Die FDIC, die für die Bankenaufsicht und Einlagensicherung zuständig ist, gerät durch diese Vorwürfe unter erheblichen Druck. Es wurde berichtet, dass das Arbeitsumfeld von einer „Partykultur“ geprägt sei, die zu einem hohen Grad an Frauenfeindlichkeit und sexueller Belästigung geführt hat. Dieses Umfeld soll dazu geführt haben, dass Mitarbeiterinnen ihre Stellen aufgeben.
Aufgrund dieser Berichte hat die FDIC eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Sie hat die Anwaltskanzlei BakerHostetler beauftragt, die Anschuldigungen zu prüfen und notwendige Veränderungen vorzuschlagen. Diese Entwicklung folgt auf interne Kritik an der FDIC im Umgang mit Belästigungsvorwürfen und anderem Fehlverhalten in den vergangenen Jahren.
Die Frage, die sich nun stellt, ist, wie eine Behörde, die so eine wichtige Rolle im US-Finanzsystem spielt, eine derart problematische Arbeitskultur entwickeln konnte. Die Untersuchung wird möglicherweise auch aufzeigen, inwiefern diese Kultur die Effektivität und Glaubwürdigkeit der FDIC beeinträchtigt hat.