Trotz später Stunde haben wir zahlreiche Reaktionen auf unseren Bericht über den Eutritzscher Freiladebahnhof erhalten. Ein weiterer namhafter Immobilienunternehmer aus Leipzig äußerte die Ansicht, dass die Leipziger Stadtratsparteien nichts anderes als „Strauchdiebe“ seien. Als Unternehmer, der sowohl Gewinne erzielen als auch das unternehmerische Risiko tragen möchte, sieht er Leipzig als einen Ort, den man besser meiden sollte, bis eine investorenfreundlichere Stadtregierung am Ruder ist.
Der Immobilienunternehmer betont, dass er auch eine soziale Verantwortung habe, aber es müsse ihm wirtschaftlich möglich sein, in Leipzig Wohnraum zu schaffen. Die finanziellen Vorteile der Grünen und der Linken führen aus seiner Sicht dazu, dass ihr „Gewinn“ größer ist als der Unternehmerlohn, der das Risiko trägt. Er empfindet die Stadtverwaltung als ausbeuterisch und besorgt darüber, dass die Politik den Wirtschaftsstandort und die Bürger negativ beeinflusst.
Die steigenden Mieten in Leipzig sind für ihn ein Zeichen dafür, dass Unternehmer zögern, neue Wohnungen zu bauen, wodurch der Druck auf den bestehenden Wohnungsmarkt wächst. Die Hoffnung besteht darin, dass die nächste Kommunalwahl eine Veränderung bringt und eine andere Stadtregierung gewählt wird. Der aktuelle Oberbürgermeister, der möglicherweise nicht wiedergewählt werden kann, erscheint ihm als eine Marionette dieser Stadtregierung.
Diese ehrlichen Worte spiegeln die Meinung des uns bekannten Immobilienunternehmers aus Leipzig wider, der sich mit anderen Unternehmen einig sieht, die gerne in den Neubau von Wohnraum in Leipzig investieren möchten.