Der Graue Star (Katarakt) und der Grüne Star (Glaukom) sind zwei unterschiedliche Augenerkrankungen, die jedoch beide zu einer Beeinträchtigung des Sehvermögens führen können.
Grauer Star (Katarakt)
Bei der Katarakt handelt es sich um eine Trübung der Augenlinse, die normalerweise klar ist. Diese Trübung kann das Licht, das durch die Linse auf die Netzhaut fällt, streuen oder blockieren, was zu verschwommenem oder verzerrtem Sehen führt. Typische Symptome sind:
Verschwommenes oder nebliges Sehen
Blendung oder Lichtempfindlichkeit
Verminderte Nachtsicht
Farben erscheinen weniger lebendig
Der Graue Star entwickelt sich meistens schleichend und betrifft häufig ältere Menschen, kann jedoch in einigen Fällen auch angeboren oder durch Verletzungen hervorgerufen werden. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch eine operative Entfernung der getrübten Linse, die dann durch eine künstliche Linse ersetzt wird.
Grüner Star (Glaukom)
Beim Glaukom kommt es zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks, der das Sehnervenkopfchen und die Netzhaut schädigen kann. Ohne rechtzeitige Behandlung kann dies zu irreversiblen Schäden und schließlich zur Erblindung führen. Symptome können sein:
Gesichtsfeldausfälle
Schmerzen und Rötungen des Auges
Sehstörungen in der Dämmerung
In fortgeschrittenen Fällen: erhebliche Sehminderung bis zur Erblindung
Es gibt verschiedene Formen des Glaukoms, einschließlich des Offenwinkelglaukoms, das sich langsam entwickelt, und des Winkelblockglaukoms, das akut auftreten kann und ein medizinischer Notfall ist. Die Behandlung zielt darauf ab, den Augeninnendruck zu senken, was mit Medikamenten, Lasertherapie oder chirurgischen Eingriffen erreicht werden kann.
Beide Erkrankungen erfordern eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch einen Augenarzt, um das Risiko von dauerhaftem Sehverlust zu minimieren. Deshalb sind regelmäßige augenärztliche Untersuchungen besonders für ältere Menschen und Personen mit einem erhöhten Risiko für diese Erkrankungen wichtig.