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Gazastreifen

Riedelmeier (CC0), Pixabay

Die Vereinten Nationen haben Israel dazu aufgefordert, den Grenzübergang Kerem Schalom in den Gazastreifen zu öffnen. Laut dem Sprecher des UNO-Nothilfebüros (OCHA), Jens Laerke, wurden die Anlagen in Kerem Schalom speziell für den Lastwagenverkehr errichtet, während der aktuell genutzte Rafah-Übergang nach Ägypten für Fußgänger konzipiert ist. Rafah birgt aufgrund von Sicherheitsbedenken und logistischen Problemen Schwierigkeiten bei der Abfertigung großer Mengen Hilfsgüter.

Am Rafah-Übergang ist es nicht möglich, Ladungen angemessen zu überprüfen, was zu Umwegen und Verzögerungen führt. Laut Laerke ist Kerem Schalom die bevorzugte Lösung. Gestern erreichten 65 Lastwagen mit Lebensmitteln und medizinischen Gütern über Rafah den Gazastreifen, insgesamt waren es seit dem 21. Oktober 821 Lastwagen. Vor dem Terrorangriff der extremistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober waren täglich rund 500 Lastwagen mit benötigten Gütern in den Gazastreifen gelangt.

Die EU-Kommission kündigte sechs weitere Luftbrückenflüge mit humanitärer Hilfe für die Menschen in Gaza an. Zwei Maschinen sollen heute und morgen mit 55 Tonnen Hilfsgütern von Italien aus in Richtung Ägypten abheben. Die Flugzeuge transportieren unter anderem mobile Lagerhäuser und Kühlgüter zum Grenzübergang Rafah.

Zusätzlich wurden zwölf Minderjährige, die an Krebs und anderen lebensbedrohlichen Krankheiten leiden, aus dem Gazastreifen evakuiert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab bekannt, dass sie zusammen mit den USA, Ägypten, Jordanien und der St.-Jude-Kinderklinik aus Memphis in den USA koordiniert wurde, um die medizinische Behandlung dieser Kinder in Ägypten und Jordanien fortzusetzen.

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