Eine Rezession ist typischerweise definiert als ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für mindestens zwei aufeinanderfolgende Quartale. Rezessionen können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, einschließlich aber nicht beschränkt auf:
Wirtschaftsblasen: Wenn der Preis von Vermögenswerten (wie Immobilien oder Aktien) stark über ihren tatsächlichen Wert steigt und dann abrupt fällt, kann dies zu einer Rezession führen. Ein Beispiel hierfür ist die globale Finanzkrise 2007-2008, die durch den Zusammenbruch der Immobilienblase in den USA ausgelöst wurde.
Hohe Inflation: Wenn die Preise schnell steigen und die Kaufkraft der Verbraucher verringern, kann dies zu einer Rezession führen.
Schockereignisse: Naturkatastrophen, Kriege oder Pandemien (wie die COVID-19-Pandemie) können erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen und eine Rezession auslösen.
Wie man aus einer Rezession herauskommt, kann komplex sein und erfordert oft eine Kombination aus geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen:
Geldpolitik: Zentralbanken können die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und die Wirtschaft zu stimulieren. Sie können auch Quantitative Easing (QE) Maßnahmen ergreifen, um Liquidität in das Finanzsystem zu pumpen.
Fiskalpolitik: Regierungen können die öffentlichen Ausgaben erhöhen (z.B. für Infrastrukturprojekte) oder Steuern senken, um die Verbraucherausgaben zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen.
Strukturelle Reformen: Manchmal kann eine Rezession durch strukturelle Probleme in der Wirtschaft ausgelöst oder verschärft werden. In diesen Fällen können Reformen, wie die Verbesserung der Arbeitsmarktflexibilität oder die Förderung von Innovation und Wettbewerb, dazu beitragen, die Wirtschaft zu erholen und zukünftige Rezessionen zu verhindern.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es keine „Einheitsgröße“ Lösung für alle Rezessionen gibt. Was in einer Situation funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht in einer anderen, und die richtigen Maßnahmen können von Land zu Land stark variieren. Darüber hinaus können sowohl geld- als auch fiskalpolitische Maßnahmen auch unbeabsichtigte Nebenwirkungen haben, wie z.B. Inflation oder erhöhte Staatsverschuldung, die sorgfältig überwacht und kontrolliert werden müssen.