Der Städtetag mahnt in der Diskussion über Sachleistungen anstelle von Bargeld für Asylbewerber zur Vorsicht und weist auf den beträchtlichen Aufwand hin, der für die Kommunen entsteht. Obwohl es gesetzlich zulässig ist, Sachleistungen an Asylbewerber zu verteilen, wird dies von den meisten Kommunen aufgrund des erheblichen Verwaltungsaufwands nicht praktiziert.
Verena Göppert, die stellvertretende Geschäftsführerin des Verbandes, äußerte gegenüber der Funke Mediengruppe ihre Bedenken. Sie betonte, dass eine Umstellung von Geld- auf Sachleistungen eine „enorme logistische Herausforderung für die Städte“ darstellen würde. Diese Umstellung würde nicht nur erhebliche organisatorische Änderungen erfordern, sondern auch zusätzliche Ressourcen und Personal, um die effiziente und gerechte Verteilung von Sachleistungen zu gewährleisten.
Es ist wichtig, diese Überlegungen in den laufenden Diskussionen zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass jegliche politischen Entscheidungen sowohl die Bedürfnisse der Asylbewerber als auch die Kapazitäten der Kommunen berücksichtigen. Zudem sollte der Fokus darauf liegen, pragmatische und umsetzbare Lösungen zu entwickeln, die eine effektive und humane Unterstützung für Asylbewerber ermöglichen, ohne die lokalen Verwaltungen zu überlasten.