In dieser Woche gab es wohl eine Werbeveranstaltung mit Vermittlern, die man dazu ermuntern wollte, so genannte Partzipationsscheine an ihre Kunden als Tippgeber anzudienen. Natürlich haben wir zu diesem Thema mit den Aufsichstbehörden Kontakt gehabt, was da nun passiert, wird man abwarten müssen.
Erstaunlich an den Reaktionen auf unseren Bericht war, dass uns mehrere Anleger berichtet haben, dass Vermittler ihnen in den letzten Monaten vermehrt diese Partzipationsscheine verkauft haben.
Namen dieser Vermittler hat man uns dann auch benannt. Auch diese haben wir weitergegeben, denn natürlich wollen wir wissen, ob man dieses Schweizer Finanzinstrument in Deutschland so ohne weiteres anbieten darf oder ob das nicht der Fall ist. Eine Zusammenstellung uns bekannter Unternehmen, für die man diese Partzipationsscheine verkauft hat, haben wir ebenfalls erstellt.
Nicht dass wir uns hier falsch verstehen, wir haben nichts gegen eine Funktion als Tippgeber, aber irgendwie zeigt uns das doch, dass die Berater/Vermittler das dann offiziell gar nicht anbieten dürften, sonst würde man ja nicht den Weg über den „Tippgeber“ gehen. Das ist zumindest das Ergebnis unserer bisherigen Recherchen zu diesem Thema.
Nun warten wir einmal ab, was nun hier in den nächsten Tagen und Wochen passieren wird in der Schweiz und in Deutschland. Ist der Tippgeber-Vertrieb zu diesen Partizipationsscheinen in Deutschland erlaubt, dann wäre das sicherlich auch ein Finanzinstrument für andere Unternehmen, die Anlegerkapital einsammeln wollen. Allein der Glaube daran, dass die BaFin das unkritisch sieht, fehlt uns dann in der Redaktion.
