Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat seine tiefe Besorgnis über die Ankündigungen Israels ausgedrückt, eine Militäroffensive in Rafah, einer Stadt im südlichen Teil des Gazastreifens, zu starten. Er beschrieb diese Pläne als das Vorzeichen einer bedrohlichen Vertreibungspolitik, welche die palästinensische Bevölkerung zutiefst fürchtet. Abbas appelliert eindringlich an den UN-Sicherheitsrat, in dieser kritischen Situation einzuschreiten und Maßnahmen zu ergreifen.
Auf der anderen Seite hat Israels Premierminister Benjamin Netanjahu seine Streitkräfte angewiesen, mit den Vorbereitungen für die Evakuierung der Zivilbevölkerung aus Rafah zu beginnen. Dieser Schritt wird als Teil einer umfassenden militärischen Operation gesehen, die darauf abzielt, die Präsenz der islamistischen Hamas in dieser Region zu eliminieren. Seit dem Beginn der Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas hat Rafah bereits mehr als eine Million palästinensische Binnenflüchtlinge aufgenommen, die vor den Kriegshandlungen Schutz gesucht haben. Diese Entwicklungen werfen schwere Schatten auf die ohnehin schon angespannte Situation in der Region und lösen weltweit Besorgnis aus.