Eine russische Rakete ist heute laut Angaben der polnischen Armee vorübergehend in den polnischen Luftraum eingedrungen. Zuvor hieß es vonseiten des Einsatzkommandos, dass nicht klar sei, um welchen Flugkörper es sich handelte. Später konkretisierte ein polnischer General die Angaben. Seit gestern meldet die Ukraine heftigen Beschuss Russlands auf das ukrainische Staatsgebiet. Die Luftangriffe mit Drohnen und Raketen zielten auch auf die westukrainische Stadt Lwiw, die nahe der Grenze zu Polen liegt. Mindestens zwölf Menschen wurden landesweit getötet, rund 75 wurden verletzt. Die ukrainischen Luftstreitkräfte haben nach eigenen Angaben einen Großteil der aus Russland abgefeuerten Drohnen und Marschflugkörper abgeschossen.
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Wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Angaben des Portals Vatican News in einer Videoansprache gestern Abend mitgeteilt hat, hat er erneut mit Papst Franziskus telefoniert. Inhalt des Gesprächs sei die gemeinsame Arbeit zur Umsetzung der „ukrainischen Friedensformel“ gewesen.
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Im Streit über die Verletzung des Datenschutzes von Millionen Nutzerinnen und Nutzern in den USA hat der Technologiekonzern Google einen Vergleich geschlossen. Das zuständige Gericht in Kalifornien veröffentlichte gestern ein Dokument, wonach die Anwälte von Google eine vorläufige Einigung erreichten und es nicht zu einem Prozess kommen wird. Die Klägeranwälte hatten die Schadenssumme mit bis zu fünf Milliarden Dollar (rund 4,5 Mrd. Euro) beziffert. Die Klage wurde 2020 eingereicht. Die Kläger warfen Google vor, Informationen über Nutzerinnen und Nutzer der Google-Dienste Analytics und Ad Manager gesammelt zu haben, obwohl sie „private Suche“ angeklickt und sich nicht in ihr Google-Konto eingeloggt hatten. Google habe so Zugang zu einem „Schatz an detaillierten und umfassenden Informationen“ gehabt, von dem George Orwell nicht einmal zu träumen gewagt habe.
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Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX hat eine geheimnisumwobene Drohne des US-Militärs zu einer Forschungsmission ins All gebracht. Nach wochenlanger Verzögerung startete die Schwerlastrakete Falcon Heavy mit der Weltraumdrohne X-37B gestern vom Kennedy Space Center der NASA im Bundesstaat Florida in den Weltraum.SpaceX zeigte den Start live auf seiner Website, ohne die Drohne zu erwähnen. Über das wiederverwendbare und autonom operierende Raumfahrzeug der US-Luftwaffe ist nur wenig bekannt. Unklar war auch, wohin es genau auf seiner siebenten Mission fliegt.