Richtiges Heizen ist entscheidend, um Schimmelbildung in der Wohnung, besonders während der kalten Jahreszeit, zu vermeiden. Der Eigentümerverband Haus und Grund warnt davor, die Heizung aus Energiekostengründen zu stark zu drosseln, da dies nicht nur zu Erkältungen, sondern auch zu erhöhter Schimmelgefahr führen kann. Um die Schimmelbildung zu minimieren, sind folgende Maßnahmen wichtig:
Klug heizen – „Heizung aus“ ist keine Alternative:
Bei älteren, ungedämmten Häusern sollte die Raumtemperatur in Räumen, in denen man sich aufhält, mindestens 18 Grad betragen. In nicht oder wenig genutzten Räumen kann die Temperatur auf 16 Grad gedrosselt werden. Ein Grad weniger Raumtemperatur spart 6 Prozent Heizenergie.
Lüften und Feuchtigkeit reduzieren:
Die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung sollte zwischen 40 und maximal 60 Prozent liegen. Stoßlüften mehrmals am Tag für einige Minuten, besonders nach feuchtigkeitsproduzierenden Aktivitäten wie Kochen, Duschen und Aufstehen, hilft dabei, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren.
Schimmel den Nährboden entziehen:
Tapeten und Dispersionsfarben können Schimmelsporen Nährboden bieten. Durch Entfernen der Tapete und/oder Dispersionsfarbe und Streichen der Wand mit einer schimmelresistenten Silikatfarbe kann der Nährboden entzogen werden.
Um Schimmel zu verhindern, sollten auch Wärmeverluste minimiert, Räume gleichmäßig beheizt und Möbel vor Außenwänden mit schlechter Dämmung vermieden werden. Bei akutem Schimmelbefall ist das frühzeitige Erkennen der Ursachen wichtig, und eine gründliche Reinigung kann bei kleineren Befallflächen selbst durchgeführt werden. Bei größeren Schäden empfiehlt sich die professionelle Hilfe von Fachfirmen. Schimmel kann gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere für Allergiker, Asthmatiker und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Daher ist die Beachtung präventiver Maßnahmen und eine frühzeitige Schimmelentfernung von großer Bedeutung.