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Der P&R Skandal

geralt (CC0), Pixabay

Der P&R-Skandal ist einer der größten Finanzskandale in der deutschen Geschichte. P&R ist ein deutsches Unternehmen, das Container als Kapitalanlage verkaufte und damit einen geschätzten Schaden von rund 3,5 Milliarden Euro verursachte.

P&R wurde 1975 gegründet und bot seit 1979 Direktinvestments in Container und Containerleasing an. Das Geschäftsmodell bestand darin, dass Anleger Container kauften und diese dann an P&R zurückvermieteten. P&R versprach hohe Renditen durch die Vermietung der Container an internationale Reedereien.

Im März 2018 musste P&R jedoch Insolvenz anmelden. Es stellte sich heraus, dass das Unternehmen weniger Container besaß, als es verkauft hatte. Rund 54.000 Anleger waren betroffen.

Viele Anleger hatten ihr gesamtes Altersvorsorgekapital in P&R investiert und standen vor einem Totalverlust. Das Unternehmen hatte nicht nur weniger Container als verkauft, sondern auch die Mietzahlungen und Rückkaufwerte waren teilweise mit dem Geld neuer Investoren bezahlt worden – ein klassisches Schneeballsystem.

Die Insolvenzverwalter versuchen seither, so viel Geld wie möglich für die Anleger zu retten, indem sie die verbliebenen Container und andere Vermögenswerte verkaufen. Allerdings müssen die Anleger mit erheblichen Verlusten rechnen.

Der P&R-Skandal ist ein Beispiel für die Risiken von Direktinvestments in physische Güter und unterstreicht die Bedeutung von Diversifikation und gründlicher Prüfung vor der Investition.

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