Lyon, 91 Cours Charlemagne
Das Bürogebäude Factory liegt im Teilmarkt „La Confluence“ auf der Halbinsel, die durch den Zusammenfluss von Saône und Rhône gebildet wird. Das Gebäude erhielt das BREEAM Nachhaltigkeits-Zertifikat „very good“.
• |
Übergang von Nutzen und Lasten: 08.12.2022. |
• |
Transaktionsvolumen: 46,0 Mio. EUR |
Indirekt gehaltene Immobilien
Stillorgan, Cherry Garth 1
Der Wohnkomplex Oatlands Manor bestehend aus 3 Duplexgebäuden und 2 Mehrfamilienhäusern liegt in Stillorgan-Mount Merrion, im Bezirk Dublin – rund 9 km südlich des Stadtzentrums. Vielfältige Nahversorgungsmöglichkeiten, Schulen, Arztpraxen und Einrichtungen des täglichen Bedarfs sind in Laufweite erreichbar.
• |
Übergang von Nutzen und Lasten: 26.05.2023. |
• |
Transaktionsvolumen: 34,7 Mio. EUR. |
Immobilien-Gesellschaften
REALISINVEST EUROPA Sub-fund, Dublin, Irland:
Die Gründung der Gesellschaft erfolgte am 26.05.2023.
Im Berichtszeitraum wurden keine Verkäufe von Immobilien oder Immobilien-Gesellschaften getätigt.
Im Berichtszeitraum wurden keine Verkäufe von Investmentanteilen getätigt.
Wertpapierspezialfonds:
Im Berichtszeitraum wurden keine Investmentanteile erworben oder veräußert.
Wertentwicklung
Das Nettofondsvermögen des Publikums-AIF REALISINVEST EUROPA beträgt zum Berichtsstichtag 677.625.507,60 EUR (i.Vj. 634.102.222,47 EUR) bei umlaufenden Anteilen von 26.247.894 Stück (i.Vj. 24.361.758 Stück). Der Anteilpreis in Höhe von 25,81 EUR ist im Vergleich zum Vorjahr (26,02 EUR) um 0,21 EUR gesunken. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde eine BVI-Rendite von 1,2 % (i.Vj. 2,6 %) erzielt.
Gemäß § 165 Abs. 2 Nr. 9 KAGB weisen wir vorsorglich darauf hin, dass die bisherige Wertentwicklung keinen Indikator für die künftige Entwicklung darstellt.
Portfoliostruktur
Zum Berichtsstichtag enthält das Immobilienportfolio 12 Immobilien. Die nachfolgenden Grafiken geben einen Überblick über die Struktur des Immobilienportfolios.
Geografische Verteilung der Immobilien (in % der Verkehrswerte)
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Stand 30.09.2023
Verteilung der Immobilien nach Nutzungsarten (in % der Jahresnettosollmiete)
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Stand 30.09.2023
Verteilung der Immobilien nach Größenklassen (in % der Verkehrswerte)
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Stand: 30.09.2023
Wirtschaftliche Altersstruktur der Immobilien (in % der Verkehrswerte)
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Stand: 30.09.2023
Restlaufzeitenstruktur der Mietverträge (in % der Jahresnettosollmiete)
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Stand: 30.09.2023
Bericht zur Umsetzung der Anlagestrategie gemäß Artikel 8 der Offenlegungsverordnung
Zur ESG-Strategie der Real I.S.
Nachhaltigkeit ist in den Real I.S. Unternehmenswerten fest verankert. Unter der Mission „Wir vereinen Immobilie und Zukunft“ sowie der Vision „Wir wollen einen Mehrwert für Gesellschaft und Umwelt schaffen“ positioniert sich die Real I.S. klar zu einer nachhaltigen Entwicklung der Unternehmensorganisation, die dem verantwortungsvollen Umgang mit vorhandenen Ressourcen verpflichtet ist und so auch im Interesse nachfolgender Generationen Werte schaffen und bewahren will.
Real I.S. hat die Grundsätze der Vereinten Nationen für verantwortungsvolles Investieren (UN PRI) und der UN Global Compact (UNGC) unterzeichnet und berücksichtigt diese – neben anderen Nachhaltigkeitsaspekten – im Rahmen ihrer Investitionstätigkeiten sowie in ihrer Geschäfts- und Risikostrategie.
Mehr zum Thema Nachhaltigkeit bei der Real I.S. lesen Sie im Real I.S. Nachhaltigkeitsbericht unter https://www.realisag.de/ueber-uns/nachhaltigkeit/
Anlagestrategie des REALISINVEST EUROPA gem. Art 8 der EU Offenlegungsverordnung
Das erklärte Ziel des REALISINVEST EUROPA ist es, ein werthaltiges Immobilien-Portfolio aufzubauen, das ökologische Aspekte fördert, welche den Fokus auf die Begrenzung der globalen Erderwärmung legen – konkret: auf das Klimaziel von weniger als 1,5°C Erderwärmung bis zum Jahr 2050 gegenüber dem vorindustriellen Niveau.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir für den REALISINVEST EUROPA folgendes festgelegt:
• |
mindestens 60% der Immobilien1 müssen eine Reihe von ökologischen Merkmalen im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung*) erfüllen. Dies wird anhand messbarer Nachhaltigkeitsindikatoren laufend überprüft |
• |
mindestens 10% der Immobilien1 müssen die Anforderungen an nachhaltige Investitionen im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung in Verbindung mit dem Umweltziel „Klimaschutz“ (im Sinne der EU-Taxonomieverordnung) erfüllen**) |
• |
mindestens 30% der Immobilien1 müssen die Anforderungen an nachhaltige Investitionen im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung in Verbindung mit dem Umweltziel „Reduktion von Treibhausgasemissionen“ erfüllen***) |
• |
außerdem vermeiden wir bei Investitionen für den REALISINVEST EUROPA die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren2 (auch: principal adverse impacts bzw. PAI) und befolgen das DNSH Prinzip (do no significant harm), das besagt dass kein weiteres nachhaltiges Investitionsziel negativ beeinträchtigt werden darf |
• |
seit Beginn lassen wir zusätzlich alle Immobilien des REALISINVEST EUROPA durch eines der gängigen Gebäudezertifizierungssysteme prüfen. Alle Immobilien des REALISINVEST EUROPA verfügen über ein solches Nachhaltigkeitszertifikat – oder befinden sich aktuell im Zertifizierungsprozess |
*) Offenlegungsverordnung / Sustainable Finance Discosure Regulation (SFDR) Art 8, Abs. 1
**) Offenlegungsverordnung / Sustainable Finance Discosure Regulation (SFDR) Art 2 Nr.17 in Verbindung mit der Verordnung (EU) 2020/852 (Taxonomie-Verordnung)
***)Offenlegungsverordnung / Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) Art 2 Nr. 17 / bzw. Umweltziel „Reduktion von THG Emissionen“ im Sinne der SFDR
1) Grundlage für die Berechnung sind die jeweiligen Immobilien-Verkehrswerte; die ökologischen Merkmale sind a) Reduzierung der durch Immobilien verursachten Treibhausgasemissionen, b) Schutz von Wasser und Boden und c) Verantwortungsvolle Nutzung von Baustoffen sowie Vermeidung von Abfällen und Förderung von Recycling.
2) z.B. nachteilige Auswirkungen auf Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, Achtung der Menschenrechte, Bekämpfung von Korruption und Bestechung
Die gesamte Artikel-8-Anlagestrategie des REALISINVEST EUROPA finden Sie im Anhang bzw. zum Download auf der Webseite des REALISINVEST EUROPA unter: www.realisinvest.de
Ob eine Immobilie die obigen Kriterien erfüllt, prüfen wir bei jeder Investitionsentscheidung und während der Managementphase. Über das Ergebnis berichten wir im Folgenden.
Die Ergebnisse auf Ebene des Portfolios im Überblick:
Der Anteil an nachhaltigkeitsbezogenen Investitionen im Portfolio liegt über 50%
Mit nachhaltigkeitsbezogenen Investitionen sind alle Investitionen gemeint, die zur Erreichung der ökologischen Merkmale im Rahmen der Anlagestrategie beitragen und/oder die in der Anlagestrategie des Sondervermögens festgesetzten Voraussetzungen für nachhaltige Investitionen erfüllen. Zum Stichtag dieses Berichts betrug der Anteil nachhaltigkeitsbezogener Investitionen 50,3% (im Sinne der Taxonomie-Verordnung, Mindestanforderung 10%), bzw.50,7% (im Sinne vom Art. 2 Nr. 17 SFDR; Mindestanforderung 30%) und 100% (Erfüllung von ökologischen Merkmalen im Sinne des Art. 8 Abs. 1 SFDR; Mindestanforderung 60%)
Name der Immobilie |
Anteil amPortfolio in % des Verkehrswertes |
Erfüllung ökologische Merkmale i.S. Art 8 SFDR |
Nachhaltigkeits- zertifikat1 |
Amsterdam, Moermanskkade |
3,67% | JA | BREEAM very good |
Rotterdam, LogChain |
11,09% | JA | BREEAM good |
Berlin, Kontorhaus |
16,98% | JA | BREEAM good |
Bremen, Eins |
13,52% | JA | DGNB Gold |
Wien TownTown |
4,10% | JA | BREEAM very good |
Mer, Portes de Chambord | 9,21% | JA | BREEAM good |
Marseille, le Virage |
11,28% | JA | BREEAM excellent |
Brüssel, BAR 65 |
8,38% | JA | BREEAM excellent |
Gorinchem, Piazza Center |
8,08% | JA | BREEAM good |
Lyon, Factory |
7,81% | JA | BREEAM very good |
Stillorgan, Oatlands Manor |
5,88% | JA | in Zertifizierung |
Gesamt | 100% |
Stand 30.09.2022
1 Die erwähnten Bewertungs-Methoden sind BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology) und DGNB (Methode der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.)
Weitere Details finden Sie im Anhang zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2019/2088 (OffVO)
Kreditportfolio und Restlaufzeitenstruktur der Darlehen
Übersicht Kredite
Währung | Kreditvolumen | in %1) |
EUR-Kredite (Inland) | 122.498.810,00 EUR | 19,5 |
EUR-Kredite (Ausland) | 13.150.000,00 EUR | 2,1 |
Gesamt | 135.648.810,00 EUR | 21,6 |
1) Im Verhältnis zu den Vermögenswerten aller Fondsimmobilien. Die Vermögenswerte setzen sich aus den anzusetzenden Kaufpreisen (i.d.R. 3 Monate ab Erwerbsdatum) bzw. Verkehrswerten (i.d.R. ab dem 4. Monat nach Erwerbsdatum) der einzelnen Objektezusammen.
Die Verbindlichkeiten aus Krediten resultieren aus der anteiligen Fremdfinanzierung der Immobilien (97,7 Mio. EUR). Im Rahmen von Kreditaufnahmen für Rechnung des Sondervermögens sind zum Sondervermögen gehörende Vermögensgegenstände in Höhe von 97,7 Mio. EUR mit Rechten Dritter belastet. Kreditaufnahmen der zum Sondervermögen gehörenden Immobilien-Gesellschaften belaufen sich auf 37,9 Mio. EUR, daraus sind den Immobilien-Gesellschaften gehörende Vermögensgegenstände in Höhe von 37,9 Mio. EUR mit Rechten Dritter belastet.
Kreditvolumina in EUR nach Restlaufzeit der Zinsfestschreibung
Währung | unter 1 Jahr |
1 bis 2 Jahre |
2 bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
über 10 Jahre |
Gesamt |
EUR-Kredite (Inland) | 0,0 % | 0,0 % | 8,8 % | 81,5 % | 0,0 % | 90,3 % |
EUR-Kredite (Ausland) | 0,0 % | 0,0 % | 0,0 % | 9,7 % | 0,0 % | 9,7 % |
Gesamt | 0,0 % | 0,0 % | 8,8 % | 91,2 % | 0,0 % | 100,0 % |
Für Angaben zu den Liquiditätsanlagen, den sonstigen Vermögensgegenständen und sonstigen Verbindlichkeiten beachten Sie bitte die Übersichten und Erläuterungen zu den Abschnitten der Vermögensaufstellung Teil II und Teil III in diesem Bericht.
Währungspositionen
Es waren im Berichtszeitraum keine Fremdwährungspositionen im Fonds vorhanden. Zum 30.09.2023 wurden alle Investments im Euroraum getätigt.
Risikoprofil
Risikokomponenten | Ausprägung |
Adressenausfallrisiko | gering |
Zinsänderungsrisiko | gering |
Währungsrisiken | nicht vorhanden |
Sonstige Marktpreisrisiken | gering |
Operationelle Risiken | gering |
Liquiditätsrisiken | gering |
Nachhaltigkeitsrisiken | gering |
Wesentliche Anlagerisiken
Im Berichtszeitraum wurden die Risikoarten, die auf Fondsebene bewertet werden, zum Stichtag 30.09.2023 als „gering“ eingestuft. Zu den Risikoarten werden die Liquiditätsrisiken, Adressausfall, operationelle Risiken sowie die Währungs- und Zinsrisiken gezählt.
Da der Fonds zum Stichtag einzig im Euroraum investiert, entfällt ein etwaiges Fremdwährungsrisiko. Das Gleiche gilt für das Zinsänderungsrisiko, da die aufgenommenen Darlehen eine lange Zinsbindung aufweisen (siehe Kapitel „Kredit- und Währungspositionen“).
Adressenausfallrisiko: Durch den Ausfall eines Ausstellers (nachfolgend „Emittenten“) oder eines Vertragspartners (nachfolgend „Kontrahenten“, beispielsweise Mieter), gegen den die Gesellschaft für Rechnung des Sondervermögens Ansprüche hat, können für das Sondervermögen Verluste entstehen (Adressenausfallrisiko). Das Adressenausfallrisiko beschreibt die Auswirkung der besonderen Entwicklungen des jeweiligen Emittenten, die neben den allgemeinen Tendenzen der Kapitalmärkte auf den Kurs eines Wertpapiers einwirken. Auch bei sorgfältiger Auswahl der Wertpapiere kann nicht ausgeschlossen werden, dass Verluste durch Vermögensverfall von Emittenten eintreten. Die Gegenpartei eines für Rechnung des Sondervermögens geschlossenen Vertrags kann teilweise oder vollständig ausfallen (Kontrahentenrisiko). Dies gilt für alle Verträge, die für Rechnung eines Sondervermögens geschlossen werden.
Dieses Risiko wird für den Fonds als „gering“ eingestuft.
Zinsänderungsrisiko: Mit der Investition in festverzinsliche Wertpapiere ist die Möglichkeit verbunden, dass sich das Marktzinsniveau ändert, das im Zeitpunkt der Begebung eines Wertpapiers besteht. Steigen die Marktzinsen gegenüber den Zinsen zum Zeitpunkt der Emission, so fallen in der Regel die Kurse der festverzinslichen Wertpapiere. Fällt dagegen der Marktzins, so steigt der Kurs festverzinslicher Wertpapiere. Diese Kursentwicklung führt dazu, dass die aktuelle Rendite des festverzinslichen Wertpapiers in etwa dem aktuellen Marktzins entspricht. Diese Kursschwankungen fallen jedoch je nach (Rest-)Laufzeit der festverzinslichen Wertpapiere unterschiedlich stark aus. Festverzinsliche Wertpapiere mit kürzeren Laufzeiten haben geringere Kursrisiken als festverzinsliche Wertpapiere mit längeren Laufzeiten. Festverzinsliche Wertpapiere mit kürzeren Laufzeiten haben demgegenüber in der Regel geringere Renditen als festverzinsliche Wertpapiere mit längeren Laufzeiten. Geldmarktinstrumente besitzen auf Grund ihrer kurzen Laufzeit von maximal 397 Tagen tendenziell geringere Kursrisiken. Daneben können sich die Zinssätze verschiedener, auf die gleiche Währung lautender zinsbezogener Finanzinstrumente mit vergleichbarer Restlaufzeit unterschiedlich entwickeln.
Dieses Risiko wird für den Fonds als „gering“ eingestuft.
Währungsrisiken: Vermögenswerte des Fonds können in einer anderen Währung als der Fondswährung angelegt sein. Fällt der Wert dieser Währung gegenüber der Fondswährung, so reduziert sich der Wert solcher Anlagen. Bei Geschäften mit Derivaten ist neben dem Risiko einer Veränderung der Kurse der Derivate auch ein Ausfall eines Geschäftspartners möglich.
Dieses Risiko wird für den Fonds als „nicht vorhanden“ eingestuft.
Marktpreis / Immobilienrisiken: Die Mieterträge können u. a. infolge von Leerständen oder zahlungsunfähigen Mietern sinken. Immobilien an bestimmten Standorten können für Mieter an Attraktivität verlieren, sodass dort nur noch geringere Mieten erzielbar sind. Der Wert der Immobilien kann sich wegen geringerer Mieteinnahmen oder Marktänderungen verringern. Die Immobilien selbst können durch Feuer, Sturm oder andere Ereignisse beschädigt werden oder untergehen. Ihr Wert kann auch z. B. wegen unvorhergesehener Altlasten oder Baumängel sinken. Die Instandhaltung der Immobilien kann teurer werden als geplant. Mögliche Änderungen im Steuerrecht können den Ertrag aus den Immobilien beeinflussen. Bei Projektentwicklungen können sich weitergehende Risiken (z.B. Fertigstellungsrisiko, Risiko von Baukostensteigerungen, Vermietungsrisiko) ergeben.
Dieses Risiko wird für den Fonds als „gering“ eingestuft.
Risiko der Rücknahmeaussetzung bei Fonds-Anteilen/Liquiditätsrisiken: Immobilien und andere Vermögensgegenstände können nicht kurzfristig veräußert werden. Wenn sehr viele Anleger gleichzeitig ihre Anteile an dem Fonds zurückgeben möchten, kann es zu Aussetzungen der Anteilrücknahme kommen, weil die KVG zunächst Vermögensgegenstände verkaufen muss, um ausreichend Liquidität aufzubauen. Ggf. kann es auch zur Abwicklung des Sondervermögens kommen. Ein Anleger erhält ggf. erst nach vollständiger Abwicklung die Auszahlung des auf seine Fondsanteile entfallenden Abwicklungserlöses. Dieser Erlös kann erheblich unter dem Betrag des investierten Kapitals liegen.
Dieses Risiko wird für den Fonds als „gering“ eingestuft.
Risiken aus der eingeschränkten Verfügbarkeit / Mindesthaltefrist / Rückgabefrist: Anleger können auf Änderungen der Rahmenbedingungen (z.B. fallende Immobilienpreise) nur nach Einhaltung der Mindesthaltedauer von 24 Monaten und der 12-monatigen Rückgabefrist und damit nur mit Verzögerung reagieren.
Die daraus resultierenden Risiken werden für den Fonds als „gering“ eingestuft.
Rücknahmepreisänderungsrisiko/Schwankung des Anteilswerts: Während der Mindesthaltefrist von 24 Monaten und der 12-monatigen Rückgabefrist können Wertverluste auftreten, indem der Marktwert der Vermögensgegenstände gegenüber dem Einstandspreis fällt. Damit besteht das Risiko, dass der durch den Anleger erzielte Rücknahmepreis niedriger als der Ausgabepreis zum Zeitpunkt des Anteilerwerbs oder als der Rücknahmepreis zum Zeitpunkt der unwiderruflichen Rückgabeerklärung ist. Der Anteilswert des Sondervermögens ist von dem Wert der im Sondervermögen gehaltenen Vermögensgegenstände und der Höhe der Verbindlichkeiten des Sondervermögens abhängig. Schwankungen entstehen bei Immobilien-Sondervermögen unter anderem durch unterschiedliche Entwicklungen an den Immobilienmärkten. Auch negative Wertentwicklungen sind möglich. Sinkt der Wert dieser Vermögensgegenstände oder steigt der Wert der Verbindlichkeiten, so fällt der Anteilswert des Sondervermögens.
Fremdfinanzierte Vermögensgegenstände: Wenn Vermögensgegenstände des Fonds fremdfinanziert werden, wirken sich ihre Wertschwankungen stärker auf den Preis der Fondsanteile aus (sogenannter Hebeleffekt). Das gilt für Wertsteigerungen ebenso wie für -verluste.
Dieses Risiko wird für den Fonds als „gering“ eingestuft.
Rechts- und Steueränderungsrisiken: Änderungen der steuerlichen, rechtlichen und/oder regulatorischen Rahmenbedingungen (ggf. auch rückwirkend) sowie unvorhergesehene tatsächliche Entwicklungen können sich nachteilig auf die Ertragslage bzw. Wertentwicklung des Fonds auswirken.
Dieses Risiko wird für den Fonds als „gering“ eingestuft.
Liquiditätsrisiken: Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass eine Position im Portfolio des Investmentvermögens nicht innerhalb hinreichend kurzer Zeit mit begrenzten Kosten veräußert, liquidiert oder geschlossen werden kann und dass dies die Fähigkeit des Investmentvermögens beeinträchtigt, den Anforderungen zur Erfüllung des Rückgabeverlangens nach dem KAGB oder sonstiger Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Dieses Risiko wird für den Fonds als „gering“ eingestuft.
Nachhaltigkeitsrisiken: Bei einem Nachhaltigkeitsrisiko handelt es sich um ein Ereignis oder eine Bedingung im Bereich Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung, dessen bzw. deren Eintreten auf Unternehmensebene tatsächlich oder potenziell erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Reputation des Sondervermögens und auch der Gesellschaft und damit auf den Wert der Investition des Anlegers haben kann.
Dieses Risiko wird für den Fonds als „gering“ eingestuft.
Für eine vollständige Auflistung möglicher Risiken des Fonds verweisen wir auf den Verkaufsprospekt mit Stand 25.06.2023, Abschnitt 7, Risikohinweise.
Wesentliche Änderungen gem. Art. 105 Abs. 1c EU VO Nr. 231/2013 im Berichtszeitraum
Mit Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wurden die Allgemeinen Anlagebedingungen (AAB) und Besonderen Anlagebedingungen (BAB) u. a. mit der Einführung einer Mindestquote für nachhaltige Investitionen geändert. Die Änderungen sind mit Wirkung zum 25.06.2023 in Kraft getreten. Nachstehend erfolgt eine Erläuterung der Gründe der wesentlichen Änderungen im Einzelnen:
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Anteile an dem Sondervermögen können grundsätzlich auch in Form von elektronischen Anteilscheinen gegeben werden. In § 11 Abs. 4 der AAB wird nun ergänzt, dass die Gesellschaft einen elektronischen Anteilschein durch einen inhaltsgleichen mittels Urkunde begebenen Anteilschein auch ohne Zustimmung des Berechtigten ersetzen kann. Damit wird der Gesellschaft die Möglichkeit eingeräumt, die Ausgabe von elektronischen Anteilscheinen wieder zu beenden, sofern sich zum Beispiel durch die neue Verwahrart zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersehbare Risiken ergeben sollten oder es sich herausstellen sollte, dass die Verwahrart keinen ausreichenden Anklang im Markt findet und daher die Kosten nicht im angemessenen Verhältnis zur Anzahl der ausgegebenen elektronischen Anteilscheine stehen. |
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Vor dem Hintergrund der Einführung einer Mindestquote für nachhaltige Investitionen nach Art. 2 Nr. 17 der Verordnung (EU) 2019/2088 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. November 2019 über nachhaltigkeitsbezogenen Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor („Offenlegungs-Verordnung“) werden die Anlagegrundsätze und Anlagegrenzen des Immobilien-Sondervermögens in § 1 Abs. 7 der BAB dahingehend erweitert, dass das Sondervermögen nunmehr auch fortlaufend mindestens 10 % des Gesamtwertes aller Immobilien des Sondervermögens in Immobilien investiert wird, welche die Anforderungen an nachhaltige Investitionen nach Art. 2 Nr. 17 Offenlegungs-Verordnung mit dem Umweltziel Klimaschutz im Sinne der Verordnung (EU) 2020/852 (Taxonomie-Verordnung) erfüllen. Weiter werden dabei mindestens 30 % des Gesamtwertes aller Immobilien des Sondervermögens in Immobilien investiert, welche den Anforderungen an nachhaltige Investitionen nach Art. 2 Nr. 17 Offenlegungs-Verordnung mit einem ökologischen Ziel im Sinne der Offenlegungs-Verordnung genügen. Weitere Erläuterungen zur allgemeinen Vorgehensweise finden sich im Verkaufsprospekt. |
Fazit und Ausblick
Der offene Immobilien-Publikumsfonds REALISINVEST EUROPA hat sein viertes Geschäftsjahr zum 30.09.2023 erfolgreich abgeschlossen. Dabei sind folgende Aspekte und Ereignisse besonders hervorzuheben:
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Der Fonds konnte seine Diversifikationsstrategie mit dem Ankauf von zwei weiteren Immobilien im Euroraum wie geplant weiter umsetzen – die diversifizierte Nutzungs- und Länderaufteilung mit nun zwölf Immobilien in sieben Ländern schafft ein ausgewogenes Risiko-Rendite-Verhältnis, was entscheidend zur stabilen Entwicklung des Fonds beiträgt. Die Verkehrswerte der Immobilien waren im betrachteten Zeitraum moderat den marktbedingten Schwankungen unterworfen.
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Für eine hohe Stabilität und Planungssicherheit im Fonds sorgt die Vermietungsquote – zum 30.09.,2023 liegt diese bei 96,53% – der Vorjahreswert von 98,53% sollte durch die aktuell laufende Vermietung der Neubau-Wohnimmobilie im Bezirk Dublin bald wieder erreicht werden können. |
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Die langfristige durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge von rd. 5,3 Jahren (ohne Berücksichtigung des vorzeitigen mieterseitigen Kündigungsrechts „Break Option“) blieb relativ konstant (Vorjahr: 5,4). Damit hat der REALISINVEST EUROPA eine Basis, um die weitere Fondsstrategie auch im neuen Geschäftsjahr fortzusetzen (siehe Ausblick). |
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Im laufenden Geschäftsjahr wurde die Nachhaltigkeitsstrategie des REALISINVEST EUROPA modifiziert und weiter ausgebaut, so dass sie nun den Anforderungen nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung, den erweiterten regulatorischen Nachhaltigkeits-Anforderungen der zweiten EU-Richtlinie „Markets in Financial Instruments Directive“ (MiFiD II) und den Klimaschutzanforderungen im Sinne der EU-Taxonomieverordnung genügt. |
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Die Mindestanforderungen an Nachhaltigkeitsziele, die wir der Nachhaltigkeitsstrategie des REALISINVEST EUROPA im Sinne von Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung formuliert haben, wurden auf Portfolioebene weit übertroffen. 50% der Immobilien erfüllen die Anforderungen an das Umweltziel Klimaschutz im Sinne der Taxonomieverordnung, ebenfalls 50 % der Immobilien erfüllen die Kriterien an das Ziel Reduktion von Treibhausgasemissionen (im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung) – und alle betrachteten Immobilien, d.h. 100% des Bestands erfüllen die ökologischen Merkmale (ebenfalls i.S. d. OffVO). Zusätzlich halten wir weiter daran fest, diese Ergebnisse durch eine der gängigen Bewertungsmethoden für alle Immobilien zertifizieren zu lassen. Die Nachhaltigkeitsstrategie des REALISINVEST EUROPA als eines seiner wichtigsten zukunftsgerichteten Qualitätsmerkmale werden wir auch künftig weiterentwickeln und vorantreiben. |
Die BVI-Rendite ist zwar im aktuellen Fondsgeschäftsjahr mit 1,20% unter dem Vorjahreswert (2022: 2,55%) geblieben. Dennoch zahlen sich die gute Performance des Fonds und das erfolgreich abgeschlossene vierte Fondsgeschäftsjahr buchstäblich für die Anleger aus: Für das Geschäftsjahr 2022/2023 wird eine Endausschüttung von 0,58 EUR pro Anteil an die Anleger ausbezahlt – diese wird am 29.03.2024 vorgenommen. Damit ist der Auschüttungsbetrag je Anteil in jedem Jahr seit Fondauflage des REALISINVEST EUROPA gestiegen.
Für das beginnende fünfte Fondsgeschäftsjahr hat das Fondsmanagement des REALISINVEST EUROPA bereits die Weichen gestellt:
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Die diversifizierende Anlagestrategie wird fortgesetzt, um im Fonds weiterhin stabile Erträge zu sichern. Eine weitere Immobilie (Bürogebäude in Portugal) befindet sich bereits in Anbindung. Damit wird das Portfolio erneut vielfältiger. Der Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten wird voraussichtlich in Q4/2023 fallen. |
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Parameter für die weitere Ankaufstrategie: Die Real I.S. profitiert beim Immobilienankauf durch ihren guten Markzugang. Besonders in den europäischen Kernmärkten Niederlande, Frankreich, Luxemburg und Spanien bieten sich den dortigen Teams in den Real I.S. Standorten immer wieder gute Investmentmöglichkeiten.
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Managementstrategie: Aufgrund der vielfältigen ökonomischen Auswirkungen der internationalen Kriegs- und Krisensituationen liegt im kommenden Geschäftsjahr der Schwerpunkt auf dem Management des Immobilienbestands.
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Zusammenfassend kann man sagen, dass Immobilien weiterhin eine solide Assetklasse bilden, die in einem Anlegerportfolio Kontinuität und Stabilität sichern kann. Davon können der REALISINVEST EUROPA und mit ihm die Anleger auch in den kommenden Jahren profitieren.
Entwicklungskennzahlen
Entwicklung des Fonds – Vergleichende Übersicht der letzten drei Geschäftsjahre
Rumpf-GJ bis 30.09.2020 Mio. EUR |
GJ Ende bis 30.09.2021 Mio. EUR |
GJ Ende bis 30.09.2022 Mio. EUR |
GJ Ende bis 30.09.2023 Mio. EUR |
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Immobilien | 266,2 | 389,8 | 397,9 | 441,0 |
Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften | 0,0 | 46,8 | 92,9 | 131,1 |
Liquiditätsanlagen | 78,7 | 69,9 | 173,2 | 153,8 |
Sonstige Vermögensgegenstände | 18,2 | 79,9 | 109,6 | 66,6 |
./. Verbindlichkeiten und Rückstellungen | -71,1 | -136,0 | -139,5 | -114,9 |
Fondsvermögen | 291,9 | 450,4 | 634,1 | 677,6 |
Anteilumlauf (Stück) | 11.393.423 | 17.617.242 | 24.361.758 | 26.247.894 |
Anteilwert (EUR) | 25,62 | 25,56 | 26,02 | 25,81 |
Endausschüttung je Anteil (EUR) | 0,40 | 0,19 | 0,52 | 0,58 |
Tag der Ausschüttung | 16.12.2020 | 31.03.2022 | 29.03.2023 | 29.03.2024 |
Zwischenausschüttung je Anteil (EUR) | – | 0,30 | – | – |
Tag der Zwischenausschüttung | – | 30.06.2021 | – | – |
Anteilumlauf (Stück) bei Zwischenausschüttung | – | 15.604.693 | – | – |
Renditen des Fonds
Rumpf-GJ bis 30.09.2020 Mio. EUR |
GJ Ende bis 30.09.2021 Mio. EUR |
GJ Ende bis 30.09.2022 Mio. EUR |
GJ Ende bis 30.09.2023 Mio. EUR |
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I. Immobilien | ||||
Bruttoertrag | 4,6% | 4,1% | 4,1% | 4,8% |
Bewirtschaftungsaufwand | -0,6% | -0,5% | -0,3% | -0,7% |
Nettoertrag | 4,0% | 3,6% | 3,8% | 4,2% |
Wertänderungen | 1,0% | 0,7% | 1,3% | -1,2% |
Ausländische Ertragssteuern | 0,0% | -0,1% | -0,1% | -0,2% |
Ausländische latente Steuern | 0,0% | -0,1% | -0,1% | -0,2% |
Ergebnis vor Darlehensaufwand | 5,0% | 4,1% | 4,6% | 2,5% |
Ergebnis nach Darlehensaufwand | 6,5% | 5,0% | 5,3% | 2,3% |
Währungsänderung | 0,0% | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
Gesamtergebnis in Fondswährung | 6,5% | 5,0% | 5,3% | 2,3% |
II. Liquidität | -0,4% | -0,1% | -2,3% | 2,3% |
III. Ergebnis gesamter Fonds vor Fondskosten | 3,6% | 3,7% | 3,2% | 2,2% |
Ergebnis gesamter Fonds nach Fondskosten (BVI-Methode) | 2,5% | 2,5% | 2,5% | 1,2% |
Für das Rumpfgeschäftsjahr, endend am 30.09.2020, wurden die Angaben I. bis III. auf ein volles Geschäftsjahr hochgerechnet.
4. Vermögensübersicht zum 30. September 2023
A. Vermögensgegenstände | EUR | EUR | Anteil am Fondsvermögen in % |
I. Immobilien | |||
1. Mietwohngrundstücke | 0,00 | ||
2. Geschäftsgrundstücke | 440.955.000,00 | ||
3. Gemischtgenutzte Grundstücke | 0,00 | ||
4. Grundstücke im Zustand der Bebauung | 0,00 | ||
5. Unbebaute Grundstücke | 0,00 | ||
Zwischensumme | 440.955.000,00 | 65,07 | |
II. Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften | |||
1. Mehrheitsbeteiligungen | 131.121.941,94 | ||
2. Minderheitsbeteiligungen | 0,00 | ||
Zwischensumme | 131.121.941,94 | 19,35 | |
III. Liquiditätsanlagen | |||
1. Bankguthaben | 106.797.335,92 | ||
2. Wertpapiere | 0,00 | ||
3. Investmentanteile | 46.977.454,00 | ||
Zwischensumme | 153.774.789,92 | 22,69 | |
IV. Sonstige Vermögensgegenstände | |||
1. Forderungen aus der Grundstücksbewirtschaftung | 8.525.386,71 | ||
2. Forderungen an Immobilien | 37.345.545,97 | ||
3. Zinsansprüche | 566.062,14 | ||
4. Anschaffungsnebenkosten | 16.932.635,19 | ||
Bei Immobilien | 15.815.289,00 | ||
Bei Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften | 1.117.346,19 | ||
5. Andere | 3.268.497,69 | ||
Zwischensumme | 66.638.127,70 | 9,83 | |
Summe Vermögensgegenstände | 792.486.859,56 | 116,95 | |
B. Schulden | |||
I. Verbindlichkeiten aus | |||
1. Krediten | -97.700.000,00 | ||
2. Grundstückskäufen und Bauvorhaben | -272.243,53 | ||
3. Grundstücksbewirtschaftung | -9.839.273,56 | ||
4. anderen Gründen | -2.343.464,44 | ||
Zwischensumme | -110.154.981,53 | -16,26 | |
II. Rückstellungen | -4.709.370,43 | -0,69 | |
Summe Schulden | -114.864.351,96 | -16,95 | |
C. Fondsvermögen | 677.625.507,60 | 100,00 | |
Umlaufende Anteile (Stück) | 26.247.894 | ||
Anteilwert (EUR) | 25,81 |
Vermögensaufstellung zum 30. September 2023 Teil I: Immobilienverzeichnis
Direkt gehaltene Immobilien
Lage des Grundstücks1) | Währung | Art des Grundstücks2) | Art der Nutzung3) | Projekt-/ Bestands- entwicklungs- maßnahmen |
Erwerbsdatum | Bau-/Umbaujahr | ||
DE | 10117 | Berlin, Friedrichstraße 188-189, Kronenstraße 60-63 | EUR | G | B | – | 01.04.20 | 1996 / 1996 |
DE | 28217 | Bremen, Eduard-Schopf-Allee 1 | EUR | G | B | – | 01.04.20 | 2016 / 2016 |
FR | 69002 | Lyon, cours Charlemagne 91 | EUR | G | B | – | 08.12.22 | 2018 / 2018 |
FR | 13008 | Marseille, Allee Marcel Leclerc 1-7 | EUR | G | B | – | 29.04.21 | 2016 |
FR | 41500 | Mer, ZAC des Portes de Chambord | EUR | G | I | – | 16.12.20 | 2019 / 2019 |
NL | 1013 BC | Amsterdam, Moermanskkade 300 | EUR | G | B | – | 13.11.19 | 2018 / 2018 |
NL | 3198 LH | Rotterdam, Wolgaweg 3-5, 17-21 | EUR | G | I | – | 29.11.19 | 2018 |
Immobilienvermögen direkt gehaltener Immobilien in EUR gesamt6) |
Lage des Grundstücks1) | Grundstücks- größe in m2 |
Nutzfläche Gewerbe / Wohnen in m2 | Ausstattungsmerkmale4) | Restlaufzeit der Mietverträge in Jahren |
Leerstandsquote in % der Nettosollmiete |
||
DE | 10117 | Berlin, Friedrichstraße 188-189, Kronenstraße 60-63 | 1.115 | 7.930 / 0 |
B / BM / DO / FW / G / K / L / R / SP / SZ | 8,8 | 8,1 |
DE | 28217 | Bremen, Eduard-Schopf-Allee 1 | 8.966 | 18.946 / 0 |
B / BM / DO / FW / G / K / L / R / RO / SZ | 2,6 | 3,7 |
FR | 69002 | Lyon, cours Charlemagne 91 | 1.506 | 6.770 / 0 | B / BM / DO / FA / G / K / L / LA / SZ | 2,3 | 0,0 |
FR | 13008 | Marseille, Allee Marcel Leclerc 1-7 | 2.011 | 12.003 / 0 |
B / BM / DO / FW / G / K / L / LA / R / RO | 2,4 | 0,0 |
FR | 41500 | Mer, ZAC des Portes de Chambord | 126.574 | 49.507 / 0 |
B / BM / L / PA / R / RO / RT / SP | 5,1 | 0,0 |
NL | 1013 BC | Amsterdam, Moermanskkade 300 | 2.073 | 4.960 / 0 |
B / BM | 3,3 | 0,0 |
NL | 3198 LH | Rotterdam, Wolgaweg 3-5, 17-21 | 85.362 | 55.498 / 0 |
B / BM / DO / RO / SP | 6,7 | 0,0 |
Immobilienvermögen direkt gehaltener Immobilien in EUR gesamt6) |
Lage des Grundstücks1) | Fremdfinanzierungsquote in % des Kaufpreises / Verkehrswertes5) |
Kaufpreis bzw. Verkehrswert Gut- achten 1 / Gutachten 2 in TEUR |
Mieterträge im Geschäftsjahr in TEUR |
Rohertrag gemäß Gutachten 1 / Gutachten 2 [Mittelwert] in TEUR |
Restnutzungsdauer Gutachten 1 / Gutachten 2 [Mittelwert] in Jahren |
||
DE | 10117 | Berlin, Friedrichstraße 188-189, Kronenstraße 60-63 | 25,0 | 99.400 / 104.200 [101.800] |
3.263 | 3.644 / 3.141 [3.393] |
47 / 47 [47] |
DE | 28217 | Bremen, Eduard-Schopf-Allee 1 | 25,9 | 79.900 / 82.200 [81.050] |
3.526 | 3.598 / 3.522 [3.560] |
54 / 63 [58,5] |
FR | 69002 | Lyon, cours Charlemagne 91 | 0,0 | 46.480 / 47.100 [46.790] |
1.609 | 1.852 / 1.916 [1.884] |
65 / 65 [65] |
FR | 13008 | Marseille, Allee Marcel Leclerc 1-7 | 24,4 | 67.800 / 67.500 [67.650] |
3.332 | 3.334 / 3.334 [3.334] |
53 / 53 [53] |
FR | 41500 | Mer, ZAC des Portes de Chambord | 24,5 | 55.900 / 54.490 [55.195] |
1.718 | 2.405 / 2.259 [2.332] |
36 / 46 [41] |
NL | 1013 BC | Amsterdam, Moermanskkade 300 | 0,0 | 21.810 / 22.140 [21.975] |
1.254 | 1.309 / 1.304 [1.307] |
55 / 65 [60] |
NL | 3198 LH | Rotterdam, Wolgaweg 3-5, 17-21 | 31,9 | 67.890 / 65.100 [66.495] |
4.089 | 4.126 / 4.126 [4.126] |
46 / 45 [45,5] |
Immobilienvermögen direkt gehaltener Immobilien in EUR gesamt6) |
Lage des Grundstücks1) | Anschaffungs- nebenkosten (ANK) gesamt in TEUR / in % des Kaufpreses |
– davon Gebühren und Steuern/ – davon sonstige Kosten in TEUR |
Im Geschäftsjahr abgeschriebene ANK in TEUR |
Zur Abschreibung verbleibende ANK in TEUR |
Voraussichtlich verbleibender Abschreibungszeitraum in Monaten |
||
DE | 10117 | Berlin, Friedrichstraße 188-189, Kronenstraße 60-63 | 8.007 / 7,9 |
6.348 / 1.660 |
802 | 5.215 | 78 |
DE | 28217 | Bremen, Eduard-Schopf-Allee 1 | 6.429 / 7,9 |
4.177 / 2.252 |
643 | 4.179 | 78 |
FR | 69002 | Lyon, cours Charlemagne 91 | 1.634 / 3,6 | 767 / 867 | 136 | 1.498 | 110 |
FR | 13008 | Marseille, Allee Marcel Leclerc 1-7 | 2.189 / 3,3 |
976 / 1.213 |
219 | 1.642 | 90 |
FR | 41500 | Mer, ZAC des Portes de Chambord | 1.828 / 3,4 |
813 / 1.015 |
183 | 1.310 | 86 |
NL | 1013 BC | Amsterdam, Moermanskkade 300 | 1.426 / 6,8 |
766 / 659 |
143 | 867 | 73 |
NL | 3198 LH | Rotterdam, Wolgaweg 3-5, 17-21 | 1.812 / 3,1 |
756 / 1.056 |
181 | 1.104 | 73 |
Immobilienvermögen direkt gehaltener Immobilien in EUR gesamt6) | 440.955.000,00 |
1) AT = Österreich; DE = Deutschland; FR = Frankreich; NL = Niederlande
2) G = Geschäftsgrundstück
3) B = Büro; I = Industrie (Lager, Hallen)
4) B = Be- und Entlüftungsanlage; BM = Brandmeldeanlage; DO = Doppelboden; FW = Fernwärme; G = Garage / Tiefgarage; K = Klimatisierung; LA = Lastenaufzug; L = Lift/Aufzugsanlage; PA = Parkdeck; R = Rampe; RO = Rolltor; RT = Rolltreppe/-steig; SZ = Sonnenschutz; SP = Sprinkleranlage
5) Im Verhältnis zu den Vermögenswerten aller Fondsimmobilien. Die Vermögenswerte setzen sich aus den anzusetzenden Kaufpreisen (i.d.R. 3 Monate ab Erwerbsdatum) bzw. Verkehrswerten (i.d.R. ab dem 4. Monat nach Erwerbsdatum) der einzelnen Objekte zusammen.
6) Das Immobilienvermögen in EUR gesamt enthält die Summe der Kaufpreise / Verkehrswerte der direkt gehaltenen Immobilien und entspricht dem Posten I. Immobilien der Vermögensübersicht.
7) Das Immobilienvermögen der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien enthält die Summe der Kaufpreise / Verkehrswerte der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien unabhängig von der Beteiligungsquote (wie in der Tabelle dargestellt).
8) Das Immobilienvermögen der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien anteilig enthält die Summe der Kaufpreise / Verkehrswerte der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien anteilig entsprechend der Beteiligungsquote des Fonds.
9) Die Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften in EUR gesamt entspricht dem Posten II. Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften der Vermögensübersicht.
In Immobiliengesellschaften gehaltene Immobilien
Lage des Grundstücks1) | Beteiligungsquote | mehrstöckige Gesellschafts- struktur |
Währung | Art des Grundstücks2) | Art der Nutzung3) | Projekt- / Bestands- entwicklungs- maßnahmen |
||
AT | 1030 | Wien, Thomas-Klestil-Platz 2 | 100,00% | nein | EUR | G | B | – |
BE | 1000 | Brüssel, Rue Belliard 65 | 100,00% | nein | EUR | G | B | – |
IE | A94 E0H2 | Stillorgan, Cherry Garth 1 | 100,00% | Nein | EUR | M | W | – |
LU | 1616 | Luxemburg, Avenue de la Liberte 78-80 | 100,00% | nein | EUR | G | – | – |
NL | 4200 BA | Gorinchem, Banneweg | 99,99% | nein | EUR | G | Ha | – |
Lage des Grundstücks1) | Erwerbsdatum | Bau- / Umbaujahr | Grundstücksgröße in m2 | Nutzfläche Gewerbe / Wohnen in m2 |
Ausstattungsmerkmale4) | Restlaufzeit der Mietverträge in Jahren |
||
AT | 1030 | Wien, Thomas-Klestil-Platz 2 | 16.12.20 | 2008 / 2008 |
1.007 | 5.104 / 0 |
B / BM / DO / FW / K / L / SZ | 6,0 |
BE | 1000 | Brüssel, Rue Belliard 65 | 04.10.21 | 2016 / 2016 |
1.493 | 6.372 / 0 |
B / BM / G / K / L / LA / SZ | 3,2 |
IE | A94 E0H2 | Stillorgan, Cherry Garth 1 | 26.05.23 | 2022 / 2022 | 8.393 | 0 / 4.713 | B / FW / G / L / R / SZ | 0,9 |
LU | 1616 | Luxemburg, Avenue de la Liberte 78-80 | 28.10.21 | 2023 / 2023 |
1.118 | 3.090 / 281 |
– | |
NL | 4200 BA | Gorinchem, Banneweg | 08.04.22 | 1971 / 2003 |
14.611 | 11.556 / 0 |
B / L / PA / R / RO / RT | 5,4 |
Lage des Grundstücks1) | Leerstandsquote in % der Nettosollmiete |
Fremd- finanzierungs- quote in % des Kaufpreises / Verkehrswertes5) |
Kaufpreis bzw. Verkehrswert Gut- achten 1 / Gutachten 2 [Mittelwert] in TEUR |
Mieterträge im Geschäftsjahr in TEUR |
Rohertrag gemäß Gutachten 1 / Gutachten 2 [Mittelwert] in TEUR |
Restnutzungsdauer Gutachten 1 / Gutachten 2 [Mittelwert] in Jahren |
||
AT | 1030 | Wien, Thomas-Klestil-Platz 2 | 0,0 | 23,4 | 24.150 / 25.000 [24.575] |
799 | 954 / 1.023 [989] |
55 / 55 [55] |
BE | 1000 | Brüssel, Rue Belliard 65 | 3,6 | 25,7 | 50.400 / 50.100 [50.250] |
1.902 | 1.975 / 1.972 [1.974] |
63 / 64 [63,5] |
IE | A94 E0H2 | Stillorgan, Cherry Garth 1 | 25,9 | 0,0 | 35.200 / 35.310 [35.255] |
210 | 1.756 / 1.721 [1.739] |
70 / 70 [70] |
LU | 1616 | Luxemburg, Avenue de la Liberte 78-80 | – | 25,0 | 29.550 | – | 1.470 / 1.470 [1.470] |
60 / 70 [65] |
NL | 4200 BA | Gorinchem, Banneweg | 0,0 | 24,6 | 47.400 / 49.500 [48.450] |
2.922 | 2.783 / 3.029 [2.906] |
34 / 37 [35,5] |
Lage des Grundstücks1) | Anschaffungs- nebenkosten (ANK) gesamt in TEUR / in % des Kaufpreises |
– davon Gebühren und Steuern / – davon sonstige Kosten in TEUR |
Im Geschäftsjahr abgeschriebene ANK in TEUR |
Zur Abschreibung verbleibende ANK in TEUR |
Voraussichtlich verbleibender Abschreibungs- zeitraum in Monaten |
||
AT | 1030 | Wien, Thomas-Klestil-Platz 2 | – | – | – | – | – |
BE | 1000 | Brüssel, Rue Belliard 65 | 2.264 / 4,4 |
1.076 / 1.188 |
231 | 1.801 | 96 |
IE | A94 E0H2 | Stillorgan, Cherry Garth 1 | 3.339/ 9,6 |
1.965 / 1.374 |
117 | 3.223 | 115 |
LU | 1616 | Luxemburg, Avenue de la Liberte 78-80 | – | – | – | – | – |
NL | 4200 BA | Gorinchem, Banneweg | 5.015 / 10,6 |
3.839 / 1.176 |
502 | 4.273 | 102 |
Immobilienvermögen über Immobiliengesellschaften gehaltener Immobilien in EUR gesamt7) | 188.080.000,00 |
Immobilienvermögen über Immobiliengesellschaften gehaltener Immobilien in EUR anteilig8) | 188.075.155,00 |
1) AT = Österreich; DE = Deutschland; FR = Frankreich; NL = Niederlande
2) G = Geschäftsgrundstück
3) B = Büro; I = Industrie (Lager, Hallen)
4) B = Be- und Entlüftungsanlage; BM = Brandmeldeanlage; DO = Doppelboden; FW = Fernwärme; G = Garage / Tiefgarage; K = Klimatisierung; LA = Lastenaufzug; L = Lift/Aufzugsanlage; PA = Parkdeck; R = Rampe; RO = Rolltor; RT = Rolltreppe/-steig; SZ = Sonnenschutz; SP = Sprinkleranlage
5) Im Verhältnis zu den Vermögenswerten aller Fondsimmobilien. Die Vermögenswerte setzen sich aus den anzusetzenden Kaufpreisen (i.d.R. 3 Monate ab Erwerbsdatum) bzw. Verkehrswerten (i.d.R. ab dem 4. Monat nach Erwerbsdatum) der einzelnen Objekte zusammen.
6) Das Immobilienvermögen in EUR gesamt enthält die Summe der Kaufpreise / Verkehrswerte der direkt gehaltenen Immobilien und entspricht dem Posten I. Immobilien der Vermögensübersicht.
7) Das Immobilienvermögen der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien enthält die Summe der Kaufpreise / Verkehrswerte der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien unabhängig von der Beteiligungsquote (wie in der Tabelle dargestellt).
8) Das Immobilienvermögen der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien anteilig enthält die Summe der Kaufpreise / Verkehrswerte der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien anteilig entsprechend der Beteiligungsquote des Fonds.
9) Die Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften in EUR gesamt entspricht dem Posten II. Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften der Vermögensübersicht.
Vermögensaufstellung zum 30. September 2023 Teil I: Gesellschaftsübersicht
Lage des Grundstücks1) | Firma, Rechtsform | Sitz der Gesellschaft | Beteiligungs- quote |
Währung | Erwerbsdatum | Verkehrswert bzw. Kaufpreis in TEUR |
||
AT | 1030 | Wien, Thomas-Klestil-Platz 2 | REALISINVEST EUROPA Wien 1 GmbH & Co. KG | Wiedner Gürtel 13, Turm 24, 1100 WIEN, Österreich | 100,00% | EUR | 16.12.20 | 19.284 |
BE | 1000 | Brüssel, Rue Belliard 65 | REALISINVEST EUROPA BAR 65 S.A. | Avenue de Tervueren 242, 1150 Woluwe-Saint-Pierre, Belgien | 100,00% | EUR | 09.09.21 | 27.541 |
IE | A94 E0H2 | Stillorgan, Cherry Garth 1 | REALISINVEST EUROPA Sub-fund | Dublin, Irland | 100,00% | EUR | 26.05.23 | 39.295 |
LU | 1616 | Luxemburg, Avenue de la Liberte 78-80 | REALISINVEST EUROPA The Arc S.A. | 6B, rue Gabriel Lippmann, 5365 Munsbach, Luxemburg | 100,00% | EUR | 28.10.21 | 14.748 |
NL | 4200 BA | Gorinchem, Banneweg | REALISINVEST EUROPA Gorinchem Coöperatief U.A | Heerengracht, 1017 CB Amsterdam, Niederlande | 99,99% | EUR | 08.04.22 | 23.112 |
REALISINVEST EUROPA Lissabon 1 GmbH & Co. KG | Innere Wiener Str. 17, 81667 München, Deutschland |
100,00% | EUR | 21.03.22 | 7.142 |
Lage des Grundstücks1) | Firma, Rechtsform | Sitz der Gesellschaft | Gesellschafts- kapital in TEUR |
Gesellschafter- darlehen in TEUR |
– davon nach § 240 Abs. 1, 2 KAGB | – davon nach § 240 Abs. 3 KAGB | Anschaffungs- nebenkosten (ANK) gesamt in TEUR / in % des Kaufpreises |
||
AT | 1030 | Wien, Thomas-Klestil-Platz 2 | REALISINVEST EUROPA Wien 1 GmbH & Co. KG | Wiedner Gürtel 13, Turm 24, 1100 WIEN, Österreich | 70 | – | – | – | 505/ 2,6 |
BE | 1000 | Brüssel, Rue Belliard 65 | REALISINVEST EUROPA BAR 65 S.A. | Avenue de Tervueren 242, 1150 Woluwe-Saint-Pierre, Belgien | 23.290 | 12.945 | 12.945 | – | 65/ 0,2 |
IE | A94 E0H2 | Stillorgan, Cherry Garth 1 | REALISINVEST EUROPA Sub-fund | Dublin, Irland | 39.000 | – | – | – | 82/ 0,2 |
LU | 1616 | Luxemburg, Avenue de la Liberte 78-80 | REALISINVEST EUROPA The Arc S.A. | 6B, rue Gabriel Lippmann, 5365 Munsbach, Luxemburg | 7.894 | 6.401 | 6.401 | – | 777/ 5,3 |
NL | 4200 BA | Gorinchem, Banneweg | REALISINVEST EUROPA Gorinchem Coöperatief U.A | Heerengracht, 1017 CB Amsterdam, Niederlande | 21.682 | 18.000 | 18.000 | – | 15/ 0,1 |
REALISINVEST EUROPA Lissabon 1 GmbH & Co. KG | Innere Wiener Str. 17, 81667 München, Deutschland |
7.004 | – | – | – | – |
Lage des Grundstücks1) | Firma, Rechtsform | Sitz der Gesellschaft | – davon Gebühren und Steuern / – davon sonstige Kosten in TEUR |
Im Geschäftsjahr abgeschriebene ANK in TEUR |
Zur Abschreibung verbleibende ANK in TEUR |
Voraussichtlich verbleibender Abschreibungs- zeitraum in Monaten |
||
AT | 1030 | Wien, Thomas-Klestil-Platz 2 | REALISINVEST EUROPA Wien 1 GmbH & Co. KG | Wiedner Gürtel 13, Turm 24, 1100 WIEN, Österreich | 53/ 452 |
49 | 352 | 86 |
BE | 1000 | Brüssel, Rue Belliard 65 | REALISINVEST EUROPA BAR 65 S.A. | Avenue de Tervueren 242, 1150 Woluwe-Saint-Pierre, Belgien | 38/ 27 |
7 | 52 | 95 |
IE | A94 E0H2 | Stillorgan, Cherry Garth 1 | REALISINVEST EUROPA Sub-fund | Dublin, Irland | 0/ 82 |
4 | 78 | 115 |
LU | 1616 | Luxemburg, Avenue de la Liberte 78-80 | REALISINVEST EUROPA The Arc S.A. | 6B, rue Gabriel Lippmann, 5365 Munsbach, Luxemburg | 29/ 748 |
78 | 622 | 96 |
NL | 4200 BA | Gorinchem, Banneweg | REALISINVEST EUROPA Gorinchem Coöperatief U.A | Heerengracht, 1017 CB Amsterdam, Niederlande | 15/ 0 |
2 | 14 | 102 |
REALISINVEST EUROPA Lissabon 1 GmbH & Co. KG | Innere Wiener Str. 17, 81667 München, Deutschland |
– | – | – | – |
Immobilienvermögen direkt gehaltener Immobilien in EUR gesamt9) | 131.121.941,94 |
1) AT = Österreich; DE = Deutschland; FR = Frankreich; NL = Niederlande
2) G = Geschäftsgrundstück
3) B = Büro; I = Industrie (Lager, Hallen)
4) B = Be- und Entlüftungsanlage; BM = Brandmeldeanlage; DO = Doppelboden; FW = Fernwärme; G = Garage / Tiefgarage; K = Klimatisierung; LA = Lastenaufzug; L = Lift/Aufzugsanlage; PA = Parkdeck; R = Rampe; RO = Rolltor; RT = Rolltreppe/-steig; SZ = Sonnenschutz; SP = Sprinkleranlage
5) Im Verhältnis zu den Vermögenswerten aller Fondsimmobilien. Die Vermögenswerte setzen sich aus den anzusetzenden Kaufpreisen (i.d.R. 3 Monate ab Erwerbsdatum) bzw. Verkehrswerten (i.d.R. ab dem 4. Monat nach Erwerbsdatum) der einzelnen Objekte zusammen.
6) Das Immobilienvermögen in EUR gesamt enthält die Summe der Kaufpreise / Verkehrswerte der direkt gehaltenen Immobilien und entspricht dem Posten I. Immobilien der Vermögensübersicht.
7) Das Immobilienvermögen der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien enthält die Summe der Kaufpreise / Verkehrswerte der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien unabhängig von der Beteiligungsquote (wie in der Tabelle dargestellt).
8) Das Immobilienvermögen der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien anteilig enthält die Summe der Kaufpreise / Verkehrswerte der indirekt über Immobilien-Gesellschaften gehaltenen Immobilien anteilig entsprechend der Beteiligungsquote des Fonds.
9) Die Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften in EUR gesamt entspricht dem Posten II. Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften der Vermögensübersicht.
Verzeichnis der Käufe und Verkäufe von Immobilien zur
Vermögensaufstellung Teil I: Immobilienverzeichnis
I. Käufe
Direkt gehaltene Immobilien in Ländern mit Euro-Währung
Lage des Grundstücks | Übergang von Nutzen und Lasten | ||
FR | 69002 | Lyon, Cours Charlemagne 91 | 08.12.2022 |
Über Immobilien-Gesellschaften gehaltene Immobilien in Ländern mit Euro-Währung
Lage des Grundstücks | Übergang von Nutzen und Lasten | ||
IE | A94 E0H2 | Stillorgan, Cherry Garth 1 | 26.05.2023 |
Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften in Ländern mit Euro-Währung
Immobilien-Gesellschaft | Gründungs-/Erwerbsdatum |
REALISINVEST EUROPA Sub-fund Dublin, Irland Beteiligungsquote: 100,00% |
26.05.2023 |
II. Verkäufe
Im Berichtszeitraum haben keine Verkäufe stattgefunden.
Vermögensaufstellung zum 30. September 2023 Teil II: Liquiditätsübersicht
ISIN | Käufe Stück in Tausend |
Verkäufe Stück in Tausend |
Bestand Stück in Tausend |
Kurswert EUR (Kurs per 30.09.2023) |
Anteil am Fondsvermögen in % |
|
I. Bankguthaben | 106.797.335,92 | 15,76 | ||||
II. Investmentanteile | DE000A2P9JF6 | 1 | 0 | 503,24 | 46.977.454,00 | 6,93 |
Erläuterung zur Vermögensaufstellung zum 30. September 2023 Teil II: Liquiditätsübersicht
Der Bestand der Liquiditätsanlagen von insgesamt 153,8 Mio. EUR umfasst Bankguthaben, die innerhalb eines Jahres fällig sind (106,8 Mio. EUR), sowie Investmentanteile (47,0 Mio. EUR). Von den Bankguthaben sind 20,0 Mio. EUR als Termingeld angelegt.
Vermögensaufstellung zum 30. September 2023
Teil III: Sonstige Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Rückstellungen
EUR | EUR | Anteil am Fonds- vermögen in % |
|
IV. Sonstige Vermögensgegenstände | |||
1. Forderungen aus der Grundstücksbewirtschaftung | 6.548.717,42 | 8.525.386,71 | 1,26 |
davon Betriebskostenvorlage | |||
davon Mietforderung | 691.344,31 | ||
2. Forderungen an Immobilien-Gesellschaften | 37.345.545,97 | 5,51 | |
3. Zinsansprüche | 566.062,14 | 0,08 | |
4. Anschaffungsnebenkosten | 16.932.635,19 | 2,50 | |
Bei Immobilien | 15.815.289,00 | ||
Bei Beteiligungen an Immobiliengesellschaften | 1.117.346,19 | ||
5. Andere | 3.268.497,69 | 0,48 | |
davon Forderungen aus Anteilumsatz | 0,00 | ||
davon Forderungen aus Sicherungsgeschäften | 0,00 | ||
I. Verbindlichkeiten aus | |||
1. Krediten | -97.700.000,00 | -14,42 | |
2. Grundstückskäufen und Bauvorhaben | -272.243,53 | -0,04 | |
3. Grundstücksbewirtschaftung | -9.839.273,56 | -1,45 | |
4. anderen Gründen | -2.343.464,44 | -0,35 | |
davon Verbindlichkeiten aus Anteilumsatz | 0,0 | ||
davon Verbindlichkeiten aus Sicherungsgeschäften | 0,0 | ||
II. Rückstellungen | -4.709.370,43 | -0,69 | |
Fondsvermögen | 677.625.507,60 | 100,00 |
Erläuterung zur Vermögensaufstellung zum 30. September 2023
Teil III: Sonstige Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Rückstellungen
• |
Die unter dem Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ ausgewiesenen „Forderungen aus der Grundstücksbewirtschaftung“ (8,5 Mio. EUR) enthalten im Wesentlichen verauslagte umlagefähige Betriebs- und Verwaltungskosten (6,5 Mio. EUR), Mietforderungen (0,7 Mio. EUR), Forderung an den Hausverwalter (0,6 Mio. EUR), Zwischenkonto Liquiditätstransfer (0,3 Mio. EUR) sowie sonstige Forderungen (0,3 Mio. EUR). |
• |
Bei den „Forderungen an Immobilien-Gesellschaften“ (37,3 Mio. EUR) handelt es sich um an Immobilien-Gesellschaften gewährte Darlehen. Diese entfallen auf REALISINVEST EUROPA Gorinchem Coöperatief U.A (18,0 Mio. EUR), REALISINVEST EUROPA BAR 65 S.A. (12,9 Mio. EUR) und REALISINVEST EUROPA The Arc S.A. (6,4 Mio. EUR). |
• |
Der Posten „Zinsansprüche“ (0,6 Mio. EUR) beinhaltet im Wesentlichen Zinsforderung aus Darlehen an Immobilien-Gesellschaften (0,5 Mio. EUR). |
• |
Der Posten „Anschaffungsnebenkosten“ (16,9 Mio. EUR) beinhaltet die Erwerbsnebenkosten (24,8 Mio. EUR) abzüglich der Abschreibungen (-7,8 Mio. EUR). |
• |
Der Posten „Andere“ unter den sonstigen Vermögensgegenständen (3,3 Mio. EUR) enthält Forderungen aus Versicherungsschäden (1,3 Mio. EUR), Sonstige Forderungen an Gesellschaften (0,5 Mio. EUR), Sonstige Forderungen aus Kapitalherabsetzung (0,5 Mio. EUR), Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (0,3 Mio. EUR), Forderungen gegenüber dem Finanzamt (0,3 Mio. EUR), Sonstige Forderungen (0,2 Mio. EUR), Forderungen aus dem Erwerb der Gesellschaft REALISINVEST EUROPA Lissabon 1 GmbH & Co. KG (0,1 Mio. EUR) sowie Forderungen aus Bewirtschaftung (0,1 Mio. EUR). |
Angaben zu den Krediten entnehmen Sie bitte dem Abschnitt „Kreditportfolio und Restlaufzeitenstruktur der Darlehen“.
• |
Die Verbindlichkeiten aus „Grundstückskäufen und Bauvorhaben“ (0,3 Mio. EUR) halten einen Kaufpreiseinbehalt für das im Jahr 2020 erworbene Objekt Bremen, Eduard-Schopf-Allee 1. |
• |
Die Verbindlichkeiten aus der „Grundstücksbewirtschaftung“ (9,8 Mio. EUR) beinhalten im Wesentlichen Betriebs- und Nebenkostenvorauszahlungen (6,7 Mio. EUR), Mietkautionen (1,4 Mio. EUR), im Voraus erhaltene Mieten (1,2 Mio. EUR) und Verbindlichkeiten aus der Liegenschaftsverwaltung (0,5 Mio. EUR) |
• |
Bei den Verbindlichkeiten aus „Anderen Gründen“ (43,7 Mio. EUR) handelt es sich im Wesentlichen um Verbindlichkeiten aus Fondsverwaltungsgebühren (1,4 Mio. EUR), Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt (0,7 Mio. EUR) und Verbindlichkeiten aus Darlehenszinsen (0,2 Mio. EUR). |
• |
Die „Rückstellungen“ (4,7 Mio. EUR) beinhalten im Wesentlichen Rückstellung für latente Steuern (3,3 Mio. EUR), Rückstellungen für inländische und ausländische Steuern (0,7 Mio. EUR), Rückstellungen für Umbau- und Ausbaumaßnahmen (0,3 Mio. EUR) und Rückstellungen für sonstige Kosten (0,3 Mio. EUR). |
Finanzinstrumente, die innerhalb des Berichtszeitraums geschlossen wurden und nicht mehr in der Vermögensaufstellung enthalten sind
Im Berichtszeitraum wurden keine Finanzinstrumente geschlossen.
5. Ertrags- und Aufwandsrechnung für den Zeitraum vom 01. Oktober 2022 bis 30. September 2023
EUR | EUR | EUR | |
I. Erträge | |||
1. Zinsen aus Liquiditätsanlagen im Inland | 2.094.250,42 | ||
2. Zinsen aus Liquiditätsanlagen im Ausland (vor Quellensteuer) | 3.702,36 | ||
3. Erträge aus Investmentanteilen | 690.982,37 | ||
4. Abzug ausländischer Quellensteuer | -723.474,52 | ||
5. Sonstige Erträge | 3.294.223,45 | ||
6. Erträge aus Immobilien | 20.117.236,31 | ||
7. Erträge aus Immobiliengesellschaften | 1.688.000,00 | ||
8. Eigengeldverzinsung (Bauzeitzinsen) | 0,00 | ||
Summe der Erträge | 27.164.920,39 | ||
II. Aufwendungen | |||
1. Bewirtschaftungskosten | -2.322.170,08 | ||
a) davon Betriebskosten | -834.991,59 | ||
b) davon Instandhaltungskosten | -1.267.156,67 | ||
c) davon Kosten der Immobilienverwaltung | -30.695,50 | ||
d) davon sonstige Kosten | -189.326,32 | ||
2. Erbbauzinsen, Leib- und Zeitrenten | -936.261,46 | ||
3. Inländische Steuern | -216.363,54 | ||
4. Ausländische Steuern | -29.202,00 | ||
5. Zinsen aus Kreditaufnahmen | -2.020.538,55 | ||
6. Verwaltungsvergütung | -5.535.183,47 | ||
7. Verwahrstellenvergütung | -173.647,15 | ||
8. Prüfungs- und Veröffentlichungskosten | -113.640,33 | ||
9. Sonstige Aufwendungen | -1.038.037,90 | ||
davon Kosten der externen Bewerter | -223.384,28 | ||
Summe der Aufwendungen | -12.385.044,48 | ||
III. Ordentlicher Nettoertrag | 14.779.875,91 | ||
IV. Veräußerungsgeschäfte | |||
1. Realisierte Gewinne | |||
a) aus Immobilien | 0,00 | ||
b) aus Beteiligungen an Immobiliengesellschaften | 0,00 | ||
c) aus Liquiditätsanlagen | 0,00 | ||
davon aus Finanzinstrumenten | 0,00 | ||
d) Sonstiges | 0,00 | ||
Zwischensumme | 0,0 | ||
2. Realisierte Verluste | |||
a) aus Immobilien | 0,00 | ||
b) aus Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften | 0,00 | ||
c) aus Liquiditätsanlagen | 0,00 | ||
davon aus Finanzinstrumenten | 0,00 | ||
d) Sonstiges | 0,00 | ||
Zwischensumme | 0,00 | ||
Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften | 0,00 | ||
Ertragsausgleich / Aufwandsausgleich | 331.073,10 | ||
V. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | 15.110.949,01 | ||
1. Nettoveränderung der nicht realisierten Gewinne | 7.568.052,32 | ||
2. Nettoveränderung der nicht realisierten Verluste | -12.176.909,82 | ||
VI. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | -4.608.857,50 | ||
VII. Ergebnis des Geschäftsjahres | 10.502.091,51 |
Erläuterung zur Ertrags- und Aufwandsrechnung
für den Zeitraum vom 01. Oktober 2022 bis 30. September 2023
• |
Die „Zinsen aus Liquiditätsanlagen“ betreffen ausschließlich Zinserträge aus der Anlage von Bankguthaben im Inland und Ausland. |
• |
Die „Erträge aus Investmentanteilen“ (0,7 Mio. EUR) beinhalten im Fondsgeschäftsjahr erhaltene Ausschüttungen aus dem Zielfonds BayernInvest REAL I.S. 3-Fonds. |
• |
Der „Abzug ausländischer Quellensteuer“ -0,7 Mio. EUR resultiert aus der Immobiliengesellschaft REALISINVEST EUROPA BAR 65 S.A. |
• |
Die „Sonstigen Erträge“ (3,3 Mio. EUR) umfassen im Wesentlichen Zinserträge, davon 1,6 Mio. EUR aus Gesellschafterdarlehen. |
• |
Die „Erträge aus Immobilien“ (20,1 Mio. EUR) resultieren aus der Vermietung der für Rechnung des Sondervermögens gehaltenen Immobilien. |
• |
Die „Erträge aus Immobilien-Gesellschaften“ (1,7 Mio. EUR) entfallen auf die im Sondervermögen gehaltenen Gesellschaften. |
• |
Bei den in den „Bewirtschaftungskosten“ ausgewiesenen „Betriebskosten“ (0,8 Mio. EUR) handelt es sich ausschließlich um nicht umlagefähige Betriebskosten. |
• |
Die „Instandhaltungskosten“ (1,3 Mio. EUR) entfallen im Wesentlichen auf die Objekte Mer, ZAC des Portes de Chambord (0,8 Mio. EUR), Bremen, Eduard-Schopf-Allee 1 (0,4 Mio. EUR), Rotterdam, Wolgaweg 3-5, 17-21 (0,1 Mio. EUR) und Berlin, Friedrichstraße 188-189, Kronenstraße 60-63 (0,1 Mio. EUR). |
• |
Die „Sonstigen Kosten“ (0,2 Mio. EUR) resultieren im Wesentlichen aus Gerichts-, Rechts- und Beratungskosten (0,1 Mio. EUR) und Maklerprovision (0,1 Mio. EUR). |
• |
Die „Erbbauzinsen“ (0,9 Mio. EUR) entfallen auf die Objekte Rotterdam, Wolgaweg 3-5, 17-21 (0,8 Mio. EUR) und Amsterdam, Moermanskkade 300 (0,1 Mio. EUR). |
• |
Die „Inländischen Steuern“ (0,2 Mio. EUR) entfallen auf Körperschaftsteuer. |
• |
Die „Zinsen aus Kreditaufnahmen“ enthalten Darlehenszinsen sowie Finanzierungskosten. |
• |
Die „Sonstigen Aufwendungen“ (1,0 Mio. EUR) umfassen im Wesentlichen Sonstige Verwaltungskosten (0,5 Mio. EUR), Gutachterkosten (0,2 Mio. EUR), Sonstige Kosten (0,2 Mio. EUR) sowie Kosten für Steuerberatung (0,1 Mio. EUR). |
• |
Im Rahmen der Ausgabe und Rücknahme von Anteilscheinen wurde ein Teil des Ausgabepreises und Rücknahmepreises als „Ertragsausgleich / Aufwandsausgleich“ in die Ertrags- und Aufwandsrechnung eingestellt. |
Verwendungsrechnung zum 30. September 2023
Ausschüttung
Der REALISINVEST EUROPA hat sein viertes Geschäftsjahr zum 30.09.2023 plangemäß beendet. Die Endausschüttung für das Geschäftsjahr wird am 29.03.2024 in Höhe von 0,58 EUR pro Anteil stattfinden.
Insgesamt EUR |
je Anteil1) EUR |
|
I. Für die Ausschüttung verfügbar | 15.331.545,32 | 0,58 |
1. Vortrag aus dem Vorjahr | 220.596,31 | 0,01 |
2. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | 15.110.949,01 | 0,58 |
3. Zuführung aus dem Sondervermögen | 0,00 | 0,00 |
II. Nicht für die Ausschüttung verwendet | 107.766,65 | 0,00 |
1. Einbehalt gemäß § 252 KAGB | 0,00 | 0,00 |
2. Der Wiederanlage zugeführt | 0,00 | 0,00 |
3. Vortrag auf neue Rechnung | 107.766,65 | 0,00 |
III. Gesamtausschüttung | 15.223.778,67 | 0,58 |
1. Zwischenausschüttung | 0,00 | 0,00 |
a) Barausschüttung | 0,00 | 0,00 |
b) Einbehaltene Kapitalertragsteuer | 0,00 | 0,00 |
12c) Einbehaltener Solidaritätszuschlag | 0,00 | 0,00 |
2. Endausschüttung | 15.223.778,67 | 0,58 |
a) Barausschüttung | 15.223.778,67 | 0,58 |
b) Einbehaltene Kapitalertragsteuer | 0,00 | 0,00 |
c) Einbehaltener Solidaritätszuschlag | 0,00 | 0,00 |
Bezogen auf die zum Berichtsstichtag umlaufenden Anteile von 26.247.894 Stück.
6. Entwicklung des Fondsvermögens vom 01. Oktober 2022 bis 30. September 2023
EUR | EUR | |
I. Wert des Sondervermögens am Beginn des Geschäftsjahres | 634.102.222,47 | |
1. Ausschüttung für das Vorjahr | -13.364.191,50 | |
a) Ausschüttung laut Jahresbericht des Vorjahres | -12.668.114,30 | |
b) Ausgleichsposten für bis zum Ausschüttungstag ausgegebene bzw. zurückgenommene Anteile | -696.077,20 | |
Steuerabschlag für das Vorjahr | 0,00 | |
2. Zwischenausschüttungen | 0,00 | |
3. Steuerliche Vorabausschüttung | 0,00 | |
4. Mittelzufluss/-abfluss (netto) | 49.162.673,49 | |
a) Mittelzuflüsse aus Anteilverkäufen | 86.435.629,23 | |
b) Mittelabflüsse aus Anteilrücknahmen | -37.272.955,74 | |
5. Ertragsausgleich / Aufwandsausgleich | -331.073,10 | |
6. Abschreibung Anschaffungsnebenkosten | -2.446.215,27 | |
davon bei Immobilien | -2.307.190,75 | |
davon bei Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften | -139.024,52 | |
7. Ergebnis des Geschäftsjahres | 10.502.091,51 | |
davon nicht realisierte Gewinne | 7.568.052,32 | |
davon nicht realisierte Verluste | -12.176.909,82 | |
II. Wert des Sondervermögens am Ende des Geschäftsjahres | 677.625.507,60 |
Erläuterung zur Entwicklung des Fondsvermögens vom 01. Oktober 2022 bis 30. September 2023
Die Entwicklung des Fondsvermögens zeigt die Einflüsse einzelner Arten von Geschäftsvorfällen auf, die im Laufe des Berichtszeitraums den Wert des Fondsvermögens verändert haben.
Die nicht realisierten Gewinne und Verluste beinhalten die Wertfortschreibungen und Veränderungen der Buchwerte der direkt gehaltenen Immobilien, Immobilien-Gesellschaften und Investmentanteile, sowie die Wertveränderung der latenten Steuern im Geschäftsjahr.
Anhang
Anhang zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2019/2088 (OffVO)
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Angaben nach Derivateverordnung
Zum Berichtsstichtag sind keine Derivate im Fonds enthalten. Das durch Derivate erzielte zugrundeliegende Exposure per Stichtag 30.09.2023 beträgt folglich 0,00 EUR. Die Auslastung der Obergrenze für das Marktrisikopotenzial wird beim Einsatz von Derivaten nach dem einfachen Ansatz der Derivateverordnung ermittelt.
Anteilwert und Anteilumlauf
Anteilwert | 25,81 EUR |
Umlaufende Anteile | 26.247.894 |
Angaben zu den Verfahren zur Bewertung der Vermögensgegenstände
• |
Direkt gehaltene Immobilien und Immobilien, die über Immobilien-Gesellschaften gehalten werden, werden im Zeitpunkt des Erwerbs und danach nicht länger als 3 Monate mit dem Kaufpreis angesetzt. Anschließend erfolgt der Ansatz mit dem durch mindestens zwei externen Bewerter festgestellten Verkehrswert der Immobilie. Die Immobilien werden vierteljährlich bewertet. Nach jeweils drei Jahren erfolgt ein gesetzlich vorgeschriebener Austausch der Gutachter. Immobilien-Gesellschaften werden mit dem aktuellen Verkehrswert, gemäß der monatlichen Vermögensaufstellung, angesetzt und einmal jährlich durch den Abschlussprüfer im Sinne des § 319 Abs. 1 Satz 1 und 2 HGB bewertet. |
• |
Im Regelfall wird zur Ermittlung des Verkehrswertes einer Immobilie der Ertragswert der Immobilie anhand des allgemeinen Ertragswertverfahrens in Anlehnung an die Immobilienwertermittlungsverordnung bestimmt. Bei diesem Verfahren kommt es auf die marktüblich erzielbaren Mieterträge an, die um die Bewirtschaftungskosten einschließlich Instandhaltungs- sowie Verwaltungskosten und das kalkulatorische Mietausfallwagnis gekürzt werden. Der Ertragswert ergibt sich aus der so errechneten Nettomiete, die mit einem Faktor (Barwertfaktor) multipliziert wird, der eine marktübliche Verzinsung für die zu bewertende Immobilie unter Einbeziehung von Lage, Gebäudezustand und Restnutzungsdauer berücksichtigt. Besondere, den Wert der Immobilie beeinflussende, Faktoren kann durch Zu- oder Abschläge Rechnung getragen werden. |
• |
Die Ausführungen im vorangehenden Absatz gelten entsprechend für die Bewertungen von Immobilien, die im Rahmen einer Beteiligung an einer Immobilien-Gesellschaft gehalten werden. |
• |
Investmentanteile werden grundsätzlich mit ihrem letzten festgestellten Rücknahmepreis angesetzt oder zum letzten verfügbaren handelbaren Kurs, der eine verlässliche Bewertung gewährleistet. Stehen diese Werte nicht zur Verfügung, werden Investmentanteile zu dem aktuellen Verkehrswert bewertet, der bei sorgfältiger Einschätzung nach geeigneten Bewertungsmodellen unter Berücksichtigung der aktuellen Marktgegebenheiten angemessen ist. |
• |
Sonstige Vermögensgegenstände werden in der Regel mit dem Nennwert bewertet. Mietforderungen werden zum Nennwert abzüglich ggf. notwendiger und angemessener Wertberichtigungen angesetzt. |
• |
Anschaffungsnebenkosten werden über die voraussichtliche Dauer der Zugehörigkeit des Vermögensgegenstandes zum Sondervermögen, längstens jedoch über zehn Jahre linear abgeschrieben. |
• |
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. |
• |
Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Rückzahlungsbetrages gebildet. |
Angaben zur Transparenz sowie zur Gesamtkostenquote
Gesamtkostenquote in Prozent | 1,30 |
Erfolgsabhängige Vergütung in EUR | 0,00 |
Transaktionsabhängige Vergütung des Fondspartners für Ankäufe in Prozent im Verhältnis zum durchschnittlichen Inventarwert | 0,20 |
Transaktionsabhängige Vergütung des Fondspartners für Verkäufe in Prozent im Verhältnis zum durchschnittlichen Inventarwert | 0,00 |
Pauschalvergütungen an Dritte in EUR | 0,00 |
Rückvergütungen | 0,00 |
Vermittlungsfolgeprovisionen | 0,00 |
Ausgabeaufschlag bei Investmentanteilen | 0,00 |
Rücknahmeabschlag bei Investmentanteilen | 0,00 |
Wesentliche sonstige Aufwendungen | 1.038.037,90 |
Transaktionskosten in EUR | 4.971.087,88 |
• |
Die Gesamtkostenquote drückt sämtliche vom Sondervermögen im Jahresverlauf getragenen Kosten und Zahlungen (ohne Transaktionskosten) im Verhältnis zum durchschnittlichen Nettoinventarwert des Sondervermögens aus. |
• |
Die KVG erhält keine Rückvergütungen der aus dem Sondervermögen an die Verwahrstelle und an Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen. |
• |
Die KVG gewährt keine sogenannten Vermittlungsfolgeprovisionen an Vermittler in wesentlichem Umfang aus der von dem Sondervermögen an sie geleisteten Vergütung. |
• |
Es wurden keine Ausgabeauf- und Rücknahmeabschläge im Rahmen des Erwerbs oder der Rücknahme von Investmentanteilen berechnet. |
• |
Die Vertragsbedingungen des Fonds sehen keine Pauschalgebühr vor und es wurden auch keine entsprechenden Zahlungen geleistet. |
• |
Neben der Vergütung für die Fondsverwaltung erhielt unsere Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr transaktionsabhängige Vergütungen gemäß § 12 Abs. 1 der Besonderen Anlagebedingungen. |
• |
Die Transaktionskosten beinhalten neben den transaktionsabhängigen Vergütungen die Anschaffungsnebenkosten der im Geschäftsjahr erworbenen Immobilien. |
Angaben zu wesentlichen sonstigen Erträgen
Sonstige Erträge insgesamt | 3.294.223,45 EUR |
davon Zinserträge aus Gesellschafterdarlehen | 1.663.066,07 EUR |
Angaben zur Mitarbeitervergütung
Die Real I.S. AG beschäftigte 2022 im Durchschnitt 240 Mitarbeiter/innen inkl. 3 Vorstände. Die gesamten Personalaufwendungen einschließlich sozialer Abgaben und betrieblicher Altersvorsorge betrugen im Geschäftsjahr 2021 TEUR 30.089. Davon entfielen 85 Prozent auf fixe Vergütungsbestandteile. Der Anteil der variablen Vergütungskomponenten an den gesamten Personalaufwendungen liegt somit bei 15 Prozent.
Die Angaben zur Vergütung beziehen sich ausschließlich auf die Kapitalverwaltungsgesellschaft und nicht auf Unternehmen, mit denen ein Auslagerungsverhältnis besteht.
4.061 TEUR der gesamten Personalaufwendungen einschließlich Sozialabgaben entfielen auf Risk Taker (Führungskräfte gem. VI Ziffer 19 der ESMA, European Securities and Markets Authorithy).
Qualitative Angaben nach § 101 Absatz 3 KAGB
Das von der Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement etablierte Vergütungssystem setzt auf einem soliden und wirksamen Risikomanagementsystem auf und fördert dieses, indem Anreize zur Eingehung von Risiken, die nicht mit dem Risikoprofil, den Anlagebedingungen, der Satzung oder dem Gesellschaftsvertrag der von ihr verwalteten AIF vereinbar sind, ausgeschlossen werden.
Zielsetzung der Vergütungspolitik der Real I.S. war und ist die Ausrichtung am Geschäftsmodell, am nachhaltigen Erfolg und an der Risikostruktur der Gesellschaft. Integraler Bestandteil der Vergütungssystematik sind eine faire Entlohnung, die Stärkung der Leistungsorientierung, die Mitarbeitermotivation und -bindung sowie eine angemessene Beteiligung der Mitarbeiter/innen am Unternehmenserfolg.
• |
Die Gesamtvergütung der Mitarbeiter/innen setzt sich aus einem Jahresfestgehalt, einer zusätzlichen variablen Vergütung und weiteren Nebenleistungen (sogenannten Benefits) zusammen. |
• |
Insgesamt orientiert sich die Vergütungspolitik der Real I.S. dabei an folgenden Grundsätzen: |
• |
Das Vergütungssystem ist als Unternehmenssteuerungsinstrument auf die Erreichung der in den Strategien der Gesellschaft niedergelegten Ziele ausgerichtet. |
• |
Das Vergütungssystem ist darauf angelegt, Anreize für die Mitarbeiter/innen zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken zu vermeiden. |
• |
Die Ausgestaltung der vertraglichen Vergütung begründet ein angemessenes Verhältnis zwischen fester und variabler Vergütung, wobei die Festvergütung so bemessen ist, dass auf die Zahlung einer variablen Vergütung verzichtet werden kann. |
• |
Die Gewährung einer garantierten variablen Vergütung ist ausgeschlossen. |
• |
Eine Auszahlung der variablen Vergütung findet dann nicht statt, wenn dies für die Finanzlage der |
• |
Gesellschaften untragbar ist. |
Unter Berücksichtigung des mit der AIFM-Richtlinie eingeführten Proportionalitätsgrundsatzes konnte im Hinblick auf das für die Gesellschaft festgestellte Risikoprofil und die sonstigen Merkmale eine verhältnismäßige Umsetzung der Vergütungsgrundsätze stattfinden.
Die Angaben zur Vergütung beziehen sich ausschließlich auf die Kapitalverwaltungsgesellschaft und nicht auf Unternehmen, mit denen ein Auslagerungsverhältnis besteht.
Angaben zu wesentlichen Änderungen gem. § 101 Abs. 3 Nr. 3 KAGB & Wesentliche Änderungen gem. Art. 105 Abs. 1c EU VO Nr. 231/2013 im Berichtszeitraum:
Mit Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wurden die Allgemeinen Anlagebedingungen (AAB) und Besonderen Anlagebedingungen (BAB) u. a. mit der Einführung einer Mindestquote für nachhaltige Investitionen geändert. Die Änderungen sind mit Wirkung zum 25.06.2023 in Kraft getreten. Nachstehend erfolgt eine Erläuterung der Gründe der wesentlichen Änderungen im Einzelnen:
• |
Anteile an dem Sondervermögen können grundsätzlich auch in Form von elektronischen Anteilscheinen gegeben werden. In § 11 Abs. 4 der AAB wird nun ergänzt, dass die Gesellschaft einen elektronischen Anteilschein durch einen inhaltsgleichen mittels Urkunde begebenen Anteilschein auch ohne Zustimmung des Berechtigten ersetzen kann. Damit wird der Gesellschaft die Möglichkeit eingeräumt, die Ausgabe von elektronischen Anteilscheinen wieder zu beenden, sofern sich zum Beispiel durch die neue Verwahrart zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersehbare Risiken ergeben sollten oder es sich herausstellen sollte, dass die Verwahrart keinen ausreichenden Anklang im Markt findet und daher die Kosten nicht im angemessenen Verhältnis zur Anzahl der ausgegebenen elektronischen Anteilscheine stehen. |
• |
Vor dem Hintergrund der Einführung einer Mindestquote für nachhaltige Investitionen nach Art. 2 Nr. 17 der Verordnung (EU) 2019/2088 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. November 2019 über nachhaltigkeitsbezogenen Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor („Offenlegungs-Verordnung“) werden die Anlagegrundsätze und Anlagegrenzen des Immobilien-Sondervermögens in § 1 Abs. 7 der BAB dahingehend erweitert, dass das Sondervermögen nunmehr auch fortlaufend mindestens 10 % des Gesamtwertes aller Immobilien des Sondervermögens in Immobilien investiert wird, welche die Anforderungen an nachhaltige Investitionen nach Art. 2 Nr. 17 Offenlegungs-Verordnung mit dem Umweltziel Klimaschutz im Sinne der Verordnung (EU) 2020/852 (Taxonomie-Verordnung) erfüllen. Weiter werden dabei mindestens 30 % des Gesamtwertes aller Immobilien des Sondervermögens in Immobilien investiert, welche den Anforderungen an nachhaltige Investitionen nach Art. 2 Nr. 17 Offenlegungs-Verordnung mit einem ökologischen Ziel im Sinne der Offenlegungs-Verordnung genügen. Weitere Erläuterungen zur allgemeinen Vorgehensweise finden sich im Verkaufsprospekt. |
Zusätzliche Information
Prozentualer Anteil der schwer liquidierbaren Vermögensgegenstände, für die besondere Regelungen gelten: | 0,00% |
Angaben zum Risikomanagementsystem
Die Real I.S. verfügt über ein Risikomanagementsystem, das alle wesentlichen Risiken, die die Gesellschaft bzw. die ReaI I.S. Gruppe betreffen, identifiziert, quantifiziert, steuert und überwacht. lm Hinblick auf die überwachten Risiken werden regelmäßig Maßnahmen erörtert, die geeignet sind, eingegangene Risiken abzumindern oder gar zu vermeiden. Die Gesellschaft verfügt über Verfahren, die es ihr ermöglichen, die Liquiditätsrisiken der von ihr verwalteten AIF zu überwachen und zu gewährleisten, dass sich das Liquiditätsprofil der Anlagen des AIF mit den zugrundeliegenden Verbindlichkeiten des AIF deckt. Darüber hinaus übernimmt die Real l.S. eine Überwachungsfunktion im Risikomanagementprozess. Die Real I.S. führt unter Berücksichtigung normaler als auch außergewöhnlicher Liquiditätsbedingungen für den AIF regelmäßig Stresstests durch. Diese:
• |
werden auf Basis quantitativer und qualitativer Informationen durchgeführt; |
• |
simulieren mangelnde Liquidität im Fonds sowie typische Rücknahmeforderungen; |
• |
decken mikro- und makroökonomische Marktrisiken und deren Auswirkungen ab; |
• |
tragen Bewertungssensitivitäten Rechnung; |
• |
werden unter Berücksichtigung der Anlagestrategie, des Liquiditätsprofits, der Anlegerart und unter Berücksichtigung der Rücknahmebedingungen des AIF mindestens jährlich (bei offenen Publikumsfonds, monatlich) durchgeführt. |
Der Stresstest und das Stresstestreporting werden seitens der Abteilung Risikomanagement durchgeführt und im Risikoquartalsbericht dokumentiert und bewertet. Die wesentlichen Ergebnisse der Risikobewertung werden dem Vorstand der Real I.S. und den betroffenen Bereichen schriftlich in aussagekräftigen Berichten übermittelt.
Angaben zum Leverage-Umfang
Leverage-Umfang nach Bruttomethode bezüglich ursprünglich festgelegtem Höchstmaß | 500,00% |
Tatsächlicher Leverage-Umfang nach Bruttomethode | 110,41% |
Leverage-Umfang nach Commitmentmethode bezüglich ursprünglich festgelegtem Höchstmaß | 200,00% |
Tatsächlicher Leverage-Umfang nach Commitmentmethode | 110,41% |
Angaben zur Vergütung von Investmentanteilen
Investmentanteil | Verwaltungs- vergütungssatz |
BayernInvest REAL I.S. 3-Fonds | 0,15% p.a. |
München, den 25. Januar 2024
Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement
Vorstand
Dr. Christine Bernhofer
Bernd Lönner
Vermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
An die Real I.S. AG, Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement, München
Prüfungsurteil
Wir haben den Jahresbericht des Sondervermögens REALISINVEST EUROPA – bestehend aus dem Tätigkeitsbericht für das Geschäftsjahres vom 01. Oktober 2021 bis zum 30. September 2023, der Vermögensübersicht und der Vermögensaufstellung zum 30. September 2023, der Ertrags- und Aufwandsrechnung, der Verwendungsrechnung, der Entwicklungsrechnung für das Geschäftsjahres vom 01. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023 sowie der vergleichenden Übersicht über die letzten drei Geschäftsjahre, der Aufstellung der während des Berichtszeitraums abgeschlossenen Geschäfte, soweit diese nicht mehr Gegenstand der Vermögensaufstellung sind, und dem Anhang – geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresbericht in allen wesentlichen Belangen den Vorschriften des deutschen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) und den einschlägigen europäischen Verordnungen und ermöglicht es unter Beachtung der Vorschriften, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben unsere Prüfung des Jahresberichts in Übereinstimmung mit § 102 KAGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresberichts“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresbericht zu dienen.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die übrigen Darstellungen und Ausführungen zum Sondervermögen im Gesamtdokument Jahresbericht, mit Ausnahme der im Prüfungsurteil genannten Bestandteile des geprüften Jahresberichts sowie unseres Vermerks. Unser Prüfungsurteil zum Jahresbericht erstreckt sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Farm von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresbericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresbericht
Die gesetzlichen Vertreter der Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresberichts, der den Vorschriften des deutschen KAGB und den einschlägigen europäischen Verordnungen in allen wesentlichen Belangen entspricht und dafür, dass der Jahresbericht es unter Beachtung dieser Vorschriften ermöglicht, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresberichts zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresberichts sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, Ereignisse, Entscheidungen und Faktoren, welche die weitere Entwicklung des Sondervermögens wesentlich beeinflussen können, In die Berichterstattung einzubeziehen. Das bedeutet u.a., dass die gesetzlichen Vertreter bei der Aufstellung des Jahresberichts die Fortführung des Sondervermögens durch die Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement zu beurteilen haben und die Verantwortung haben, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung des Sondervermögens, sofern einschlägig, anzugeben.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresbericht als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresbericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit§ 102 KAGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern im Jahresbericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresberichts relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieses Systems der Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement abzugeben.
• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern der Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement bei der Aufstellung des Jahresberichts angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
• ziehen wir Schlussfolgerungen auf der Grundlage erlangter Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fortführung des Sondervermögens durch die Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Vermerk auf die dazugehörigen Angaben Im Jahresbericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass das Sondervermögen durch die Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement nicht fortgeführt wird.
• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresberichts insgesamt, einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresbericht die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresbericht es unter Beachtung der Vorschriften des deutschen KAGB und der einschlägigen europäischen Verordnungen ermöglicht, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen u.a. den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
München, den 25. Januar 2024
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Griesbeck, Wirtschaftsprüfer
Kopp, Wirtschaftsprüfer
Übersicht zu Renditen, Bewertung und Vermietung nach Ländern
Renditekennzahlen
(in %) | Gesamt | AT | BE | DE | FR | IE | LU | NL |
I. Immobilien | ||||||||
Bruttoertrag | 4,8% | 4,2% | 4,2% | 4,0% | 5,0% | 1,6% | 5,5% | 6,1% |
Bewirtschaftungsaufwand | -0,7% | -0,3% | 0,0% | -0,4% | -0,5% | -0,7% | -0,2% | -1,6% |
Nettoertrag | 4,2% | 4,0% | 4,2% | 3,7% | 4,5% | 0,9% | 5,4% | 4,6% |
Wertänderungen | -1,2% | 0,1% | -4,2% | -3,9% | 0,3% | 3,3% | -0,3% | 1,2% |
Ausländische Ertragssteuern | -0,2% | -0,1% | -0,5% | -0,1% | -0,4% | 0,0% | -0,1% | -0,1% |
Ausländische latente Steuern | -0,2% | 0,0% | 0,0% | 0,0% | 0,0% | 0,0% | -0,1% | -1,1% |
Ergebnis vor Darlehensaufwand | 2,5% | 3,9% | -0,4% | -0,4% | 4,4% | 4,2% | 4,9% | 4,6% |
Ergebnis nach Darlehensaufwand | 2,3% | 4,7% | -2,4% | -0,8% | 4,5% | 4,2% | 5,0% | 4,5% |
Währungsänderung | 0,0% | 0,0% | 0,0% | 0,0% | 0,0% | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
Gesamtergebnis in Fondswährung | 2,3% | 4,7% | -2,4% | -0,8% | 4,5% | 4,2% | 5,0% | 4,5% |
II. Liquidität | 2,3% | |||||||
III. Ergebnis gesamter Fonds vor Fondskosten | 2,2% | |||||||
Ergebnis gesamter Fonds nach Fondskosten (BVI-Methode) | 1,2% |
Kapitalinformationen
(Durchschnittskennzahlen in TEUR) | Gesamt | AT | BE | DE | FR | IE | LU | NL |
Direkt gehaltene Immobilien | 433.406,9 | 0,0 | 0,0 | 187.434,2 | 158.860,4 | 0,0 | 0,0 | 87.112,3 |
Über Beteiligungen gehaltene Immobilien | 166.917,6 | 24.550,8 | 51.357,7 | 0,0 | 0,0 | 13.429,3 | 29.550,0 | 48.029,8 |
Immobilien insgesamt | 600.324,5 | 24.550,8 | 51.357,7 | 187.434,2 | 158.860,4 | 13.429,3 | 29.550,0 | 135.142,1 |
Liquidität (inkl. in Beteiligungen gehaltener Liquidität) | 166.892,8 | |||||||
Kreditvolumen | -135.648,8 | -5.750,0 | -12.900,0 | -46.500,0 | -30.000,0 | 0,0 | -7.400,0 | -33.098,8 |
Fondsvolumen (netto) | 662.780,8 |
Informationen zu Wertänderungen
(stichtagsbezogen in TEUR) | Gesamt | AT | BE | DE | FR | IE | LU | NL |
Gutachterliche Verkehrswerte Portfolio | 641.635,2 | 24.575,0 | 50.250,0 | 182.850,0 | 169.635,0 | 35.255,0 | 42.155,0 | 136.915,2 |
Gutachterliche Bewertungsmieten Portfolio | 29.012,0 | 988,7 | 1.973,6 | 6.952,8 | 7.549,8 | 1.738,6 | 1.469,6 | 8.339,0 |
Positive Wertänderungen lt. Gutachten | 5.032,8 | 75,0 | 0,0 | 0,0 | 1.940,0 | 564,7 | 0,0 | 2.453,1 |
Sonstige positive Wertänderungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Negative Wertänderungen lt. Gutachten | -8.750,0 | 0,0 | -1.895,0 | -5.900,0 | -955,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Sonstige negative Wertänderungen | -3.295,4 | -49,1 | -237,6 | -1.445,2 | -537,9 | -120,8 | -77,7 | -827,0 |
Wertänderungen lt. Gutachten insgesamt | -3.717,2 | 75,0 | -1.895,0 | -5.900,0 | 985,0 | 564,7 | 0,0 | 2.453,1 |
Sonstige Wertänderungen insgesamt | -3.295,4 | -49,1 | -237,6 | -1.445,2 | -537,9 | -120,8 | -77,7 | -827,0 |
Vermietungsinformationen
Mieten nach Nutzungsarten
(in % der Jahres-Nettosollmiete) | Gesamt | AT | BE | DE | FR | IE | LU | NL |
Jahresmietertrag Büro | 52,5 | 99,1 | 89,7 | 79,0 | 63,1 | 0,0 | 0,0 | 17,4 |
Jahresmietertrag Handel / Gastronomie | 14,9 | 0,0 | 0,0 | 12,9 | 2,6 | 0,0 | 0,0 | 35,6 |
Jahresmietertrag Hotel | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Jahresmietertrag Industrie (Lager, Hallen) | 19,9 | 0,0 | 1,1 | 1,1 | 30,6 | 0,0 | 0,0 | 38,2 |
Jahresmietertrag Wohnen | 6,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 100,00 | 0,0 | 0,0 |
Jahresmietertrag Freizeit | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,00 | 0,0 | 0,0 |
Jahresmietertrag Stellplatz | 3,6 | 0,0 | 9,2 | 6,0 | 3,8 | 0,00 | 0,0 | 1,2 |
Jahresmietertrag Andere | 2,6 | 0,9 | 0,0 | 1,1 | 0,0 | 0,00 | 0,0 | 7,6 |
Leerstandsinformationen nach Nutzungsarten
(in % der Jahres-Nettosollmiete) | Gesamt | AT | BE | DE | FR | IE | LU | NL |
Leerstand Büro | 1,0 | 0,0 | 0,0 | 3,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Leerstand Handel / Gastronomie | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 1,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Leerstand Hotel | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Leerstand Industrie (Lager, Hallen) | 0,0 | 0,0 | 0,1 | 0,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Leerstand Wohnen | 1,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 25,9 | 0,0 | 0,0 |
Leerstand Freizeit | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Leerstand Stellplatz | 0,4 | 0,0 | 3,5 | 0,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Leerstand Andere | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Vermietungsquote | 96,5 | 100,0 | 96,4 | 94,2 | 100,0 | 74,1 | 0,0 | 100,0 |
Restlaufzeiten der Mietverträge
(in % der Jahres-Nettosollmiete) | Gesamt | AT | BE | DE | FR | IE | LU | NL |
unbefristet | 2,1 | 52,3 | 0,0 | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
2023 | 1,4 | 0,0 | 0,2 | 4,1 | 0,8 | 0,0 | 0,0 | 0,2 |
2024 | 15,2 | 0,0 | 21,7 | 2,7 | 4,6 | 100,0 | 0,0 | 21,5 |
2025 | 17,2 | 0,0 | 0,0 | 24,4 | 33,1 | 0,0 | 0,0 | 6,3 |
2026 | 9,4 | 0,0 | 0,0 | 9,5 | 20,1 | 0,0 | 0,0 | 4,9 |
2027 | 16,0 | 0,0 | 78,1 | 17,5 | 5,3 | 0,0 | 0,0 | 14,5 |
2028 | 16,9 | 0,0 | 0,0 | 6,7 | 36,0 | 0,0 | 0,0 | 17,3 |
2029 | 2,1 | 47,7 | 0,0 | 0,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,3 |
2030 | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 2,0 |
2031 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
2032 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
2033+ | 19,1 | 0,0 | 0,0 | 33,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 32,9 |
Steuerrechnung
Steuerliche Hinweise
Kurzangaben über die für die Anleger bedeutsamen Steuervorschriften1
1 § 165 Abs. 2 Nr. 15 KAGB: Kurzangaben über die für die Anleger bedeutsamen Steuervorschriften einschließlich der Angabe, ob ausgeschüttete Erträge des Investmentvermögens einem Quellensteuerabzug unterliegen
Die Aussagen zu den steuerlichen Vorschriften gelten nur für Anleger, die in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig sind2. Dem ausländischen Anleger empfehlen wir, sich vor Erwerb von Anteilen an dem in diesem Verkaufsprospekt beschriebenen Sondervermögen mit seinem Steuerberater in Verbindung zu setzen und mögliche steuerliche Konsequenzen aus dem Anteilerwerb in seinem Heimatland individuell zu klären3.
2 Unbeschränkt steuerpflichtige Anleger werden nachfolgend als Steuerinländer bezeichnet
3 Ausländische Anleger sind Anleger, die nicht unbeschränkt steuerpflichtig sind. Diese werden nachfolgend auch als Steuerausländer bezeichnet
Darstellung der Rechtslage ab dem 1. Januar 2018
Der Fonds ist als Zweckvermögen grundsätzlich von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit. Er ist jedoch partiell körperschaftsteuerpflichtig mit seinen inländischen Immobilienerträgen, d.h. inländischen Mieterträgen und Gewinnen aus der Veräußerung inländischer Immobilien (der Gewinn aus dem Verkauf inländischer Immobilien ist hinsichtlich der bis zum 31. Dezember 2017 entstandenen stillen Reserven steuerfrei, wenn der Zeitraum zwischen Anschaffung und der Veräußerung mehr als zehn Jahre beträgt), inländischen Beteiligungseinnahmen und sonstigen inländischen Einkünften im Sinne der beschränkten Einkommensteuerpflicht mit Ausnahme von Gewinnen aus dem Verkauf von Anteilen an Kapitalgesellschaften. Der Steuersatz beträgt 15%. Soweit die steuerpflichtigen Einkünfte im Wege des Kapitalertragssteuerabzugs erhoben werden, umfasst der Steuersatz von 15% bereits den Solidaritätszuschlag. Die Investmenterträge werden jedoch beim Privatanleger als Einkünfte aus Kapitalvermögen der Einkommensteuer unterworfen, soweit diese zusammen mit sonstigen Kapitalerträgen den aktuell geltenden Sparer-Pauschbetrag übersteigen4.
4 Der Sparer-Pauschbetrag beträgt seit dem Jahr 2009 bei Einzelveranlagung 801,- Euro und bei Zusammenveranlagung 1.602,-Euro
Einkünfte aus Kapitalvermögen unterliegen grundsätzlich einem Steuerabzug von 25 Prozent (zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer). Zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gehören auch die Erträge aus Investmentfonds (Investmenterträge), d.h. die Ausschüttungen des Fonds, die Vorabpauschalen und die Gewinne aus der Veräußerung der Anteile5.
5 Gewinne aus dem Verkauf von vor dem 1. Januar 2009 erworbenen Fondsanteilen sind beim Privatanleger steuerfrei
Der Steuerabzug hat für den Privatanleger grundsätzlich Abgeltungswirkung (sog. Abgeltungsteuer), so dass die Einkünfte aus Kapitalvermögen regelmäßig nicht in der Einkommensteuererklärung anzugeben sind. Bei der Vornahme des Steuerabzugs werden durch die depotführende Stelle grundsätzlich bereits Verlustverrechnungen vorgenommen und aus der Direktanlage stammende ausländische Quellensteuern angerechnet.
Der Steuerabzug hat u.a. aber dann keine Abgeltungswirkung, wenn der persönliche Steuersatz geringer ist als der Abgeltungssatz von 25 Prozent. In diesem Fall können die Einkünfte aus Kapitalvermögen in der Einkommensteuererklärung angegeben werden. Das Finanzamt setzt dann den niedrigeren persönlichen Steuersatz an und rechnet auf die persönliche Steuerschuld den vorgenommenen Steuerabzug an (sog. Günstigerprüfung).
Sofern Einkünfte aus Kapitalvermögen keinem Steuerabzug unterlegen haben (weil z.B. ein Gewinn aus der Veräußerung von Fondsanteilen in einem ausländischen Depot erzielt wird), sind diese in der Steuererklärung anzugeben. Im Rahmen der Veranlagung unterliegen die Einkünfte aus Kapitalvermögen dann ebenfalls dem Abgeltungssatz von 25 Prozent oder dem niedrigeren persönlichen Steuersatz.
Sofern sich die Anteile im Betriebsvermögen befinden, werden die Erträge als Betriebseinnahmen steuerlich erfasst.
Anteile im Privatvermögen (Steuerinländer)
Ausschüttungen
Ausschüttungen des Fonds sind grundsätzlich steuerpflichtig. Der Fonds erfüllt jedoch die steuerlichen Voraussetzungen für einen Immobilienfonds, daher sind 60 Prozent der Ausschüttungen steuerfrei.
Die steuerpflichtigen Ausschüttungen unterliegen i.d.R. dem Steuerabzug von 25 Prozent (zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer).
Vom Steuerabzug kann Abstand genommen werden, wenn der Anleger Steuerinländer ist und einen Freistellungsauftrag vorlegt, sofern die steuerpflichtigen Ertragsteile den aktuell geltenden Sparer-Pauschbetrag nicht überschreiten.
Entsprechendes gilt auch bei Vorlage einer Bescheinigung für Personen, die voraussichtlich nicht zur Einkommenssteuer veranlagt werden (sogenannte Nichtveranlagungsbescheinigung, nachfolgend „NV-Bescheinigung“).
Verwahrt der inländische Anleger die Anteile in einem inländischen Depot, so nimmt die depotführende Stelle als Zahlstelle vom Steuerabzug Abstand, wenn ihr vor dem festgelegten Ausschüttungstermin ein in ausreichender Höhe ausgestellter Freistellungsauftrag nach amtlichem Muster oder eine NV-Bescheinigung, die vom Finanzamt für die Dauer von maximal drei Jahren erteilt wird, vorgelegt wird. In diesem Fall erhält der Anleger die gesamte Ausschüttung ungekürzt gutgeschrieben.
Vorabpauschalen
Die Vorabpauschale ist der Betrag, um den die Ausschüttungen des Fonds innerhalb eines Kalenderjahrs den Basisertrag für dieses Kalenderjahr unterschreiten. Der Basisertrag wird durch Multiplikation des Rücknahmepreises des Anteils zu Beginn eines Kalenderjahrs mit 70 Prozent des Basiszinses, der aus der langfristig erzielbaren Rendite öffentlicher Anleihen abgeleitet wird, ermittelt. Der Basisertrag ist auf den Mehrbetrag begrenzt, der sich zwischen dem ersten und dem letzten im Kalenderjahr festgesetzten Rücknahmepreis zuzüglich der Ausschüttungen innerhalb des Kalenderjahrs ergibt. Im Jahr des Erwerbs der Anteile vermindert sich die Vorabpauschale um ein Zwölftel für jeden vollen Monat, der dem Monat des Erwerbs vorangeht. Die Vorabpauschale gilt am ersten Werktag des folgenden Kalenderjahres als zugeflossen.
Vorabpauschalen sind grundsätzlich steuerpflichtig.
Der Fonds erfüllt jedoch die steuerlichen Voraussetzungen für einen Immobilienfonds, daher sind 60 Prozent der Vorabpauschalen steuerfrei.
Die steuerpflichtigen Vorabpauschalen unterliegen i.d.R. dem Steuerabzug von 25 Prozent (zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer).
Vom Steuerabzug kann Abstand genommen werden, wenn der Anleger Steuerinländer ist und einen Freistellungsauftrag vorlegt, sofern die steuerpflichtigen Ertragsteile den aktuell geltenden Sparer-Pauschbetrag nicht überschreiten:
Entsprechendes gilt auch bei Vorlage einer Bescheinigung für Personen, die voraussichtlich nicht zur Einkommenssteuer veranlagt werden (sogenannte Nichtveranlagungsbescheinigung, nachfolgend „NV-Bescheinigung“).
Verwahrt der inländische Anleger die Anteile in einem inländischen Depot, so nimmt die depotführende Stelle als Zahlstelle vom Steuerabzug Abstand, wenn ihr vor dem Zuflusszeitpunkt ein in ausreichender Höhe ausgestellter Freistellungsauftrag nach amtlichem Muster oder eine NV-Bescheinigung, die vom Finanzamt für die Dauer von maximal drei Jahren erteilt wird, vorgelegt wird. In diesem Fall wird keine Steuer abgeführt. Andernfalls hat der Anleger der inländischen depotführenden Stelle den Betrag der abzuführenden Steuer zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck darf die depotführende Stelle den Betrag der abzuführenden Steuer von einem bei ihr unterhaltenen und auf den Namen des Anlegers lautenden Kontos ohne Einwilligung des Anlegers einziehen. Soweit der Anleger nicht vor Zufluss der Vorabpauschale widerspricht, darf die depotführende Stelle insoweit den Betrag der abzuführenden Steuer von einem auf den Namen des Anlegers lautenden Konto einziehen, wie ein mit dem Anleger vereinbarter Kontokorrentkredit für dieses Konto nicht in Anspruch genommen wurde.
Soweit der Anleger seiner Verpflichtung, den Betrag der abzuführenden Steuer der inländischen depotführenden Stelle zur Verfügung zu stellen, nicht nachkommt, hat die depotführende Stelle dies dem für sie zuständigen Finanzamt anzuzeigen. Der Anleger muss in diesem Fall die Vorabpauschale insoweit in seiner Einkommensteuererklärung angeben.
Veräußerungsgewinne auf Anlegerebene
Werden Anteile an dem Fonds nach dem 31. Dezember 2017 veräußert, unterliegt der Veräußerungsgewinn dem Abgeltungssatz von 25 Prozent. Dies gilt sowohl für Anteile, die vor dem 1. Januar 2018 erworben wurden und die zum 31. Dezember 2017 als veräußert und zum 1. Januar 2018 wieder als angeschafft gelten, als auch für nach dem 31. Dezember 2017 erworbene Anteile.
Der Fonds erfüllt jedoch die steuerlichen Voraussetzungen für einen Immobilienfonds, daher sind 60 Prozent der Veräußerungsgewinne steuerfrei.
Bei Gewinnen aus dem Verkauf von Anteilen, die vor dem 1. Januar 2018 erworben wurden und die zum 31. Dezember 2017 als veräußert und zum 1. Januar 2018 wieder als angeschafft gelten, ist zu beachten, dass im Zeitpunkt der tatsächlichen Veräußerung auch die Gewinne aus der zum 31. Dezember 2017 erfolgten fiktiven Veräußerung zu versteuern sind, falls die Anteile tatsächlich nach dem 31. Dezember 2008 erworben worden sind.
Sofern die Anteile in einem inländischen Depot verwahrt werden, nimmt die depotführende Stelle den Steuerabzug unter Berücksichtigung etwaiger Teilfreistellungen vor. Der Steuerabzug von 25 Prozent (zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer) kann durch die Vorlage eines ausreichenden Freistellungsauftrags bzw. einer NV-Bescheinigung vermieden werden. Werden solche Anteile von einem Privatanleger mit Verlust veräußert, dann ist der Verlust mit anderen positiven Einkünften aus Kapitalvermögen verrechenbar. Sofern die Anteile in einem inländischen Depot verwahrt werden und bei derselben depotführenden Stelle im selben Kalenderjahr positive Einkünfte aus Kapitalvermögen erzielt wurden, nimmt die depotführende Stelle die Verlustverrechnung vor.
Bei einer Veräußerung der vor dem 1. Januar 2009 erworbenen Fondsanteile nach dem 31. Dezember 2017 ist der Gewinn, der nach dem 31. Dezember 2017 entsteht, bei Privatanlegern grundsätzlich bis zu einem Betrag von 100.000 Euro steuerfrei. Dieser Freibetrag kann nur in Anspruch genommen werden, wenn diese Gewinne gegenüber dem für den Anleger zuständigen Finanzamt erklärt werden.
Bei der Ermittlung des Veräußerungsgewinns ist der Gewinn um die während der Besitzzeit angesetzten Vorabpauschalen zu mindern.
Anteile im Betriebsvermögen (Steuerinländer)
Erstattung der Körperschaftsteuer des Fonds
Ist der Anleger eine inländische Körperschaft, Personenvereinigung oder Vermögensmasse, die nach der Satzung, dem Stiftungsgeschäft oder der sonstigen Verfassung und nach der tatsächlichen Geschäftsführung ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zwecken dient oder eine Stiftung des öffentlichen Rechts, die ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken dient, oder eine juristische Person des öffentlichen Rechts, die ausschließlich und unmittelbar kirchlichen Zwecken dient, dann erhält er auf Antrag vom Fonds die auf der Fondsebene angefallene Körperschaftsteuer anteilig für seine Besitzzeit erstattet; dies gilt nicht, wenn die Anteile in einem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gehalten werden. Dasselbe gilt für vergleichbare ausländische Anleger mit Sitz und Geschäftsleitung in einem Amts- und Beitreibungshilfe leistenden ausländischen Staat. Die Erstattung setzt voraus, dass der Anleger seit mindestens drei Monaten vor dem Zufluss der körperschaftsteuerpflichtigen Erträge des Fonds zivilrechtlicher und wirtschaftlicher Eigentümer der Anteile ist, ohne dass eine Verpflichtung zur Übertragung der Anteile auf eine andere Person besteht. Ferner setzt die Erstattung im Hinblick auf die auf der Fondsebene angefallene Körperschaftsteuer auf deutsche Dividenden und Erträge aus deutschen eigenkapitalähnlichen Genussrechten im Wesentlichen voraus, dass deutsche Aktien und deutsche eigenkapitalähnliche Genussrechte vom Fonds als wirtschaftlichem Eigentümer ununterbrochen 45 Tage innerhalb von 45 Tagen vor und nach dem Fälligkeitszeitpunkt der Kapitalerträge gehalten wurden und in diesen 45 Tagen ununterbrochen Mindestwertänderungsrisiken i. H. v. 70 Prozent bestanden.
Entsprechendes gilt beschränkt auf die Körperschaftsteuer, die auf inländische Immobilienerträge des Fonds entfällt, wenn der Anleger eine inländische juristische Person des öffentlichen Rechts ist, soweit die Investmentanteile nicht einem nicht von der Körperschaftsteuer befreiten Betrieb gewerblicher Art zuzurechnen sind, oder der Anleger eine von der Körperschaftsteuer befreite inländische Körperschaft, Personenvereinigung oder Vermögensmasse ist, der nicht die Körperschaftsteuer des Fonds auf sämtliche steuerpflichtigen Einkünfte zu erstatten ist.
Dem Antrag sind Nachweise über die Steuerbefreiung und ein von der depotführenden Stelle ausgestellter Investmentanteil-Bestandsnachweis beizufügen. Der Investmentanteil-Bestandsnachweis ist eine nach amtlichem Muster erstellte Bescheinigung über den Umfang der durchgehend während des Kalenderjahres vom Anleger gehaltenen Anteile sowie den Zeitpunkt und Umfang des Erwerbs und der Veräußerung von Anteilen während des Kalenderjahres.
Eine Verpflichtung des Fonds bzw. der Gesellschaft, sich die entsprechende Körperschaftsteuer zur Weiterleitung an den Anleger erstatten zu lassen, besteht nicht.
Aufgrund der hohen Komplexität der Regelung erscheint die Hinzuziehung eines steuerlichen Beraters sinnvoll.
Negative steuerliche Erträge
Eine direkte Zurechnung der negativen steuerlichen Erträge auf den Anleger ist nicht möglich.
Abwicklungsbesteuerung
Während der Abwicklung des Fonds gelten Ausschüttungen nur insoweit als Ertrag, wie in ihnen der Wertzuwachs eines Kalenderjahres enthalten ist.
Zusammenfassende Übersicht für die Besteuerung bei üblichen betrieblichen Anlegergruppen
Ausschüttungen | Vorabpauschalen | Veräußerungsgewinne | |
Inländische Anleger | |||
Einzelunternehmer | Kapitalertragsteuer: | Kapitalertragsteuer: | |
25% (die Teilfreistellung für Immobilienfonds i.H.v. 60% bzw. für Immobilienfonds mit Auslandsschwerpunkt i.H.v. 80% wird berücksichtigt) | Abstandnahme | ||
Materielle Besteuerung: | |||
Einkommensteuer und Gewerbesteuer ggf. unter Berücksichtigung von Teilfreistellungen (Immobilienfonds 60% für Einkommensteuer / 30% für Gewerbesteuer; Immobilienfonds mit Auslandsschwerpunkt 80% für Einkommensteuer / 40% für Gewerbesteuer) | |||
Regelbesteuerte Körperschaften (typischerweise Industrieunternehmen; Banken, sofern Anteile nicht im Handelsbestand gehalten werden; Sachversicherer) | Kapitalertragsteuer: | Kapitalertragsteuer: | |
Abstandnahme bei Banken, ansonsten 25% (die Teilfreistellung für Immobilienfonds i.H.v. 60% bzw. für Immobilienfonds mit Auslandsschwerpunkt i.H.v. 80% wird berücksichtigt) | Abstandnahme | ||
Materielle Besteuerung: | |||
Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer ggf. unter Berücksichtigung von Teilfreistellungen (Immobilienfonds 60% für Körperschaftsteuer / 30% für Gewerbesteuer; Immobilienfonds mit Auslandsschwerpunkt 80% für Körperschaftsteuer / 40% für Gewerbesteuer) | |||
Lebens- und Krankenversicherungsunternehmen und Pensionsfonds, bei denen die Fondsanteile den Kapitalanlagen zuzurechnen sind | Kapitalertragsteuer: | ||
Abstandnahme | |||
Materielle Besteuerung: | |||
Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer, soweit handelsbilanziell keine Rückstellung für Beitragsrückerstattungen (RfB) aufgebaut wird, die auch steuerlich anzuerkennen ist ggf. unter Berücksichtigung von Teilfreistellungen (Immobilienfonds 60% für Körperschaftsteuer / 30% für Gewerbesteuer; Immobilienfonds mit Auslandsschwerpunkt 80% für Körperschaftsteuer / 40% für Gewerbesteuer) | |||
Banken, die die Fondsanteile im Handelsbestand halten | Kapitalertragsteuer: | ||
Abstandnahme | |||
Materielle Besteuerung: | |||
Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer ggf. unter Berücksichtigung von Teilfreistellungen (Immobilienfonds 60% für Körperschaftsteuer / 30% für Gewerbesteuer; Immobilienfonds mit Auslandsschwerpunkt 80% für Körperschaftsteuer / 40% für Gewerbesteuer) | |||
Steuerbefreite gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Anleger (insb. Kirchen, gemeinnützige Stiftungen) | Kapitalertragsteuer: | ||
Abstandnahme | |||
Materielle Besteuerung: | |||
Steuerfrei – zusätzlich kann die auf der Fondsebene angefallene Körperschaftsteuer auf Antrag erstattet werden | |||
Andere steuerbefreite Anleger (insb. Pensionskassen, Sterbekassen und Unterstützungskassen, sofern die im Körperschaftsteuergesetz geregelten Voraussetzungen erfüllt sind) | Kapitalertragsteuer: | ||
Abstandnahme | |||
materielle Besteuerung: | |||
Steuerfrei – zusätzlich kann die auf der Fondsebene angefallene Körperschaftsteuer, die auf inländische Immobilienerträge entfällt, auf Antrag erstattet werden |
Unterstellt ist eine inländische Depotverwahrung. Auf die Kapitalertragsteuer, Einkommensteuer und Körperschaftsteuer wird ein Solidaritätszuschlag als Ergänzungsabgabe erhoben. Für die Abstandnahme vom Kapitalertragssteuerabzug kann es erforderlich sein, dass Bescheinigungen rechtzeitig der depotführenden Stelle vorgelegt werden.
Steuerausländer
Verwahrt ein Steuerausländer die Fondsanteile im Depot bei einer inländischen depotführenden Stelle, wird vom Steuerabzug auf Ausschüttungen, Vorabpauschalen und Gewinne aus der Veräußerung der Anteile Abstand genommen, sofern er seine steuerliche Ausländereigenschaft nachweist. Sofern die Ausländereigenschaft der depotführenden Stelle nicht bekannt bzw. nicht rechtzeitig nachgewiesen wird, ist der ausländische Anleger gezwungen, die Erstattung des Steuerabzugs entsprechend der Abgabenordnung zu beantragen6. Zuständig ist das für die depotführende Stelle zuständige Finanzamt.
6 § 37 Abs. 2 AO
Solidaritätszuschlag
Auf den auf Ausschüttungen, Vorabpauschalen und Gewinnen aus der Veräußerung von Anteilen abzuführenden Steuerabzug ist ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 Prozent zu erheben. Der Solidaritätszuschlag ist bei der Einkommensteuer und Körperschaftsteuer anrechenbar.
Kirchensteuer
Soweit die Einkommensteuer bereits von einer inländischen depotführenden Stelle (Abzugsverpflichteter) durch den Steuerabzug erhoben wird, wird die darauf entfallende Kirchensteuer nach dem Kirchensteuersatz der Religionsgemeinschaft, der der Kirchensteuerpflichtige angehört, regelmäßig als Zuschlag zum Steuerabzug erhoben. Die Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer als Sonderausgabe wird bereits beim Steuerabzug mindernd berücksichtigt.
Ausländische Quellensteuer
Auf die ausländischen Erträge des Fonds wird teilweise in den Herkunftsländern Quellensteuer einbehalten. Diese Quellensteuer kann bei den Anlegern nicht steuermindernd berücksichtigt werden.
Folgen der Verschmelzung von Sondervermögen
In den Fällen der Verschmelzung eines inländischen Sondervermögens auf ein anderes inländisches Sondervermögen kommt es weder auf der Ebene der Anleger noch auf der Ebene der beteiligten Sondervermögen zu einer Aufdeckung von stillen Reserven, d.h. dieser Vorgang ist steuerneutral. Erhalten die Anleger des übertragenden Sondervermögens eine im Verschmelzungsplan vorgesehene Barzahlung, ist diese wie eine Ausschüttung zu behandeln7.
7 § 190 Abs. 2 Nr. 2 KAGB.
Automatischer Informationsaustausch in Steuersachen
Die Bedeutung des automatischen Austauschs von Informationen zur Bekämpfung von grenzüberschreitendem Steuerbetrug und grenzüberschreitender Steuerhinterziehung hat auf internationaler Ebene in den letzten Jahren stark zugenommen. Die OECD hat daher im Auftrag der G20 in 2014 einen globalen Standard für den automatischen Informationsaustausch über Finanzkonten in Steuersachen veröffentlicht (Common Reporting Standard, im Folgenden „CRS“). Der CRS wurde von mehr als 90 Staaten (teilnehmende Staaten) im Wege eines multilateralen Abkommens vereinbart. Außerdem wurde er Ende 2014 mit der Richtlinie 2014/107/EU des Rates vom 9. Dezember 2014 in die Richtlinie 2011/16/EU bezüglich der Verpflichtung zum automatischen Austausch von Informationen im Bereich der Besteuerung integriert. Die teilnehmenden Staaten (alle Mitgliedstaaten der EU sowie etliche Drittstaaten) wenden den CRS grundsätzlich ab 2016 mit Meldepflichten ab 2017 an. Deutschland hat den CRS mit dem Finanzkonten-Informationsaustauschgesetz vom 21. Dezember 2015 in deutsches Recht umgesetzt und wendet diesen seit 2016 an.
Mit dem CRS werden meldende Finanzinstitute (im Wesentlichen Kreditinstitute) dazu verpflichtet, bestimmte Informationen über ihre Kunden einzuholen. Handelt es sich bei den Kunden (natürliche Personen oder Rechtsträger) um in anderen teilnehmenden Staaten ansässige meldepflichtige Personen (dazu zählen nicht z.B. börsennotierte Kapitalgesellschaften oder Finanzinstitute), werden deren Konten und Depots als meldepflichtige Konten eingestuft. Die meldenden Finanzinstitute werden dann für jedes meldepflichtige Konto bestimmte Informationen an ihre Heimatsteuerbehörde übermitteln. Diese übermittelt die Informationen dann an die Heimatsteuerbehörde des Kunden.
Bei den zu übermittelnden Informationen handelt es sich im Wesentlichen um die persönlichen Daten des meldepflichtigen Kunden (Name; Anschrift; Steueridentifikationsnummer; Geburtsdatum und Geburtsort (bei natürlichen Personen); Ansässigkeitsstaat) sowie um Informationen zu den Konten und Depots (z.B. Kontonummer; Kontosaldo oder Kontowert; Gesamtbruttobetrag der Erträge wie Zinsen, Dividenden oder Ausschüttungen von Investmentfonds); Gesamtbruttoerlöse aus der Veräußerung oder Rückgabe von Finanzvermögen (einschließlich Fondsanteilen)).
Konkret betroffen sind folglich meldepflichtige Anleger, die ein Konto und/oder Depot bei einem Kreditinstitut unterhalten, das in einem teilnehmenden Staat ansässig ist. Daher werden deutsche Kreditinstitute Informationen über Anleger, die in anderen teilnehmenden Staaten ansässig sind, an das Bundeszentralamt für Steuern melden, das die Informationen an die jeweiligen Steuerbehörden der Ansässigkeitsstaaten der Anleger weiterleiten. Entsprechend werden Kreditinstitute in anderen teilnehmenden Staaten Informationen über Anleger, die in Deutschland ansässig sind, an ihre jeweilige Heimatsteuerbehörde melden, die die Informationen an das Bundeszentralamt für Steuern weiterleiten.
Zuletzt ist es denkbar, dass in anderen teilnehmenden Staaten ansässige Kreditinstitute Informationen über Anleger, die in wiederum anderen teilnehmenden Staaten ansässig sind, an ihre jeweilige Heimatsteuerbehörde melden, die die Informationen an die jeweiligen Steuerbehörden der Ansässigkeitsstaaten der Anleger weiterleiten.
Grunderwerbsteuer
Der Verkauf von Anteilen an dem Sondervermögen löst keine Grunderwerbsteuer aus.
Besteuerung in Österreich
Nach dem österreichischen Immobilien-Investmentfondsgesetz (ImmoInvFG) unterliegen die nicht in Österreich ansässigen Anleger mit den aus einem Immobilienfonds stammenden österreichischen Immobiliengewinnen der beschränkten Steuerpflicht in Österreich.
Besteuert werden grundsätzlich die laufenden Bewirtschaftungsgewinne aus der Vermietung und die aus der Bewertung resultierenden Wertzuwächse (im Ausmaß von 80 %) der österreichischen Immobilien. Steuersubjekt für die beschränkte Steuerpflicht in Österreich ist der einzelne Anleger, der weder Wohnsitz noch gewöhnlichen Aufenthalt (bei Körperschaften weder Sitz noch Ort der Geschäftsleitung) in Österreich hat.
Für natürliche Personen beträgt der Steuersatz für diese Einkünfte in Österreich – unabhängig von deren Höhe – 27,5 %. Erzielt der Anleger pro Kalenderjahr insgesamt maximal EUR 2.160,- (bis 2022: EUR 2.000,-) in Österreich steuerpflichtige Einkünfte, ist keine Steuererklärung abzugeben, und die Einkünfte bleiben steuerfrei. Bei Überschreiten dieser Grenze oder nach Aufforderung durch das zuständige österreichische Finanzamt ist eine Steuererklärung in Österreich abzugeben.
Für Körperschaften beträgt der entsprechende Steuersatz in Österreich derzeit 24 % (ab 2024 und Folgejahre: 23%). Anders als bei natürlichen Personen gibt es keinen Freibetrag.
Die in Österreich steuerpflichtigen Einkünfte (ausschüttungsgleichen Erträge) für das am 30.09.2023 endende Geschäftsjahr des REALISINVEST EUROPA betragen EUR 0,0159 je Anteil. Dieser Betrag ist mit der vom Anleger gehaltenen Anzahl von Anteilen zu multiplizieren.
Beim Verkauf von Fondsanteilen realisierte Wertsteigerungen unterliegen zwar seit dem Jahr 2012 unter gewissen Voraussetzungen der sogenannten Vermögenszuwachssteuer in Österreich. Für Anleger aus Deutschland hat Österreich aber aufgrund des Doppelbesteuerungsabkommens kein zwischenstaatliches Besteuerungsrecht. Gewinne aus dem Verkauf eines Fondsanteils unterliegen daher regelmäßig nicht der beschränkten Steuerpflicht in Österreich.
Hinweis: Die steuerlichen Ausführungen gehen von der derzeit bekannten Rechtslage aus. Sie richten sich an in Deutschland unbeschränkt einkommensteuerpflichtige oder unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtige Personen. Es kann jedoch keine Gewähr dafür übernommen werden, dass sich die steuerliche Beurteilung durch Gesetzgebung, Rechtsprechung, Außenprüfung oder Erlasse der Finanzverwaltung nicht ändert, unter Umständen auch rückwirkend.
Gremien
Kapitalverwaltungsgesellschaft
Innere Wiener Straße 17
81667 München
Stammkapital: 2,5 Mio. EUR
Haftendes Eigenkapital zum 31.12.2022: 44,56 Mio. EUR
Eingetragen beim Registergericht: Amtsgericht München, HRB 132654
Vorstand
Jochen Schenk, München
Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG
Investments & Innovation
Bernd Lönner, Augsburg
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG
Assets, Risk & Finance
Dr. Christine Bernhofer, München
Vorstand der Real I.S. AG
Investments & Fonds
Aufsichtsrat
Gero Bergmann, München
Vorsitzender
Mitglied des Vorstands der Bayerischen Landesbank
Bernd Mayer, München
Stellvertretender Vorsitzender
Bereichsleiter Immobilien der Bayerischen Landesbank
Bernd Fischer, Memmingen
Mitglied des Aufsichtsrats
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Sparkasse Schwaben-Bodensee
Verwahrstelle
Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main
Bilanziertes Eigenkapital zum 31.12.2022: 599, 6 Mio. EUR
Wirtschaftsprüfer
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Friedenstraße 10
81671 München
Gesellschafter
Bayerische Landesbank Anstalt des öffentlichen Rechts (BayernLB), München (100%)
Externe Bewerter für Immobilien
Externe Ankaufsbewerter
Umstätter Strelow Lambert
Sachverständigenpartnerschaftsgesellschaft
Bahnhofstraße 67
65185 Wiesbaden
Mögliche für die Bewertung verantwortliche Personen:
Herr Richard Umstätter – ö.b.u.v. Sachverständiger, Dipl.-Sachverständiger
Herr Dirk Strelow – ö.b.u.v. Sachverständiger, Dipl.-Sachverständiger
Herr Peter Lambert – ö.b.u.v. Sachverständiger, CIS HypZert (F)
Externe Bestandsbewerter Inland / Ausland
Ackermann Immobilienbewertung
Stirnband 38
58093 Hagen
Mögliche für die Bewertung verantwortliche Personen:
Herr Jörg Ackermann – ö.b.u.v. Sachverständiger, Dipl.-Ing. Architekt, Dipl.-Wirt.-Ing. (FH), CIS HypZert (F)
vRönne I Grünwald / Partner
Neuer Wall 42
20354 Hamburg
Mögliche für die Bewertung verantwortliche Personen:
Frau Renate Grünwald – ö.b.u.v. Sachverständige, Dipl.-Ingenieurin
BÄRWOLF | ESSELMANN | Partner
Anton-Bruchausen-Straße 8
48147 Münster
Mögliche für die Bewertung verantwortliche Personen:
Herr Dirk Esselmann – ö.b.u.v. Sachverständiger Dipl.-Ing. (Univ.)
Real I.S. AG
Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement
Innere Wiener Straße 17
81667 München