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Aus aller Welt

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Pixaline (CC0), Pixabay

US-Außenminister Antony Blinken hat bei Gesprächen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Ramallah bekräftigt, dass die USA greifbare Schritte zur Schaffung eines palästinensischen Staates unterstützten. Blinken sagte heute bei dem Treffen, die US-Regierung beharre darauf, dass ein palästinensischer Staat an der Seite Israels existieren müsse, um für Frieden und Sicherheit zu sorgen, wie sein Sprecher Matthew Miller mitteilte. Bei dem Gespräch zwischen Blinken und Abbas ging es zudem über die Auszahlung der von Israel im Westjordanland eingesammelten Steuereinnahmen. Israel sammelt im Auftrag der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Steuern und Zölle für diese ein. Blinken unterstricht, dass alle von Israel eingezogenen palästinensischen Steuereinnahmen in Übereinstimmung mit früheren Vereinbarungen konsequent an die PA weitergeleitet werden sollen. Israels Armee setzte unterdessen ihre Angriffe in der Stadt Chan Junis und im Gebiet des Flüchtlingslagers al-Maghasi im Zentrum des Gazastreifens fort. Die israelischen Truppen hätten im Laufe des vergangenen Tages rund 150 Ziele der islamistischen Terrororganisation Hamas angegriffen, teilte das Militär mit. Insbesondere in Chan Junis, der größten Stadt im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens, sei die Armee nach eigenen Angaben gegen Hamas-Terroristen vorgegangen und habe Dutzende getötet.

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In der ostukrainischen Großstadt Charkiw soll wegen des anhaltenden russischen Angriffskrieges im März die erste unterirdische Schule in Betrieb gehen. Der Bau im Industrieviertel der Stadt verlaufe nach Plan, ungeachtet des feindlichen Beschusses und des Frosts, teilte Bürgermeister Ihor Terechow heute mit. Die ersten Betonkonstruktionen seien bereits errichtet. Es werde an Dämmung, Lüftung, Wasser- und Kanalisationssystemen gearbeitet. Nach der Eröffnung im März solle auch in einem zentralen Stadtbezirk eine unterirdische Schule gebaut werden.

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Im Kampf gegen kriminelle Banden haben die ecuadorianischen Sicherheitskräfte 70 Verdächtige festgenommen. Bei Einsätzen im ganzen Land seien auch Schusswaffen, Munition, Sprengstoff, Brandsätze und Fahrzeuge sichergestellt worden, teilte die Polizei heute mit. Zudem befreiten die Beamten drei von Gangmitgliedern verschleppte Polizisten und nahmen 17 entflohene Häftlinge fest. Präsident Daniel Noboa hatte am Vortag 22 kriminelle Gruppen per Dekret als terroristische Organisationen und nicht staatliche Kriegsparteien deklariert, die ausgeschaltet werden sollen. „Alle diese Gruppen sind jetzt militärische Ziele“, sagte Militärchef Jaime Vela in einer Ansprache. Ecuador befinde sich im Kampf gegen das organisierte Verbrechen mittlerweile in einem internen bewaffneten Konflikt, hieß es in dem Dekret weiter.

 

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