Nach dem Zwischenfall mit einer Boeing 737-9 Max, bei dem am Freitag im Flug ein Rumpfteil herausbrach, hat die US-Luftfahrtbehörde FAA Ermittlungen gegen den Konzern eingeleitet. Die FAA begründete dies mit der Besorgnis, dass Boeing seine Pflichten bei Produktion, Inspektionen und Tests vernachlässigt haben könnte.
Der Vorfall ereignete sich am Freitag auf einem Flug von Portland im US-Bundesstaat Oregon nach Ontario in Kalifornien. Kurz nach dem Start meldete die Pilotin der Maschine einen Notfall mit plötzlichem Druckverlust in der Kabine. Die Maschine musste in Portland notlanden.
Bei der Inspektion der Maschine stellten die Behörden fest, dass ein Fenster und Teile des Rumpfes herausgebrochen waren. Die FAA teilte mit, dass die Untersuchung noch im Gange sei, aber die Umstände des Vorfalls darauf hindeuteten, dass Boeing seine Qualitätsstandards nicht eingehalten habe.
Die Ermittlungen der FAA könnten weitreichende Folgen für Boeing haben. Der Konzern war bereits in der Vergangenheit wegen Sicherheitsproblemen mit der 737-Max in die Kritik geraten. Zwei Abstürze der Maschine mit insgesamt 346 Toten hatten zu einem zweijährigen Flugverbot für den Typ geführt.
Der Zwischenfall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitsrisiken in der Luftfahrtindustrie. Die FAA steht unter Druck, die Sicherheit der Luftfahrt in den USA zu gewährleisten. Die Behörde hat in den vergangenen Jahren mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit zu erhöhen, darunter strengere Inspektionen und Tests von Flugzeugen.
Der Zwischenfall mit der Boeing 737-9 Max zeigt jedoch, dass die Sicherheit in der Luftfahrt nicht absolut ist. Die FAA wird ihre Ermittlungen fortsetzen, um die Ursache des Vorfalls zu ermitteln und sicherzustellen, dass ähnliche Zwischenfälle in Zukunft verhindert werden.
Zu den möglichen Ursachen des Rumpfbruchs gehören:
Ein Materialfehler im Rumpf
Eine fehlerhafte Montage oder Inspektion des Rumpfes
Ein technisches Problem mit der Maschine
Die FAA wird diese und andere mögliche Ursachen untersuchen. Die Ergebnisse der Ermittlungen werden voraussichtlich mehrere Wochen dauern.
