Oh, welch dramatisches Theater im schönen Sachsen! Da hat der Landesbauernverband Sachsen doch tatsächlich Agrarminister Wolfram Günther ein Ultimatum gestellt. Es geht um läppische 240 Millionen Euro EU-Fördermittel, die bis Ende Januar fließen sollen. „Zurücktreten!“, fordert Bauernpräsident Torsten Krawczyk, falls die Überweisung ausbleibt. Ein Klassiker: Geld versprochen, aber nicht geliefert. Die übliche Ausrede? Softwareprobleme. Natürlich!
Aber Moment mal, wo ist denn unser allseits beliebter „Bauernfreund“ Michael Kretschmer in diesem ganzen Spektakel? Ach ja, er unterstützt ja so gern die Forderungen der Landwirte – zumindest wenn Kameras in der Nähe sind. Sollte er nicht an vorderster Front mit dem Ministerium für ein paar Klicks auf der Tastatur sorgen, damit das Geld fließt? Aber nein, stattdessen lassen wir den guten Minister Günther alleine im Regen stehen, während sich die Bauern fragen, ob sie ihre Felder vielleicht mit leeren Versprechungen düngen können. Theater vom Feinsten!