Laut einer Umfrage sind die meisten Befragten besorgt darüber, dass ihre Rente im Ruhestand nicht ausreichen wird. Besonders Frauen zeigen größere Ängste vor Altersarmut als Männer.
Man wollte wissen, ob die Rente reichen wird. Die Ergebnisse zeigen eine weit verbreitete Unsicherheit und ein schwindendes Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung. Zwei Drittel der Befragten, die noch vor ihrer Rente stehen, befürchten, später in Armut zu leben. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: 72 Prozent der Frauen und 61 Prozent der Männer äußern die Sorge vor Altersarmut.
Die Sorge vor Altersarmut resultiert hauptsächlich aus dem Rentensystem selbst. Zwei Drittel der Befragten fürchten, dass das Rentensystem zukünftig nicht mehr nachhaltig sein wird. Einige äußern Bedenken darüber, dass die steigenden Lebenshaltungskosten nicht durch steigende Renten ausgeglichen werden. Insbesondere der demografische Wandel und die Preissteigerungen verunsichern die Befragten. Diejenigen, die sich selten oder nie mit ihrer Altersvorsorge befassen, geben unterschiedliche Gründe an, darunter finanzielle Einschränkungen und das Vertrauen in ihre finanzielle Situation im Alter.
Frauen im Ruhestand sind häufiger enttäuscht von ihrer Rente als Männer. Etwa die Hälfte der Frauen und knapp vier von zehn Männern geben an, weniger Rente oder Pension erhalten zu haben als erwartet.
Die meisten Rentner können ihren Lebensstandard halten, aber fast die Hälfte muss Abstriche machen. Die Sorge vor Altersarmut ist weit verbreitet, besonders bei Frauen. Viele Befragte sehen den Generationenvertrag gefährdet und schlagen verschiedene Lösungsansätze vor, darunter eine stärkere Finanzierung der Rentensicherung durch Steuergelder und die Überprüfung des Rentensystems insgesamt. Einige fordern die Abschaffung des „Zweiklassensystems“ zwischen Rente und Pension.