Das besagt alleine der Punkt NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTER VERLUSTANTEIL DER KOMMANDITISTIN in der unten abgebildeten Bilanz. Anleger haben hier richtig draufgezahlt, also nichts wie raus aus diesem Investment.
Green City Energy Aktiengesellschaft
München
Bekanntmachung gemäß § 9 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz
Bereithaltung des Nachtrags Nr. 2 der Green City Energy AG nach § 11 VermAnlG vom 29. September 2015 zum bereits veröffentlichten vollständigen Verkaufsprospekt vom 22. November 2013 betreffend das öffentliche Angebot von Namensschuldverschreibungen Tranche A und Tranche B der Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG.
Der gemäß § 11 VermAnlG erstellte Nachtrag Nr. 2 wird zusammen mit dem vollständigen Verkaufsprospekt vom 22. November 2013 und dem Nachtrag Nr. 1 vom 17. Januar 2014 bei der Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG, Zirkus-Krone-Straße 10, 80335 München zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.
München, 08. Oktober 2015
Green City Energy AG
Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG
München
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018
Bilanz zum 31. Dezember 2018
AKTIVA
31.12.2018 | 31.12.2017 | ||
EUR | EUR | EUR | |
A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
I. Finanzanlagen | |||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 12.272.300,00 | 11.172.300,00 | |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 39.618.021,44 | 26.685.521,44 | |
3. Beteiligungen | 341.000,00 | 315.200,00 | |
52.231.321,44 | 38.173.021,44 | ||
B. UMLAUFVERMÖGEN | |||
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 273,70 | 0,00 | |
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 10.205.267,24 | 2.408.717,93 | |
3. sonstige Vermögensgegenstände | 0,00 | 10.089.115,21 | |
10.205.540,94 | 12.497.833,14 | ||
II. Guthaben bei Kreditinstituten | 442.959,17 | 897.908,40 | |
10.648.500,11 | 13.395.741,54 | ||
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 326,34 | 0,00 | |
D. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTER VERLUSTANTEIL DER KOMMANDITISTIN | 5.920.451,48 | 4.528.486,94 | |
68.800.599,37 | 56.097.249,92 |
PASSIVA
31.12.2018 | 31.12.2017 | ||
EUR | EUR | EUR | |
A. EIGENKAPITAL | |||
I. Kapitalanteile der persönlich haftenden Gesellschafterin | 0,00 | 0,00 | |
II. Kapitalanteile der Kommanditistin | |||
1. Kommanditkapital (Kapitalkonto I) | 2.500.000,00 | 2.500.000,00 | |
2. Einlagen (Kapitalkonto II) | 0,00 | 0,00 | |
3. Verlustvortragskonten (Kapitalkonto III) | -8.420.451,48 | -7.028.486,94 | |
-5.920.451,48 | -4.528.486,94 | ||
III. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTER VERLUSTANTEIL DER KOMMANDITISTIN | 5.920.451,48 | 4.528.486,94 | |
0,00 | 0,00 | ||
B. RÜCKSTELLUNGEN | |||
1. sonstige Rückstellungen | 230.008,00 | 89.031,00 | |
C. VERBINDLICHKEITEN | |||
1. Anleihen | 50.000.000,00 | 50.000.000,00 | |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 17.820,00 | 323.820,25 | |
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 18.316.133,65 | 5.025.808,25 | |
4. sonstige Verbindlichkeiten | 236.637,72 | 658.590,42 | |
davon aus Steuern: EUR 233.420,30 (Vj. EUR 227.308,92) | |||
68.570.591,37 | 56.008.218,92 | ||
68.800.599,37 | 56.097.249,92 |
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018
2018 | 2017 | |
EUR | EUR | |
1. sonstige betriebliche Erträge | 410,64 | 78.474,33 |
2. sonstige betriebliche Aufwendungen | -568.078,55 | -411.968,25 |
3. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 1.293.830,59 | 811.336,57 |
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 1.293.830,59 (Vj. EUR 811.336,57) | ||
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 800.133,33 | 584.335,21 |
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 21.822,22 (Vj. EUR 95.220,00) | ||
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -2.918.260,55 | -2.589.894,41 |
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 362.910,25 (Vj. EUR 7.462,50) | ||
6. Jahresfehlbetrag | -1.391.964,54 | -1.527.716,55 |
7. Belastung auf Kapitalkonten | 1.391.964,54 | 1.527.716,55 |
8. Bilanzgewinn | 0,00 | 0,00 |
Anhang für das Geschäftsjahr 2018
I. Allgemeine Angaben
1. Sitz, Firma und Handelsregister
Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Nummer HRA 101129 eingetragen und hat ihren Sitz in München, Zirkus-Krone-Straße 10, 80335 München. Die Firma lautet „Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG“.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB). Dabei werden die für alle Kaufleute geltenden Vorschriften der §§ 246 bis 256a HGB beachtet sowie die Vorschriften der §§ 264 bis 288 HGB angewendet. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt entsprechend den Bestimmungen der §§ 266 und 275 Abs. 2 i. V. m. § 264a Abs. 1 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.
Mit Datum vom 17. März 2015 hat die Gesellschaft den Antrag gestellt, von ihr ausgegebene Inhaberschuldverschreibungen zum Handel am regulierten Markt der Luxemburger Börse (Bourse de Luxembourg) zuzulassen. Das Listing erfolgte am 31. März 2015. Die Bourse de Luxembourg zählt zu den organisierten Märkten i. S. d. Finanzmarktrichtlinie. Bei der Gesellschaft handelt es sich demnach seit März 2015 um ein kapitalmarktorientiertes Unternehmen i. S.d. § 264d HGB.
Die Gesellschaft gilt gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB i. V. m. § 264a HGB und § 264d HGB als große Kapitalgesellschaft. Da die Gesellschaft als kapitalmarktorientiertes Unternehmen gemäß § 290 Abs.1 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet ist, wurde der Jahresabschluss nicht um eine Kapitalflussrechnung und einen Eigenkapitalspiegel erweitert. Ein Konzernabschluss mit den entsprechenden Anlagen und Angaben wird erstellt.
Die Bewertung wird trotz der bestehenden bilanziellen Überschuldung unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) vorgenommen. Für die in der Bilanz ausgewiesenen Anleihen bestehen Rangrücktrittserklärungen. Die Gläubiger der Namens- und Inhaberschuldverschreibungen können ihre Forderungen aus den Schuldverschreibungen nicht geltend machen, soweit dadurch bei der Gesellschaft Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung eintreten würde.
Die Darstellung des Eigenkapitals erfolgte unter Beachtung der Vorschriften des § 264c Abs. 2 HGB.
Die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden unverändert beibehalten.
II. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet, sofern von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalbetrag angesetzt.
Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, die zum Erstellungszeitpunkt erkennbar waren. Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
III. Erläuterungen zur Bilanz
1. Finanzanlagen
Die Entwicklung des Finanzanlagevermögens des Geschäftsjahres 2018 ist in dem nachfolgenden Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2018 dargestellt.
Die Gesellschaft ist mit mindestens 20 % an den nachfolgenden Unternehmen beteiligt (Angabe über den Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr. 11 HGB):
Firma | Sitz | Anteil am Kapital | Eigenkapital 31.12.2018 | Jahresergebnis 2018 |
% | EUR | EUR | ||
Unmittelbare Beteiligungen Inland | ||||
Green City Energy Windpark Altertheim GmbH & Co. KG | München | 100,0 | 3.155.537,16 | -288.461,32 |
Green City Energy Windpark Ravenstein GmbH & Co. KG | München | 100,0 | 6.158.919,45 | -336.469,01 |
Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH | München | 100,0 | 718.721,00 | -228.835,43 |
GCE Kraftwerkspark II Invest Frankreich GmbH | München | 100,0 | -167.369,73 | -138.187,37 |
Bürgerwindpark Südliche Ortenau GmbH | Ettenheim | 74,5 | -4.624.230,44 | -1.921.145,33 |
Mittelbare Beteiligungen Ausland | ||||
EN Vallesina S.r.l. | Belluno, Italien | 100,0 | 29.854,20 | -160.145,80 |
Energetica S.r.l. | Rivoli, Italien | 100,0 | 1.482.647,73 | -173.623,28 |
Arkolia Solar Park 3 S.A.S. | Mudaison, Frankreich | 49,0 | -3.800.713,00 | -1.975.249,00 |
Mit Kaufvertrag vom 22. Dezember 2017 wurden jeweils 10 % der Kommanditanteile der Green City Energy Service GmbH & Co. Solarpark Wachstedt KG und der Green City Energy Service GmbH & Co. Solarpark Eisenberg KG durch den Kraftwerkspark II erworben. Der wirtschaftliche Übergang erfolgte zum 1. Januar 2018.
Die Ausleihungen beinhalten ein an die Bürgerwindpark Südliche Ortenau GmbH gewährtes Darlehen über TEUR 11.086. Das Darlehen wird mit 7 % p.a. verzinst und ist im Dezember 2033 endfällig. Darüber hinaus wurden der Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH vier Darlehen über insgesamt TEUR 11.985 zu 4,7 % bzw. 5,0 % und einer Endfälligkeit im September 2034 gewährt. Weiterhin erhielt die GCE Kraftwerkspark II Invest Frankreich GmbH ein Darlehen über TEUR 6.547 mit einem Zinssatz von 4,7 %, das im Juli 2020 inklusiver der Zinsforderungen vollständig getilgt wurde.
Die Green City Energy Service GmbH & Co. Windpark Bayern 2014 KG erhielt daneben ein Darlehen in Höhe von insgesamt TEUR 6.146 zu 8 % und einer Endfälligkeit im Dezember 2023. Die Green City Energy Windpark Projektentwicklungs GmbH & Co. KG erhielt ein Darlehen über TEUR 3.854 zum selben Zinssatz und gleicher Fälligkeit. Beide Gesellschaften gehören seit Ende 2018 zum Konsolidierungskreis der Green City Aktiengesellschaft und stellen seit diesem Zeitpunkt verbundene Unternehmen dar. Die seit dem Jahr 2015 im Umlaufvermögen bilanzierten Darlehen wurden daher zum 31. Dezember 2018 in das Finanzanlagevermögen umgegliedert.
2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten in Höhe von TEUR 5.403 (Vj. TEUR 182) Forderungen gegen die Kommanditistin. Die Forderungen an die Kommanditistin betreffen ein im Januar 2020 endfälliges Darlehen (TEUR 5.200), hieraus resultierende Zinsforderungen (TEUR 22) sowie Forderungen aus Kostenübernahmen (TEUR 182). Das Darlehen wurde im Jahr 2019 prolongiert und in den Jahren 2019 und 2020 weiter aufgestockt. Die übrigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen Zinsforderungen im Zusammenhang mit den o.a. Ausleihungen.
Die Fälligkeiten der Forderungen ergeben sich aus der folgenden Aufstellung:
Laufzeit | Gesamt | ||
< 1 Jahr | > 1 Jahr | ||
Art der Forderung | in Euro | in Euro | in Euro |
Forderungen aus Lieferung und Leistungen | 273,70 | 0,00 | 273,70 |
(Vorjahr) | (0,00) | (0,00) | (0,00) |
Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 5.005.267,24 | 5.200.000,00 | 10.205.267,24 |
(Vorjahr) | (2.408.717,93) | (0,00) | (2.408.717,93) |
Sonstige Vermögensgegenstände | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
(Vorjahr) | (489.115,21) | (9.600.000,00) | (10.089.115,21) |
Summe | 5.005.540,94 | 5.200.000,00 | 10.205.540,94 |
(Vorjahr) | (2.897.833,14) | (9.600.000,00) | (12.497.833,14) |
3. Latente Steuern
Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten gebildet. Zusätzlich werden, soweit möglich, steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung wäre in der Bilanz als passive latente Steuer anzusetzen. Im Falle einer Steuerentlastung besteht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB ein Aktivierungswahlrecht.
In Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 HGB wird der über den Saldierungsbereich hinausgehende Überhang aktiver Steuerlatenzen nicht bilanziert. Aktive latente Steuern resultieren aus steuerlichen Verlustvorträgen. Die Bewertung der Steuerlatenzen erfolgt mit einem (Gewerbe-)Steuersatz in Höhe von 17,15 %.
4. Eigenkapital
Der Posten „Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditistin“ ist durch aufgelaufene bilanzielle Verluste, die die Kapitaleinlage der Kommanditistin übersteigen, entstanden. Wir verweisen auf die Ausführungen unter Punkt I. des Anhangs. Die zum Bilanzstichtag im Handelsregister eingetragene Haftsumme der Kommanditistin beträgt EUR 2.500.000,00. Die Hafteinlage war zum Stichtag vollständig erbracht.
5. Sonstige Rückstellungen
Die bilanzierten sonstigen Rückstellungen betreffen die ausstehenden Kosten für die Erstellung und Prüfung der Einzel- und Konzernabschlüsse der Jahre 2016 bis 2018 sowie Kosten der Offenlegung.
6. Verbindlichkeiten
Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten:
Gesamtbetrag | Restlaufzeit | |||
31.12.2018 | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | |
Art der Verbindlichkeit | EUR | EUR | EUR | EUR |
Anleihen | 50.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 50.000.000,00 |
(Vorjahr) | (50.000.000,00) | (0,00) | (0,00) | (50.000.000,00) |
– davon konvertibel | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
(Vorjahr) | (0,00) | (0,00) | (0,00) | (0,00) |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 17.820,00 | 17.820,00 | 0,00 | 0,00 |
(Vorjahr) | (323.820,25) | (323.820,25) | (0,00) | (0,00) |
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 18.316.133,65 | 18.316.133,65 | 0,00 | 0,00 |
(Vorjahr) | (5.025.808,25) | (50.808,25) | (4.975.000,00) | (0,00) |
Sonstige Verbindlichkeiten | 236.637,72 | 236.637,72 | 0,00 | 0,00 |
(Vorjahr) | (658.590,42) | (658.590,42) | (0,00) | (0,00) |
– davon aus Steuern | 233.420,30 | 233.420,30 | 0,00 | 0,00 |
– (Vorjahr) | (227.308,92) | (227.308,92) | (0,00) | (0,00) |
Summe | 68.570.591,37 | 18.570.591,37 | 0,00 | 50.000.000,00 |
(Vorjahr) | (56.008.218,92) | (1.033.218,92) | (4.975.000,00) | (50.000.000,00) |
In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 44 (Vj. TEUR 43) enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen die Geschäftsführungsvergütung der Green City Energy Kraftwerke GmbH in Höhe von TEUR 41 und haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Daneben bestehen gegenüber Verbundunternehmen Darlehen in Höhe von TEUR 12.950 für 7 % p.a. und in Höhe von TEUR 3.777 für 6 % p.a. Sämtliche Darlehensverpflichtungen weisen zum 31. Dezember 2018 eine kurzfristige Laufzeit von unter einem Jahr auf. Die Darlehen wurden in Monaten Juni und August 2019 sowie im Jahr 2020 nachträglich verlängert.
Sämtliche Verbindlichkeiten sind unbesichert.
IV. Angaben zu Gewinn- und Verlustrechnung
1. Periodenfremde Erträge/Aufwendungen
Im Jahresfehlbetrag sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 34 (Vj. TEUR 0) enthalten. Diese beinhalten nachträglich angefallene Prüfungskosten für Abschlüsse vor dem Jahr 2018.
V. Sonstige Angaben
1. Persönlich haftende Gesellschafterin
Komplementärin ist die Green City Energy Kraftwerke GmbH, München, mit einem Stammkapital in Höhe von TEUR 25. Sie ist an der Gesellschaft ohne Kapitaleinlagen beteiligt.
2. Abschlussprüferhonorar
Das Abschlussprüferhonorar einschließlich Auslagenersatz beinhaltet folgende Leistungen:
TEUR | |
Abschlussprüferleistungen | 101 |
Andere Bestätigungsleistungen | 0 |
Steuerberatungsleistungen | 0 |
sonstige Leistungen | 2 |
Summe | 103 |
3. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen
Die Gesellschaft unterhält Beziehungen zu nahestehenden Personen insbesondere in den Bereichen:
• |
Bezug von Dienstleistungen |
• |
Ausleihungen und Beteiligungstransaktionen |
Aus Ausleihungen mit verbundenen Unternehmen ergaben sich im laufenden Geschäftsjahr Zinserträge in Höhe von TEUR 1.294 (Vj. TEUR 811), aus den aufgenommenen Darlehen Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 363 (Vj. TEUR 7). Im Rahmen des mit der Green City Energy Verwaltungs GmbH geschlossenen Geschäftsbesorgungsvertrages fielen Aufwendungen in Höhe von TEUR 145 (Vj. TEUR 137) an.
Sämtliche Geschäfte wurden unter Bedingungen abgeschlossen, die auch unter fremden Dritten üblich sind.
4. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
a. Haftungsverhältnisse
Zur Sicherung der Verbindlichkeiten der GCE Invest Renewable GmbH gegenüber einem dritten Unternehmen verpfändet die Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG ihre Geschäftsanteile an der Green City Energy Windpark Ravenstein GmbH & Co. KG. Mit Erlöschen der gesicherten Ansprüche aus dem Darlehensvertrag erlischt auch das Pfandrecht. Eine Verwertung der verpfändeten Geschäftsanteile erfolgte bisher nicht und wird auch nicht angenommen, da die in Zukunft erzielbaren Erlöse zu adäquaten Liquiditäts- und Ertragsüberschüssen der Gesellschaft führen und den Kapitaldienst decken werden.
Zur Sicherung der Verbindlichkeiten der GC Invest 01 GmbH gegenüber einem dritten Unternehmen verpfändet die GCE Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG ihre Geschäftsanteile an der GCE Windpark Altertheim GmbH & Co. KG. Mit Erlöschen der gesicherten Ansprüche aus dem Darlehensvertrag erlischt auch das Pfandrecht. Eine Verwertung der verpfändeten Geschäftsanteile erfolgte bisher nicht und wird auch nicht angenommen, da die in Zukunft erzielbaren Erlöse zu adäquaten Liquiditäts- und Ertragsüberschüssen der Gesellschaft führen und den Kapitaldienst decken werden.
b. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die Gesellschaft hat Namens- und Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von EUR 50.000.000,00 begeben. Diese werden je nach Laufzeit mit 4,75 % p. a. oder 5,75 % p. a. verzinst. Zum derzeitigen Stand entstehen bis 2023 jährlich EUR 2.555.350,00 und bis 2033 jährlich EUR 1.037.012,50 an Zinsverbindlichkeiten.
Gemäß Gesellschaftsvertrag vom 20. August 2013 erhält die persönlich haftende Gesellschafterin für die Geschäftsführung jährlich ein Entgelt in Höhe von 0,27 % des emittierten Anleihevolumens zzgl. einer Indexierung. Zum derzeitigen Stand bestehen jährlich Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 135 zzgl. der Erhöhungen aus der Indexierung und Umsatzsteuer. Weiterhin erhält die persönlich haftende Gesellschafterin jährlich eine Haftungsvergütung in Höhe von TEUR 2 zzgl. Umsatzsteuer.
Für die Durchführung der kaufmännischen und technischen Verwaltung bzw. Betriebsführung wurde am 26. August 2013 ein Vertrag geschlossen, der jährlich mit 0,23 % des emittierten Anleihevolumens zzgl. einer Indexierung zu vergüten ist. Zum derzeitigen Stand bestehen jährlich Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 115 zzgl. der Erhöhungen aus der Indexierung von 2 % sowie zzgl. Umsatzsteuer.
5. Mitarbeiter
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr keine Arbeitnehmer im Sinne des § 285 Nr. 7 HGB.
6. Geschäftsführung/Prüfungsausschuss
Die Geschäftsführung oblag im abgelaufenen Geschäftsjahr der Komplementärin Green City Energy Kraftwerke GmbH.
Die Geschäftsführer der Green City Energy Kraftwerke GmbH sind die Herren:
• |
Jens Mühlhaus, |
Vorstand (CEO) der Green City Aktiengesellschaft, München |
• |
Frank Wolf, |
Vorstandsmitglied (Portfoliomanagement) der Green City Aktiengesellschaft, München |
• |
Jürgen Leinmüller, |
Unternehmensberater, München (vom 29. März 2018 bis zum 27. Januar 2020) |
• |
Günter Lanzl, |
Portfoliomanager Green City Aktiengesellschaft, München (bis 29. März 2018) |
Die Geschäftsführer der Komplementärin erhalten für ihre Tätigkeit weder von der Gesellschaft noch von ihrer Komplementärin eine Vergütung.
Dem Prüfungsausschuss der Gesellschaft gehörten im Geschäftsjahr folgende Mitglieder an:
• |
Matthias Altmann, |
Vorsitzender, Senior Consultant der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, München |
• |
Andrea Wozniak, |
stellvertretende Vorsitzende, selbstständige Beraterin und Coach, München (bis 7. Oktober 2020) |
Die den Mitgliedern des Prüfungsausschusses für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge belaufen sich auf TEUR 2.
7. Nachtragsbericht
a. Finanzanlagevermögen
Mit notariellem Vertrag vom 11. Juli 2014 hat die Gesellschaft den Gemeinden Schuttertal, Seelbach und der Stadt Ettenheim ein Angebot unterbreitet, den Geschäftsanteil 1 in Höhe von EUR 25.500,00 an der Bürgerwindpark Südliche Ortenau GmbH zu erwerben, was 25,5 % des Stammkapitals entspricht. Per Nachtrag vom 18. Oktober 2018 wurde das Angebot bis zum 31. Dezember 2019 verlängert. Die Gemeinde Schuttertal und die Stadt Ettenheim haben sich Ende Mai 2019 für die Kaufoption entschieden. Durch die Veräußerung ist ein Gewinn in Höhe von TEUR 0 erzielt worden. Die Gemeinde Seelbach hat sich gegen einen Beitritt entschieden. Die Anteile der Gemeinde Seelbach sind auf die Gemeinde Schuttertal übergegangen.
Mit Kaufvertrag vom 19. Dezember 2019 hat die GCE Kraftwerkspark II Invest Frankreich GmbH ihre Anteile an der Arkolia Solar Park 3 S.A.S. veräußert. Durch die Veräußerung ist ein Gewinn in Höhe von TEUR 740 erzielt worden.
b. Coronakrise
Durch die globale Corona-Pandemie, die seit Beginn des Jahres 2020 auch Europa erreicht hat, besteht eine sehr hohe Unsicherheit für Konjunktur und Märkte. Die damit verbundenen Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sind aktuell noch kaum verlässlich zu prognostizieren. Bis Ende September 2020 konnte die Gesellschaft keine wesentlichen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit feststellen. Wir rechnen angesichts der hauptsächlichen Abhängigkeit unserer Geschäftstätigkeit von den Wetterverhältnissen und mangels eigener Mitarbeiter, die ggf. durch Krankheit oder öffentlich-rechtliche Ausgangsbeschränkungen ausfallen oder nur eingeschränkt arbeiten könnten, nicht mit wesentlichen finanziellen Auswirkungen.
c. Kooperationsvereinbarung
Im Dezember 2019 haben die Green City Aktiengesellschaft und ein externer Kooperationspartner eine gemeinsame Gesellschaft gegründet und eine Gesellschaftervereinbarung mit dem Zweck einer dauerhaften Kooperation im Bereich der onshore Windenergieanlagen und Windenergieparks geschlossen. Diese wurde mit Nachtrag im Rahmen eines Notartermins am 23. Juli 2020 angepasst und konkretisiert. Die Kaufverträge beinhalten den Verkauf von durch die AG und die Green City Energy Service GmbH & Co. KG Windpark Bayern 2014 KG gehaltenen Beteiligung an einer Projektgesellschaft. Die künftigen Erlöse aus diesen Geschäften bilden auch die Grundlage für die Tilgungen der Darlehen der Green City Energy Service GmbH & Co. KG Windpark Bayern 2014 KG.
8. Einbezug in den Konzernabschluss
Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Green City AG, München, einbezogen, welche den Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis aufstellt. Der Konzernabschluss der Green City AG wird gemäß § 325 HGB im Bundesanzeiger veröffentlicht. Zudem stellt die Gesellschaft als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für die Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG, München, auf, der den Konzernabschluss für den kleinsten Konsolidierungskreis darstellt. Der Konzernabschluss der Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG wird gemäß § 325 HGB im Bundesanzeiger veröffentlicht.
München, 9. Oktober 2020
Für die Komplementärin
Green City Energy Kraftwerke GmbH
Frank Wolf, Geschäftsführer
Jens Mühlhaus, Geschäftsführer
Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2018
Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
01.01.2018 | Zugänge | Umbuchung | 31.12.2018 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | |
A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||
I. Finanzanlagen | ||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 11.172.300,00 | 1.100.000,00 | 0,00 | 12.272.300,00 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 26.685.521,44 | 2.932.500,00 | 10.000.000,00 | 39.618.021,44 |
3. Beteiligungen | 315.200,00 | 25.800,00 | 0,00 | 341.000,00 |
38.173.021,44 | 4.058.300,00 | 10.000.000,00 | 52.231.321,44 |
kumulierte Abschreibungen | |||
01.01.2018 | Zugänge | 31.12.2018 | |
EUR | EUR | EUR | |
A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
I. Finanzanlagen | |||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
3. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
0,00 | 0,00 | 0,00 |
Buchwerte | ||
31.12.2018 | 31.12.2017 | |
EUR | EUR | |
A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
I. Finanzanlagen | ||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 12.272.300,00 | 11.172.300,00 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 39.618.021,44 | 26.685.521,44 |
3. Beteiligungen | 341.000,00 | 315.200,00 |
52.231.321,44 | 38.173.021,44 |
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018
I. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS
Die Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG (kurz: KWP II oder Kraftwerkspark II) wurde 2013 durch die Green City Aktiengesellschaft (vormals: Green City Energy AG) mit dem Zweck gegründet, eigene Kraftwerkskapazitäten aufzubauen und zu bündeln. Die Green City Aktiengesellschaft wiederum wurde 2005 von der Umweltschutzorganisation Green City e.V. ins Leben gerufen, um durch die Umsetzung von Solar-, Wind- und Wasserkraftwerken die Energieversorgung auf 100 % Erneuerbare Energien umzustellen.
Die Grundidee hinter dem KWP II fußt auf der Überzeugung, dass die Energiewende nur durch den konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien gelingen kann. Energiewende bedeutet dabei, Einstieg in regenerative Energieerzeugungsformen und Ausstieg aus der atomar-fossilen Energieerzeugung. Dieser Ausstieg wird nur denkbar, wenn Solar-, Wind- und Wasserkraftwerke das neue, stabile Rückgrat eines zukünftigen Energiemixes bilden und nationale Grenzen für ein Gelingen der Energiewende in den Hintergrund treten. Mit der gezielten Hinzunahme von attraktiven Märkten wie Frankreich und Italien gibt der KWP II die Antwort auf diese Entwicklung und auf ein gemeinsames, europäisches Ziel. Der KWP II bündelt zum Bilanzstichtag Windkraftwerke in Deutschland, Wasserkraftwerke in Italien und Sonnenkraftwerke in Frankreich.
Damit erfüllt der KWP II die für die Gesellschaft definierten und im Folgenden erläuterten Investitionskriterien. So darf nur in Erneuerbare-Energien-Projekte im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) investiert werden, die in zwei Länderkategorien eingeteilt werden. Bis zum 31. Dezember 2016 mussten 60 % des Anleihekapitals in die Kernmärkte Deutschland und Frankreich investiert werden, 40 % konnten in die sogenannten Zusatzmärkte fließen, zu denen Österreich, Norditalien, Großbritannien, Nordirland und Irland zählen. Aus Sicht des Standes zum 31. Dezember 2018 waren unter Berücksichtigung von Rückzahlungen 78 % des Anleihekapitals in die Kernmärkte Deutschland und Frankreich und 22 % in den Zusatzmarkt Norditalien investiert.
Das vom KWP II zu investierende Kapital darf jeweils auf Ebene der Projektgesellschaften oder deren Beteiligungsgesellschaften ausschließlich für Investitionen mit den folgenden Projektkriterien verwendet werden:
• |
schlüsselfertige Neubauprojekte; |
• |
in Betrieb befindliche Bestandsprojekte; |
• |
Erweiterung und/oder Renovierung sowie Repowering von Bestandsprojekten; |
• |
Bau und Errichtung von Neubauprojekten; |
• |
zu maximal 20 % des Nominalbetrags der von der Gesellschaft seit Beginn der Platzierung emittierten Namensschuldverschreibungen über bis zu TEUR 50.000: Erwerb von Projektentwicklungen. |
Die Projekte müssen eine Mindestrendite von 5 % p. a. erwirtschaften. Die Mindestrendite berechnet sich nach den zum Zeitpunkt der Investition im Business Plan für das jeweilige Projekt vorgesehenen durchschnittlichen jährlichen Ausschüttungen an den KWP II.
Die Finanzierung erfolgt durch die Ausgabe von Namens- und Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von bis zu TEUR 50.000. Dieses Ziel wurde im April 2016 erreicht. Die Namens- und Inhaberschuldverschreibungen wurden in zwei Tranchen ausgegeben.
Tranche A hat eine Laufzeit bis zum 30. Dezember 2023 mit einer festen Verzinsung in Höhe von 4,75 % p. a. auf den Nennbetrag. Tranche B hat eine Laufzeit bis zum 30. Dezember 2033 mit einer festen Verzinsung in Höhe von 5,75 % p. a. auf den Nennbetrag. Die Bedingungen der in den Tranchen A und B begebenen Namens- und Inhaberschuldverschreibungen unterscheiden sich mit Ausnahme ihrer Laufzeit und Verzinsung nicht.
Beide Tranchen sind parallel zur Zeichnung angeboten worden, wobei jede Tranche einen Gesamtnennbetrag in Höhe von insgesamt bis zu TEUR 50.000 hatte, insgesamt aber von beiden Tranchen gemeinsam nicht mehr als TEUR 50.000 begeben werden konnten. Die Namens- und Inhaberschuldverschreibungen begründen Gläubigerrechte, keine Gesellschafterrechte und beinhalten insbesondere keine Teilnahme-, Mitwirkungs- und Stimmrechte oder sonstige Kontrollrechte in den Gesellschafterversammlungen der Gesellschaft.
Das o. g. Anleihekapital zum 31. Dezember 2018 enthält nachrangige Inhaberschuldverschreibungen der Tranche B mit einer Verzinsung von 5,75 % im Gesamtbetrag von TEUR 7.400 und einer Stückelung von TEUR 200, die seit dem 31. März 2015 an der Luxemburger Börse (Luxembourg Stock Exchange) gelistet sind. Es liegt eine Zulassung zum Handel am regulierten Markt der Luxemburger Börse vor. Aufgrund dessen zählt die Gesellschaft seit dem Jahr 2015 zu den kapitalmarktorientierten Unternehmen i. S. d. § 264d HGB.
Übersicht 1 zum Kraftwerkspark II zum 31. Dezember 2018
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Gegenstand des Unternehmens ist die Initiierung und Förderung sowie die Verwaltung und der Betrieb ökologischer Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien in den Segmenten Wind, Wasser und Solar. Hierzu gehört der Erwerb schlüsselfertiger Anlagen zur Erzeugung, zum Transport und zur Speicherung von Strom, Gas oder Wärme aus Erneuerbaren Energien, der hierfür genutzten Infrastruktur und Projektrechte, die Vermarktung der erzeugten Energie sowie der Betrieb und Verkauf solcher Anlagen, Infrastruktur und Projektrechte.
Weiter gehören hierzu die Gründung von Tochtergesellschaften sowie der Erwerb und die Veräußerung von Beteiligungen von bis zu 100 % an Unternehmen. Im Zuge solcher Transaktionen können auch Gesellschafterdarlehen des Veräußerers mit erworben und fortgeführt werden. Das Unternehmen darf nachrangige Darlehen gewähren und von Unternehmen ausgegebene Genussrechte zeichnen, soweit diese Unternehmen, an denen sie beteiligt ist, Projekte betreiben bzw. in Projekte investieren, die mit der Herstellung, der Entwicklung, der Errichtung und/oder dem Kauf und Verkauf von Erzeugnissen und Anlagen zur Erzeugung, zum Transport und zur Speicherung von Strom, Gas oder Wärme aus Erneuerbaren Energien einschließlich der hierfür genutzten Infrastruktur und der hierfür genutzten Projektrechte befasst sind.
II. WIRTSCHAFTSBERICHT
1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
a) Gesamtwirtschaft
Im Berichtsjahr 2019 trübte sich das Weltwirtschaftswachstum ein. Die Weltwirtschaft wuchs nur noch um 2,9 %, wohingegen im Vorjahr ein BIP-Wachstum von 3,6 % zu verzeichnen war. Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit März 2020 in der Rezession. Die Corona-Pandemie setzt der globalen und der deutschen Wirtschaft zu. Die wegbrechende globale Nachfrage, die Unterbrechung von Lieferketten, Verhaltens-änderungen der Verbraucher und eine Verunsicherung von Investoren wirken sich massiv auf Deutschland aus. Die zum Schutz von Gesundheit und Leben verhängten Shutdowns vielerorts in der Welt treffen auch viele Dienstleistungsbereiche schwer. Allein durch den Shutdown ist die Wirtschaftsleistung bereits im Durchschnitt des ersten Quartals merklich eingebrochen. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung in den Folgemonaten verstärkt fortsetzt. Auch wenn erste Schutzmaßnahmen zunächst etwas gelockert werden konnten, so ist auch im 2. Quartal 2020 das reale Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorquartal erneut gesunken. Zudem ist seit Ende des 3. Quartals eine merkliche Steigerung der Neuinfektionen bezüglich Corona zu verzeichnen, so dass zum Jahresende hin wieder verstärkte Einschränkungen wegen erforderlichen Schutzmaßnahmen wahrscheinlicher werden, was eine schnelle Erholung der Wirtschaft weiter erschweren wird.
Wie stark der Einbruch wird, ist gegenwärtig schwer einzuschätzen. Die Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute rechnet mit einem Rückgang des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten und zweiten Quartal von 1,9 % bzw. 9,8 % jeweils gegenüber dem Vorquartal. Bei einer angenommenen relativ raschen Erholung im weiteren Verlauf des Jahres erwartet die Gemeinschaftsdiagnose einen Rückgang des BIP im Gesamtjahr 2020 um 4,2 %. Einschlägige Signale wie die Entwicklung von Aktienindizes oder der Stimmungsindikatoren von ifo oder Markit bekräftigen diese Einschätzung. Die Bundesregierung hat umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzuschwächen und zu bewältigen.
(Auszug aus: https://www.bmw/.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/Wirtschaftliche-Lage/2020/20200415-die-wirtschaftliche-lage-in-deutschland-im-april-2020.html)
b) Marktüberblick Erneuerbare Energien
Die erneuerbaren Energien konnten 2018 einen Anteil an der Stromerzeugung [Netto] von 40,2 % erreichen und haben damit einen neuen Rekord aufgestellt. Ökostrom-Anlagen lieferten im Jahr 2018 rund 218 Terawattstunden [Mrd. kWh].
Am meisten zugelegt hat die Stromerzeugung bei der Windkraft und Photovoltaik. Die Zuwächse gehen vor allem auf die windstarken Monate Januar und Dezember sowie den sonnenreichen Sommer zurück. Mit 20,2 % wurde der Wind 2018 zweitwichtigste Stromquelle [110 TWh] hinter der Braunkohle [131 TWh] und bleibt weiter wichtigste erneuerbare Kraft. Deutsche Solaranlagen erwirtschafteten im vergangenen Jahr fast 46 TWh und wurden damit zur zweitwichtigsten erneuerbaren Ressource. Auf dem dritten Rang unter den Erneuerbaren folgt die Stromerzeugung aus Biomasse, deren Ertrag sich mit etwa 45 TWh zum Vorjahr leicht senkte.
Zu deutlichen Rückgängen kam es bei der Steinkohle. Deutsche Kraftwerke leisteten 2018 nur noch einen Beitrag von 76 Mrd. kWh. Damit sinkt der Anteil am Strommix auf 14 % [-1 % zu 2017], Braunkohle verzeichnete 2018 ebenfalls einen Verlust und lieferte nur noch 131 Mrd. kWh [134 Mrd. kWh in 2017], Der Anteil deutscher Atomkraftwerke blieb mit 72 TWh nahezu unverändert.
Laut einer ersten Schätzung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg [ZSW] und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft [BDEW] liegt der Anteil der Erneuerbaren Energien am deutschen Stromverbrauch bei 38 %, was einem Anstieg um 2 Prozentpunkte zum Vorjahr entspricht.
Schaubild 2: Nettostromerzeugung in Deutschland 2018
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Laut Analysen des Öko-Institutes betragen die Vollkosten für Erneuerbare-Energien derzeit zwischen EUR 50 und EUR 70 pro Megawattstunde, dagegen liegen die Kosten bei fossilen Kraftwerken derzeit bei EUR 70 bis EUR 100 pro Megawattstunde. An günstigen Standorten, wie z. B. in Südeuropa für Solaranlagen, sind die Unterschiede noch größer. Daher wird weiterhin von starken Zubauraten von Erneuerbaren Energien in Deutschland und Europa ausgegangen.
c) Weitere europäische Märkte
Mit den Erneuerbaren-Energien-Richtlinien (Richtlinie 2009/28/EG) war seit 2009 das Fundament für die europäische Erneuerbare-Energie-Politik gelegt. Es wurde Ende 2018 umfassend erneuert. Ein verbindliches Gesamtziel auf EU-Ebene ist ein Anteil von mindestens 32 % an Erneuerbaren-Energien bis in das Jahr 2030. Entsprechend gibt es auch Ziele auf Länderebene, die zu weiteren positiven Entwicklungen im Bereich der Erneuerbaren-Energien führen werden. Insbesondere der PV-Markt im südeuropäischen Raum ist geprägt von hohen Einstrahlungswerten bei sinkenden Stromgestehungskosten. Die Projekte kommen ohne staatlich garantierte Einspeisevergütung in die Wirtschaftlichkeit, was die politische Abhängigkeit des Geschäfts reduziert und weitere Potenziale für Projektentwickler mit entsprechenden lokal ansässigen Kontakten birgt.
Italien
Italien hat Anfang November 2017 eine neue nationale Energiestrategie vorgestellt. Der Fahrplan setzt revidierte Energieziele bis 2030, die über die auf EU-Ebene definierten Ziele hinausgehen. Vorgesehen sind Großinvestitionen in diversen Bereichen, von der nachhaltigen Energieproduktion über das herkömmliche Strom- und Gasnetz bis hin zum Transportsektor. Der Energieverbrauch soll deutlich reduziert werden, das Thema Energieeffizienz spielt eine wichtige Rolle. Der Staat plant Investitionen im Wert von EUR 175 Mrd., davon EUR 110 Mrd. für die Energieeffizienz, EUR 35 Mrd. für Erneuerbare Energien und EUR 30 Mrd. für die Strom- und Gasinfrastruktur.
Mit diesen Investitionen strebt Italien an, die europäischen Klimaschutzziele zu übertreffen. Bereits 2015 konnte das Land mehr als ein Drittel des Stromkonsums durch erneuerbare Energiequellen decken. Mit der neuen Strategie sollen bis zum Stichjahr 2030 rund 55 % des Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien stammen.
Auch was den gesamten Energieverbrauch betrifft, hat Italien ehrgeizige Ziele: Im Bereich Wärme-/Kälteerzeugung erreichte Italien 2015 eine Erneuerbare Energienquote von 19 %, die sich bis 2030 auf 30 % erhöhen soll. Im Transportsektor lag die Quote 2015 bei 6 %, im Jahr 2030 sollen es 21 % sein. Insgesamt stammten 2015 etwa 17,5 % des Endenergieverbrauchs aus Erneuerbaren Energien. Die neue Strategie soll diesen Leitindikator auf 28 % – und damit um einen Prozentpunkt über das europäische Ziel hinaus – erhöhen.
Quelle: GTAI, Italien investiert 175 Milliarden Euro in die Energiewende, 27.11.2017.
Frankreich
Ziele französischer Energiepolitik sind eine sichere und CO 2-neutrale Energieversorgung, eine effizientere Energienutzung und eine Verringerung der Abhängigkeit von Energieeinfuhren. Frankreich setzt unverändert auf die Nutzung der Kernkraft, perspektivisch soll deren Anteil (2030 – 2035) von heute etwa 75 % auf rund 50 % der Stromerzeugung gesenkt werden.
Zwei Jahre nach Unterzeichnung des Klimaabkommens in Paris im Jahr 2015 präsentierte Präsident Macron Frankreich als eines der ambitioniertesten Länder für den Klimaschutz. Der ehemalige französische Umweltminister Hulot hatte eine Langzeitstrategie bekannt gegeben, nach der Frankreich bis Mitte der 2020er-Jahre aus der Stromerzeugung durch Kohlekraft aussteigen und massiv in erneuerbare Energien investieren wolle. Die Förderung von Öl und Gas in Frankreich soll bis 2040 beendet werden. Umfangreiche Maßnahmen zur Reduzierung der Klimaerwärmung und des CO 2-Ausstoßes mit den Schwerpunkten Gebäudeenergieeffizienz, Verkehr, Schutz der Biodiversität, Abfallwirtschaft sowie ökologische Regierungsführung werden angestrebt.
Der Umweltschutz wurde bereits 2005 als Staatsziel in die Verfassung aufgenommen, durch den aktuellen Plan Climat wird er zur verpflichtenden Aufgabe für alle Ressorts. Die Chancen der Nutzung von Erneuerbaren Energien für die Umwelt und die Schaffung von Arbeitsplätzen, auch in der Landwirtschaft, werden inzwischen erkannt. Frankreich hat im Bereich Windenergie und Solarenergie 2017 gute Zuwachsraten zu verzeichnen.
(Quelle: Auswärtiges Amt, Länderinformation Frankreich, Stand 12/2017).
2. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft
Die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft war im Berichtsjahr von folgenden Faktoren geprägt:
a) Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.392 (Vj. TEUR 1.528) erzielt. Damit liegt das Jahresergebnis TEUR 435 unter dem prognostizierten Verlust in Höhe von TEUR 957. Folgende Einflüsse haben wesentlich zu diesem Ergebnis beigetragen:
Der KWP II wurde am 20. August 2013 gegründet und befand sich seither in der Investitionsphase. In dieser Phase reichte die Gesellschaft Namensschuldverschreibungen sowie Inhaberschuldverschreibungen aus und investierte das Kapital gemäß den vorgenannten Projektkriterien in Projekte, aus denen sie zukünftige Beteiligungsgewinne und Zinserträge erwartet. Nach der Investitionsphase, die mit der vollständigen Verwendung des eingeworbenen Kapitals aus Namens- und Inhaberschuldverschreibungen abgeschlossen ist, folgt die Betriebsphase. Das eingeworbene Anleihekapital wurde bis 2017 vollständig investiert und in diesem Zeitraum ausschließlich in Projektgesellschaften und Darlehensausreichungen investiert.
Aufgrund der Art der eingegangenen Beteiligungen hat der KWP II im Jahr 2018 keine Umsatzerlöse erzielt. Der KWP II produziert selbst keinen Strom; die Stromproduktion findet auf Ebene der Projektgesellschaften statt.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten von dem emittierten Anleihevolumen abhängige Vergütungen. Hierzu zählen die Vergütungen für die Geschäftsführung in Höhe von TEUR 167 (Vj. TEUR 164) sowie die Geschäftsbesorgung in Höhe von TEUR 145 (Vj. TEUR 137). Für die Erstellung und Prüfung des jeweiligen Jahres- und Konzernabschlusses der Gesellschaft für die Jahre 2016 bis 2018 belaufen sich die im Geschäftsjahr zu erfassenden Kosten auf TEUR 209 (Vj. TEUR 65). Weitere Prüfungskosten für Konzernabschlusszwecke für Vorjahre für die beiden Auslandsgesellschaften EN Vallesina S.R.L. und Energetica S.R.L. sowie für den IFRS-Konzernabschluss in Höhe von TEUR 34 (Vj. TEUR 0) sind in den periodenfremden Aufwendungen enthalten.
Für juristisch bedingte Rechts- und Beratungskosten sind im Gegensatz zum Vorjahr (TEUR 31) keine Kosten angefallen. Die Kosten für den in 2016 neu eingerichteten Prüfungsausschuss (TEUR 3) und die Vergütungen für externe Zahlstellen (TEUR 3) sind gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.
Insgesamt sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 156 auf TEUR 568 gestiegen. Der Anstieg resultiert vor allem aus der Zunahme der Prüfungskosten für den IFRS-Konzernabschluss.
Das negative Finanzergebnis in Höhe von TEUR 824 (Vj. TEUR 1.194) beinhaltet im Wesentlichen die Zinsaufwendungen für die bis zum 31. Dezember 2018 ausgegebenen Namens- und Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von TEUR 2.555 (Vj. TEUR 2.555). Demgegenüber wurden aus den bis zum 31. Dezember 2018 ausgegebenen Darlehen an verbundene Unternehmen Erträge aus Ausleihungen in Höhe von TEUR 1.294 (Vj. TEUR 811) und Zinserträge aus Darlehen an die Green City Energy Service GmbH & Co. Windpark Bayern 2014 KG sowie die Green City Energy Windpark Projektentwicklungs GmbH & Co. KG in Höhe von insgesamt TEUR 778 (Vj. TEUR 489) erzielt.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Anstieg der betrieblichen Aufwendungen zusammen mit den erhöhten Zinsverbindlichkeiten aus aufgenommenen Darlehen von einem deutschen Vermögensverwalter sowie einer französischen Fondsgesellschaft mit Fokussierung auf Zwischenfinanzierungslösungen zur vorübergehenden Unternehmensfinanzierung, zu der oben genannten Abweichung vom prognostizierten Ergebnis 2018 führten.
b) Vermögenslage
Zum 31. Dezember 2018 ist der KWP II an folgenden Gesellschaften beteiligt:
I. Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH (Projektgesellschaft Italien)
Der KWP II hat die Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH in 2013 durch Kauf der Geschäftsanteile in Höhe von nominal TEUR 25 zum Kaufpreis von TEUR 27 erworben. In 2014 wurde die gemäß Gesellschafterbeschluss aus Dezember 2013 vorgesehene Kapitalerhöhung in Höhe von TEUR 600 durchgeführt. Der Beteiligungsansatz beläuft sich zum aktuellen Stichtag unverändert auf TEUR 627.
1. Die Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH hatte im Jahr 2014 die Betreibergesellschaft EN Vallesina S.r.l. plangemäß durch Kauf der Gesellschaftsanteile in Höhe von nominal TEUR 10 zum Kaufpreis von TEUR 1.859 zzgl. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von TEUR 5 erworben und in 2014 plangemäß eine Einzahlung in die Kapitalrücklage der EN Vallesina S.r.l. in Höhe von TEUR 85 geleistet. Im Jahr 2016 wurde eine weitere Einstellung in die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 350 vorgenommen, in 2018 in Höhe von TEUR 255. Der Beteiligungsansatz der EN Vallesina S.r.l. bei der Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH zum 31. Dezember 2018 beläuft sich demnach auf TEUR 2.554.
Die Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH hat der EN Vallesina S.r.l. im Jahr 2014 ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 3.258 gewährt, wovon bereits TEUR 169 bis zum 31. Dezember 2016 getilgt wurden. Zudem wurden durch Beschluss vom 30. November 2016 Darlehensforderungen in Höhe von TEUR 350 sowie durch Beschlüsse vom 12. April und 20. Dezember 2018 Darlehensforderungen in Höhe von TEUR 255 in die Kapitalrücklage eingestellt. Das Darlehen valutiert zum Stichtag damit in Höhe von TEUR 2.484.
Die Wasserkraftanlage Vallesina produzierte im Jahr 2018 über dem Niveau des Jahres 2017, allerdings rund 51 % unter den prognostizierten Werten. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen niedrige Niederschlagswerte sowie ein dreimonatiger Stillstand Ende des Jahres aufgrund von Unwetterschäden.
Die erwirtschafteten Erträge im Geschäftsjahr 2018 beliefen sich auf TkWh 1.207 (Prognose TkWh 2.450). In 2019 liegen die erwirtschafteten Erträge bei rund 1.901 TkWh und somit rund 22 % unter Prognose.
Der KWP II hat zur Finanzierung der EN Vallesina S.r.l. im Jahr 2013 ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von originär TEUR 4.475 und ein Nachrangdarlehen in Höhe von TEUR 118 an die Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH ausgereicht sowie in 2014 in Höhe von TEUR 4.593, wovon in 2014 TEUR 170 und in 2017 TEUR 2.000 getilgt wurden. In 2018 wurden weitere Darlehen in Höhe von TEUR 2.170 gewährt. Die Darlehen valutieren zum aktuellen Stichtag in Höhe von TEUR 4.593 (Vj. TEUR 2.423). Die Laufzeit der Darlehen endet zum 30. September 2034.
Für das Geschäftsjahr 2018 weist die EN Vallesina S.r.l. einen Verlust in Höhe von TEUR 160 aus. Für 2019 weist der Jahresabschluss einen Gewinn in Höhe von TEUR 18 aus.
2. Des Weiteren hat die Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH im Jahr 2015 die Betreibergesellschaft Energetica S.r.l. plangemäß durch Kauf der Gesellschaftsanteile in Höhe von nominal TEUR 50 zum Kaufpreis von TEUR 927 zzgl. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von TEUR 5 erworben. Im Jahr 2016 erhöhten sich die Anschaffungskosten aufgrund einer vertraglich vereinbarten Kaufpreisanpassung durch den Erhalt der Konzession um TEUR 540. Durch eine vorgenommene Abspaltung der GCE Villarfocchiardo S.r.l. reduzierte sich der Beteiligungsansatz um TEUR 118. In 2017 wurde die gemäß Gesellschafterbeschluss aus Dezember 2017 vorgesehene Kapitalerhöhung in Höhe von TEUR 1.200 durchgeführt. Der Beteiligungsansatz beläuft sich zum Stichtag 31. Dezember 2018 unverändert auf TEUR 2.554.
Im Zuge des Anteilskaufs wurde ein Gesellschafterdarlehen an die Energetica S.r.l. in Höhe von TEUR 6.575 übernommen, wovon TEUR 900 bis zum 31. Dezember 2016 getilgt wurden (der Kaufpreis für das Gesellschafterdarlehen entspricht dem Nominalbetrag zum Zeitpunkt des Übergangs auf die Projektgesellschaft). Durch die in den Vorjahren erfolgte Umwandlung in die Kapitalrücklage (TEUR 1.200) sowie einer Tilgung (TEUR 304) valutiert das Darlehen zum Stichtag weiterhin in Höhe von TEUR 4.171. Im Geschäftsjahr konnte die Gesellschaft Zinszahlungen in Höhe von TEUR 170 leisten.
Die Energetica S.r.l. umfasst die Wasserkraftwerke Pellerina in Turin, im Regelbetrieb seit März 2015, und das Wasserkraftwerk Carpianello mit zwei Wasserkraftschnecken in der Gemeinde San Donato Milanese, die sich seit Juli 2015 im Regelbetrieb befinden. Die in 2018 erwirtschafteten Erträge liegen mit 3.499 TkWh rund 6 % unter dem prognostizierten Wert in Höhe von TkWh 4.500.
Der KWP II hat zur Finanzierung der vorstehend näher beschriebenen Investition in die Energetica S.r.l. bereits zwei Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 5.460 und TEUR 2.072 an die Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH ausgereicht. Eine Tilgung ist in Höhe von TEUR 40 im Jahr 2017 sowie von TEUR 730 im Jahr 2018 erfolgt. In 2018 erfolgte zudem eine weitere Erhöhung von TEUR 630. Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 7.392 (Vj. TEUR 7.492). Die Laufzeit der Darlehen endet zum 30. September 2034.
Für das Geschäftsjahr 2018 weist die Energetica S.r.l. einen Verlust in Höhe von TEUR 174 aus. Für 2019 wird ein Verlust in Höhe von TEUR 157 im Jahresabschluss ausgewiesen.
II. Green City Energy Windpark Altertheim GmbH & Co. KG
Bis zum 8. Januar 2015 hat der KWP II das vollständige Kommanditkapital in Höhe von TEUR 4.223 in die Green City Energy Windpark Altertheim GmbH & Co. KG eingezahlt. Im Dezember 2015 wurde eine Vorabausschüttung in Höhe von TEUR 100 vorgenommen, die als Minderung der Einlage gegen den Beteiligungsansatz gebucht wurde. Der Beteiligungsansatz beläuft sich damit zum Stichtag unverändert auf TEUR 4.123.
Die Green City Energy Windpark Altertheim GmbH & Co. KG hat einen Windpark mit drei Nordex Windenergieanlagen vom Typ N117 und einer Gesamtleistung in Höhe von 7,2 MW errichtet und betreibt diesen seit November 2014. Für das Ende des Jahres 2023 ist eine Veräußerung der Windenergieanlagen geplant. Erlöse der Green City Energy Windpark Altertheim GmbH & Co. KG sollen dabei im Wesentlichen aus der Vergütung für die Einspeisung des durch die Windenergieanlagen erzeugten Stroms nach Maßgabe des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und aus dem Veräußerungserlös generiert werden. Im Geschäftsjahr 2018 lagen die Stromerträge 17 % unter dem Prognosewert. Diese Tatsache beruht hauptsächlich auf den windschwachen Monaten im 3. und 4. Quartal 2018. Für das Geschäftsjahr 2018 weist die Green City Energy Windpark Altertheim GmbH & Co. KG einen Verlust in Höhe von TEUR 288 (Vj. TEUR 229) gegenüber einem prognostizierten Verlust in Höhe von TEUR 68 aus. Für 2019 sieht der vorläufige Jahresabschluss einen Verlust in Höhe von TEUR 145 vor.
III. GCE Kraftwerkspark II Invest Frankreich GmbH (Projektgesellschaft Frankreich)
Der KWP II hat im Jahr 2014 die GCE Kraftwerkspark II Invest Frankreich GmbH mit einem Stammkapital in Höhe von nominal TEUR 25 gegründet.
Die GCE Kraftwerkspark II Invest Frankreich GmbH hat sich im Dezember 2014 zu 49 % an der Betreibergesellschaft Arkolia Solar Park 3 S.A.S. (nachfolgend auch: „ASP3“) plangemäß durch Kauf der Gesellschaftsanteile in Höhe von nominal TEUR 4,9 zum Kaufpreis von TEUR 1.300 zzgl. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von TEUR 1 beteiligt. Der Projektentwickler und Generalunternehmer, die französische Firma Arkolia Energies S.A.S., ist mit 51 % an der ASP3 beteiligt. Der Beteiligungsansatz der ASP3 bei der GCE Kraftwerkspark II Invest Frankreich GmbH zum 31. Dezember 2018 beläuft sich wie im Vorjahr unverändert auf TEUR 1.301.
Die GCE Kraftwerkspark II Invest Frankreich GmbH hat im Jahr 2015 ein Gesellschafterdarlehen an die ASP3 in Höhe von TEUR 3.959 gewährt. In 2016 erfolgte eine Erhöhung um TEUR 392. Im Jahr 2018 erfolgten Tilgungen in Höhe von TEUR 545, zugleich aber auch Umwandlungen von Zinsen in Darlehen in Höhe von TEUR 653. Das Darlehen beläuft sich inklusive Zinsforderungen zum 31. Dezember 2018 auf TEUR 4.685.
Der KWP II hat im Jahr 2015 zur Finanzierung der ASP3 an die GCE Kraftwerkspark II Invest Frankreich GmbH ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von originär TEUR 5.395 ausgereicht. Bis zum 31. Dezember 2018 erfolgte eine Erhöhung auf TEUR 6.547. Das Darlehen wurde bis 31. Dezember 2018 vollständig ausgezahlt. Die vollständige Tilgung dieses Darlehens inkl. Zinsen erfolgte im Juli 2020.
Für das Geschäftsjahr 2018 weist die ASP3 einen Verlust in Höhe von TEUR 1.975 aus. Die Anteile an der Gesellschaft wurden im Dezember 2019 verkauft.
ASP3 ist ein Photovoltaik-Projekt, das in Kooperation mit dem französischen Unternehmen Arkolia Energies S.A.S. auf acht Freiflächenstandorten in Südfrankreich entstanden ist und insgesamt über eine Leistung von 34 MWp verfügt. Für sechs der acht Anlagen erfolgte in 2015 bereits der Netzanschluss und somit der Beginn der Stromproduktion. Für die übrigen Standorte erfolgte der Netzanschluss im Januar bzw. Juni 2016. Die Anlagenstandorte befinden sich überwiegend auf Konversionsflächen, insbesondere ehemaligen Deponien sowie Brachflächen. Durch die verschiedenen Standorte, die alle über sehr gute Sonnenverhältnisse mit kalkulatorischen Ertragswerten in Höhe von durchschnittlich 1.477 kWh/kWp verfügen, wird ein zusätzliches Diversifizierungsmoment geschaffen, um Risiken weiter abzufedern.
Im Überblick stellt sich die Beteiligungsstruktur zum 31. Dezember 2018 wie folgt dar:
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IV. Green City Energy Windpark Ravenstein GmbH & Co. KG
Bis zum 31. Dezember 2014 hat der KWP II Kommanditkapital in Höhe von TEUR 1.416 in die Green City Energy Windpark Ravenstein GmbH & Co. KG eingezahlt. Mit Gesellschafterbeschluss aus 2015 wurde eine Kapitalerhöhung auf TEUR 7.423 beschlossen und vorgenommen. Das Kommanditkapital ist damit vollständig eingezahlt. Weiterhin wurden im Dezember 2016, im Dezember 2017 sowie im Dezember 2018 Auszahlungen in Höhe von gesamt TEUR 1.210 vorgenommen, die jedoch in 2018 in voller Höhe wieder storniert wurden. Der Beteiligungsansatz beläuft sich damit zum Stichtag auf TEUR 7.423.
Die Green City Energy Windpark Ravenstein GmbH & Co. KG hat einen Windpark im Neckar-Odenwaldkreis in Baden-Württemberg mit vier Windenergieanlagen des Herstellers General Electrics vom Typ GE 2.5-120 und einer Gesamtleistung von 10 MW errichtet und betreibt diesen seit August 2015. Für das Ende des Jahres 2023 war die Veräußerung der Windenergieanlagen geplant, der Verkauf wurde aber bereits im August 2020 realisiert. Erlöse der Green City Energy Windpark Ravenstein GmbH & Co. KG sollen dabei im Wesentlichen aus der Vergütung für die Einspeisung des durch die Windenergieanlagen erzeugten Stroms nach Maßgabe des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und aus dem Veräußerungserlös generiert werden. Im Geschäftsjahr 2018 lagen die Stromerträge rund 13 % unter dem Prognosewert. Diese Tatsache beruht hauptsächlich auf dem schwächeren Windaufkommen im 3. und 4. Quartal 2018. Für das Geschäftsjahr 2018 weist die Green City Energy Windpark Ravenstein GmbH & Co. KG einen Verlust in Höhe von TEUR 336 (Vj. TEUR 300) gegenüber einem prognostizierten Verlust in Höhe von TEUR 37 aus. Für 2019 weist der Jahresabschluss einen Verlust in Höhe von TEUR 285 aus.
V. Bürgerwindpark Südliche Ortenau GmbH
Weiterhin war der KWP II zu 100 % an der Bürgerwindpark Südliche Ortenau GmbH durch Kauf der Geschäftsanteile zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 in Höhe von nominal TEUR 100 zum gleichlautenden Kaufpreis beteiligt. Im Dezember 2015 wurden 25,5 % der Anteile zum Verkaufspreis von TEUR 25,5 an die Ettenheimer Bürgerenergie eG veräußert. Zum Bilanzstichtag hält der KWP II somit 74,5 % der Anteile zu einem Beteiligungsansatz in Höhe von TEUR 74,5.
Zur teilweisen Finanzierung der Windkraftanlagen hat der KWP 11 im Jahr 2015 ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von originär TEUR 11.182 an die Bürgerwindpark Südliche Ortenau GmbH gewährt, wovon bis zum 31. Dezember 2017 TEUR 11.086 ausbezahlt wurden. Die Laufzeit des Darlehens endet zum 31. Dezember 2033.
Auf den Gemarkungen der Gemeinden Ettenheim, Schuttertal und Seelbach wurde im Juli 2015 mit dem Bau des Bürgerwindparks Südliche Ortenau begonnen. Insgesamt wurden sieben Windkraftanlagen des Herstellers General Electric vom Typ GE 2.75-120 mit einer Nabenhöhe von 139 Metern und einer Leistung von jeweils 2,75 MW installiert. Die Gesamtleistung beträgt nach der im Juni 2016 planmäßig erfolgten Fertigstellung 19,25 MW. Der Betrieb zur Stromerzeugung ist für rund zwanzig Jahre vorgesehen, wobei am Ende dieser Laufzeit eine Veräußerung der Projektgesellschaft Südliche Ortenau geplant ist. Erlöse der Bürgerwindpark Südliche Ortenau GmbH sollen dabei im Wesentlichen aus der Vergütung des durch die Windenergieanlagen erzeugten Stroms nach Maßgabe des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und aus dem Veräußerungserlös generiert werden.
Im Geschäftsjahr 2018 lagen die Stromerträge rund 26 % unter dem Prognosewert. Diese Tatsache beruht hauptsächlich auf dem schwächeren Windaufkommen im 3. und 4. Quartal 2018 sowie zum anderen an einer Leistungsreduzierung der Anlagen aufgrund von Schallproblematiken.
Für das Jahr 2018 beläuft sich der Verlust auf TEUR 1.921 im Gegensatz zur Prognose mit einem Verlust in Höhe von TEUR 633. Für das Jahr 2019 beläuft sich der Verlust auf TEUR 1.136 im Gegensatz zur Prognose mit einem Verlust in Höhe von TEUR 588.
Im Dezember 2019 wurden weitere 25,5 % Anteile zu einem Verkaufspreis von TEUR 25,5 an die Stadt Ettenheim sowie die Gemeinde Schuttertal veräußert. Der KWP II hält nach Verkauf weiterhin Anteile in Höhe von 49 %.
VI. Solarpark Wachstedt
Am 22. Dezember 2017 wurden 10 % der Kommanditanteile der Green City Energy Service GmbH & Co. Solarpark Wachstedt KG durch den Kraftwerkspark II für insgesamt TEUR 235 erworben. Der wirtschaftliche Übergang erfolgte zum 1. Januar 2018. Der Solarpark Wachstedt hält eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 3.981,60 kWp im Eigentum.
VII. Solarpark Eisenberg
Am 22. Dezember 2017 wurden 10 % der Kommanditanteile der Green City Energy Service GmbH & Co. Solarpark Eisenberg KG durch den Kraftwerkspark II für TEUR 106 erworben. Der wirtschaftliche Übergang erfolgte zum 1. Januar 2018. Der Solarpark Eisenberg hält eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 1.713,39 kWp im Eigentum.
VIII. Verbundunternehmen
Die beiden bislang unter den sonstigen Vermögensgegenständen bilanzierten Darlehensforderungen gegen die Projektrechtegesellschaften Green City Energy Service GmbH & Co. Windpark Bayern 2014 KG und Green City Energy Windpark Projektentwicklungs GmbH & Co. KG in Höhe von insgesamt TEUR 10.000 (Vj. TEUR 9.600) werden erstmals zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 unter den Ausleihungen ausgewiesen, da die Green City Aktiengesellschaft als Muttergesellschaft des KWP II mit Wirkung zum Ende des Jahres 2018 die Anteile an diesen Gesellschaften erworben hat. Die diesbezügliche Zinsforderungen in einer Höhe von insgesamt TEUR 1.267 (Vj. TEUR 489) werden zum Bilanzstichtag unter den Forderungen im Verbundbereich (Vj. sonstige Vermögensgegenstände) ausgewiesen; die Zinsen des Jahres 2018 bis zum Erwerb noch unter den sonstigen Zinserträgen. Die Auszahlung dieser Darlehen erfolgte im Sinne der unter „I. Grundlagen des Unternehmens“ genannten Investitionskriterien. Die beiden Unternehmen sind mit der Projektentwicklung im Bereich der Windenergie in Deutschland und der Wasserkraft in Italien befasst. Zum Bilanzstichtag umfasst dies die Entwicklung von insgesamt 39 Projekten in Deutschland und Italien. Gemäß den Investitionskriterien dürfen max. 20 % des Nominalbetrags der Schuldverschreibungen als Darlehen an Gesellschaften für den Erwerb von Projektentwicklungen gewährt werden. Die Darlehen werden mit 8 % p. a. verzinst.
IX. Finanzanlagen gesamt
Die im Anlagevermögen ausgewiesenen Anteile und Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie Beteiligungen setzen sich im Überblick wie folgt zusammen:
31.12.2018 | 31.12.2017 | |
Anteile an verbundenen Unternehmen | TEUR | TEUR |
Green City Energy Windpark Ravenstein GmbH & Co. KG | 7.423 | 6.323 |
Green City Energy Windpark Altertheim GmbH & Co. KG | 4.123 | 4.123 |
Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH | 627 | 627 |
Bürgerwindpark Südliche Ortenau GmbH | 74 | 74 |
GCE Kraftwerkspark II Invest Frankreich GmbH | 25 | 25 |
12.272 | 11.172 |
31.12.2018 | 31.12.2017 | |
Ausleihungen an verbundene Unternehmen | TEUR | TEUR |
Green City Energy KWP II Wasserkraft Italien GmbH | 11.985 | 9.915 |
Bürgerwindpark Südliche Ortenau GmbH | 11.086 | 11.086 |
GCE Kraftwerkspark II Invest Frankreich GmbH | 6.547 | 5.685 |
Green City Energy Service GmbH & Co. Windpark Bayern 2014 KG | 6.146 | 0 |
Green City Energy Windpark Projektentwicklungs GmbH & Co. KG | 3.854 | 0 |
39.618 | 26.686 |
31.12.2018 | 31.12.2017 | |
Beteiligungen | TEUR | TEUR |
Green City Energy Service GmbH & Co. Solarpark Wachstedt KG | 235 | 226 |
Green City Energy Service GmbH & Co. Solarpark Eisenberg KG | 106 | 89 |
341 | 315 |
Die zum Stichtag bestehenden Zinsforderungen aus den Ausleihungen an verbundene Unternehmen (TEUR 4.802; Vj. TEUR 2.227) werden unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten darüber hinaus Weiterberechnungen an die Muttergesellschaft für Kostenübernahmen in Höhe von TEUR 182 (Vj. TEUR 182) sowie ein an die Green City Aktiengesellschaft gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 5.200 (Vj. TEUR 0) sowie die für das Jahr 2018 angefallenen Zinsen hieraus in Höhe von TEUR 22 (Vj. TEUR 0). Die Verzinsung des Darlehens erfolgt zu 8 % p. a. Das Darlehen wurde im Jahr 2019 prolongiert und in den Jahren 2019 und 2020 weiter aufgestockt.
Der nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteil der Kommanditistin erhöhte sich um TEUR 1.392 auf nunmehr TEUR 5.921. Diese Erhöhung entspricht dem aktuellen Jahresfehlbetrag, der dem Gesellschafterkonto der Green City Aktiengesellschaft belastet wurde. Die Muttergesellschaft leistete Kommanditeinlagen in Höhe von TEUR 2.500. Diesen stehen bis einschließlich des Jahres 2018 angefallene Verluste von insgesamt TEUR 8.421 gegenüber.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Jahresabschlusserstellung und -prüfung für den Einzel- und Konzernabschluss der Jahre 2016 bis 2018 (TEUR 230, Vj. TEUR 86).
Die eingezahlten Namens- und Inhaberschuldverschreibungen werden unter den Anleihen ausgewiesen. Zum Stichtag belaufen sich diese unverändert zum Vorjahr auf TEUR 50.000. Daneben werden noch nicht ausgezahlte Vergütungsbestandteile für das laufende Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 3 (Vj. TEUR 429) in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen:
Finanzproduktname | Emissionsstart | Emissionsende | Platzierung bis zum 31.12.2018 | Gesamt platziertes Kapital per 31.12.2018 |
in EUR | in EUR | |||
Namensschuldverschreibung | November 2013 | Dezember 2015 | 18.338.000 | 50.000.000 |
Inhaberschuldverschreibung | März 2015 | April 2016 | 31.662.000 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 18.316 (Vj. TEUR 5.026) setzen sich im Wesentlichen aus aufgenommenen Darlehen gegenüber zwei Gesellschaften der Green City AG-Gruppe in Höhe von TEUR 16.727 (Vj. TEUR 4.975) und daraus resultierenden Zinsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 335 (Vj. TEUR 7) zusammen. Des Weiteren enthalten die Verbindlichkeiten die Rückforderung aus Ausschüttungen der Windparks Ravenstein KG aus den Jahren 2016 bis 2018 in Höhe von TEUR 1.210 (Vj. TEUR 0). Zudem enthalten die Verbindlichkeiten die Geschäftsführungsvergütung für das 4. Quartal 2018 in Höhe von TEUR 41 und die Haftungsvergütung für 2018 in Höhe von TEUR 2.
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen die für die Inhaber der Namensschuldverschreibungen einbehaltene Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag in Höhe von TEUR 233 (Vj. TEUR 227).
c) Finanzlage
Der Finanzmittelbestand verringerte sich im Geschäftsjahr um TEUR 455 auf nunmehr TEUR 443.
Die Einnahmen aus der Anleiheemission des KWP II werden ausschließlich zur Investition in die Anschaffungs- und Anschaffungsnebenkosten für den Erwerb der Gesellschaften, in Ausleihungen, in die fondsabhängigen Vergütungen, in die Nebenkosten der Vermögensanlagen sowie in die Liquiditätsreserve verwendet. Für sonstige Zwecke werden die Nettoeinnahmen nicht genutzt. Die geplanten Nettoeinnahmen aus der Emission der Namens- und Inhaberschuldverschreibungen sind alleine weder auf Ebene des KWP II noch auf Ebene der Projektgesellschaften für die Realisierung des Anlageobjekts ausreichend, sodass plangemäß auf Ebene des KWP II der Einsatz von Eigenkapital, d. h. von der Green City Aktiengesellschaft zu zeichnendes Kommanditkapital, und auf Ebene der Projektgesellschaften der Einsatz von Eigen- und weiterem Fremdkapital vorgesehen ist.
Der Einsatz von Derivaten und Termingeschäften ist planmäßig nicht vorgesehen. Der Gesellschaftszweck des KWP II schließt den Einsatz von Derivaten und Termingeschäften jedoch nicht aus, sodass deren Einsatz innerhalb dieses Rahmens im Ermessen der Geschäftsführung des KWP II liegt. Darüber hinaus bestehen keine Möglichkeiten für den Einsatz von Derivaten und Termingeschäften.
Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beläuft sich auf TEUR 371.
Im Rahmen der Investitionstätigkeiten wurden für Kapitalaufstockungen und den Erwerb neuer Beteiligungen TEUR 1.441 gezahlt. Daneben wurden weitere Anleihen an verbundene Unternehmen in Höhe von insgesamt TEUR 4.213 ausbezahlt. Demgegenüber ergaben sich Einzahlungen aus der Rückführung von ausgegebenen Anleihen in Höhe von TEUR 880. Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich demnach auf TEUR 4.774.
Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR 3.948 und betrifft die Aufnahme neuer Darlehen bei verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 6.552. Diesen Einzahlungen stehen Zinszahlungen in Höhe von TEUR 2.604 gegenüber. Die Entwicklung des Finanzmittelbestandes stellt sich wie folgt dar:
TEUR | |
Cash-Flow aus dem operativen Bereich | 371 |
Cash-Flow aus dem Investitionsbereich | -4.774 |
Cash-Flow aus dem Finanzierungsbereich | 3.948 |
Veränderung des Finanzmittelbestandes | -455 |
Finanzmittelbestand am 1. Januar | 898 |
Finanzmittelbestand am 31. Dezember | 443 |
III. BESCHREIBUNG DER WESENTLICHEN MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DIE RECHNUNGSLEGUNG
Die Erfassung und Steuerung von Risiken erfolgt auf Ebene des Mutterunternehmens und der Gesellschaft mithilfe eines Risikomanagementsystems.
Zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung sowie der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung in Jahresabschluss und Lagebericht besteht ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem.
Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems ist es, sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie den internen Richtlinien erfolgt. Der Rechnungslegungsprozess selbst beinhaltet diejenigen operativen Prozesse, die die Werteflüsse für die finanzielle Berichterstattung liefern, den Prozess der Jahresabschlusserstellung sowie die Informationsquellen und -prozesse, aus denen die wesentlichen Angaben zum Jahresabschluss abgeleitet werden.
Um eine ordnungsgemäße und einheitliche Rechnungslegung sicherzustellen, gelten die Grundprinzipien Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip und IT-Zugriffsbeschränkungen zur Vermeidung von unberechtigten Datenzugriffen auf rechnungslegungsrelevante Inhalte. Zudem sind manuelle und IT-gestützte Genehmigungsprozesse sowie systemgestützte Verfahren zur Verarbeitung rechnungslegungsbezogener Daten implementiert.
Rechnungslegungsrelevante Informationen werden kontinuierlich mit dem Fondsmanager und der Leitung des (Konzern-)Rechnungswesen kommuniziert.
Zusätzlich wurde mit einer externen Gesellschaft ein Vertrag über eine Mittelverwendungskontrolle geschlossen. Auftragsgegenstand ist die Sicherstellung, dass das gezeichnete Anleihekapital in rechtlicher Hinsicht in Übereinstimmung mit den Regelungen des Gesellschaftsvertrags und den Angaben im Verkaufsprospekt verwendet wird. Die Mittelverwendungskontrolle begann mit der Platzierung des Anleihekapitals und endete mit der vollständigen Investition des Anleihekapitals in 2016.
Zudem befasst sich der mit Gesellschafterbeschluss vom 7. Juli 2015 gebildete Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Berichterstattung zum Jahresabschluss sowie auch zu den Zwischenreportings. Die Überwachungsfunktion des Prüfungsausschusses umfasst zudem neben dem Rechnungslegungsprozess selbst auch das eingerichtete IKS.
IV. WEITERE ANGABEN NACH DEM VERMÖGENSANLAGEN GESETZ (VermAnlG)
Gemäß Gesellschafterbeschluss vom 20. August 2013 wurde die Ausgabe von Schuldverschreibungen im Volumen von insgesamt EUR 50 Mio. zur Finanzierung der gesellschaftsvertraglichen Projekte beschlossen. Zum Ende des Geschäftsjahres hat die Gesellschaft Namens- und Inhaberschuldverschreibungen im Volumen von TEUR 50.000 (Vj. TEUR 50.000) ausgereicht. Die Schuldverschreibungen sind unter Zugrundelegung des angebotenen Gesamtnennbetrags in Höhe von TEUR 50.000 gestückelt in nachrangige Inhaberschuldverschreibungen der Tranchen A und B und in nachrangige Namensschuldverschreibungen der Tranchen A und B mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 1.000,00. Zudem wurden Inhaberschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von EUR 200.000,00 und einem Gesamtbetrag in Höhe von EUR 7.400.000,00 begeben, die an der Luxemburger Börse handelbar sind.
Ausgegeben wurden unverbriefte, festverzinsliche Namensschuldverschreibungen:
Tranche | Verzinsung | Laufzeit bis | Bestand 01.01.2018 | Zugang / Abgang (-) 2018 | Bestand 31.12.2018 | Nennwert |
in Höhe des Nennbetrags | Stück | Stück | Stück | EUR | ||
A | 4,75 % p. a. | 30.12.2023 | 13.965 | 0 | 13.965 | 13.965.000,00 |
B | 5,75 % p. a. | 30.12.2033 | 4.373 | 0 | 4.373 | 4.373.000,00 |
18.338 | 0 | 18.338 | 18.338.000,00 |
und verbriefte, festverzinsliche Inhaberschuldverschreibungen:
Tranche | Verzinsung | Laufzeit bis | Bestand 01.01.2018 | Zugang / Abgang (-) 2018 | Bestand 31.12.2018 | Nennwert |
in Höhe des Nennbetrags | Stück | Stück | Stück | EUR | ||
A | 4,75 % p. a. | 30.12.2023 | 18.000 | 0 | 18.000 | 18.000.000,00 |
B | 5,75 % p. a. | 30.12.2033 | 6.262 | 0 | 6.262 | 6.262.000,00 |
B | 5,75 % p. a. | 30.12.2033 | 37 | 0 | 37 | 7.400.000,00 |
24.299 | 0 | 24.299 | 31.662.000,00 |
Zum Bilanzstichtag waren insgesamt 18.338 Namensschuldverschreibungen und 24.299 Inhaberschuldverschreibungen ausgegeben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr fielen Zinsen in Höhe von EUR 2.555.350,01 im Zusammenhang mit den Schuldverschreibungen an. Die Zahlung der im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 erfassten Zinsverbindlichkeiten in Höhe von EUR 428.614,83 erfolgte in 2018. Im Jahr 2018 wurde Zinsverbindlichkeit in Höhe von EUR 3.217,42 erfasst. Variable Vergütungsbestandteile wurden nicht vereinbart.
Die Inhaberschuldverschreibungen der Tranche B mit einer Verzinsung von 5,75 % enthalten nachrangige Inhaberschuldverschreibungen im Gesamtbetrag von TEUR 7.400 (Vj. TEUR 7.400) die seit dem 31. März 2015 an der Luxemburger Börse (Luxembourg Stock Exchange) gelistet sind. Diese haben eine Laufzeit bis zum 30. Dezember 2033.
Nach den gesellschaftsvertraglichen Regelungen ergeben sich vorab der jährlichen Ergebnisverteilungen nachfolgende, sonstige Vergütungen:
• |
Haftungsvergütung der Komplementärin (Green City Energy Kraftwerke GmbH, München) in Höhe von EUR 2.380,00, |
• |
Vergütung für die Geschäftsführung der Gesellschaft durch die Komplementärin (Green City Energy Kraftwerke GmbH, München) in Höhe von EUR 167.140,28. |
Die Green City Energy Verwaltungs GmbH, München, hat für die kaufmännische und technische Betriebsführung sowie Verwaltung Vergütungen in Höhe von EUR 145.115,76 erhalten.
Für den Prüfungsausschuss sind Vergütungen in Höhe von EUR 2.350,00 angefallen.
Andere Vergütungen hat die Emittentin im Geschäftsjahr 2018 nicht gezahlt. Die Emittentin hat insbesondere keine variablen Vergütungen oder besonderen Gewinnbeteiligungen gezahlt. Andere Begünstigte als die oben genannten gibt es keine.
Insbesondere erhalten die Geschäftsführer der Komplementärin der Emittentin, die die Geschäftsführung bei der Emittentin ausüben, für ihre Tätigkeit weder von der Emittentin noch von ihrer Komplementärin eine Vergütung. Die Geschäftsführer der Komplementärin der Emittentin beziehen ihre Gehälter ausschließlich von anderen Gesellschaften der Green City AG-Gruppe. Darüber hinaus gibt es bei der Emittentin keine Führungskräfte und Mitarbeiter, deren Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der Emittentin auswirkt.
V. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
1. Risikobericht
a) Risiko der Unterbrechung der Stromerzeugung, hydrologische Risiken
Die Einnahmen der Kraftwerksparkgesellschaften bestehen nahezu ausschließlich aus der Vergütung für den erzeugten Strom und sind insbesondere abhängig von der an den jeweiligen Netzbetreiber gelieferten Strommenge. Diese hängt maßgeblich von den Wetterbedingungen ab. Starke Schwankungen mit entsprechender Auswirkung auf die Menge des erzeugten Stroms sind möglich. Vermehrte Extremwetterlagen können zu einer Veränderung der zeitlichen Verteilung der Stromerzeugung führen und Schäden an den Stromerzeugungsanlagen verursachen.
Die Gesellschaft schätzt den Eintritt dieses Risikos als mittel ein, die Auswirkungen bei Eintritt des Risikos sind als hoch zu bewerten.
b) Stromerträge und gesetzliche Rahmenbedingungen
Sollte es im langjährigen Mittel zu einer Abweichung von der prognostizierten Jahresstromproduktion in den Projektgesellschaften kommen, hätte dies erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit des KWP II und damit auf die Zahlung von Zins und Tilgung auf die emittierten Anleihen. Als Folgewirkung einer niedrigeren Stromproduktion wäre auch der angenommene Veräußerungserlös nach unten anzupassen.
Die Kalkulation der Stromerlöse der deutschen Projektgesellschaften basiert durchweg auf den gesetzlichen Grundlagen des deutschen EEG mit garantierten Vergütungssätzen. Trotz der Einnahmensicherheit kann es sein, dass die Gesetze sich nicht nur für die Zukunft, sondern auch für Bestandsanlagen ändern. Dies ist zwar unwahrscheinlich, kann aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Des Weiteren werden die Vergütungen nicht an die Inflation angeglichen.
Eine oder mehrere Änderungen rechtlicher und steuerlicher Rahmenbedingungen sowie eine gegenüber der Prognose abweichende Anwendung der bestehenden gesetzlichen Regelungen und Verwaltungsanweisungen könnten negative Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Projektgesellschaften und somit auf den KWP II haben. Diesbezügliche Änderungsabsichten sind aktuell seitens des Gesetzgebers nicht zu erkennen und zu erwarten.
Im Unterschied zum bundesdeutschen EEG-Tarifsystem hängt in Frankreich die Höhe der Einspeisevergütung nicht vom Einspeisezeitpunkt ab, sondern vom Zeitpunkt des rechtsgültigen Netzanschlussangebotes seitens ERDF (PTF – Proposition Technique et Financière). Ab diesem Zeitpunkt hat der Projektentwickler 18 Monate Zeit, um das Projekt fertigzustellen und um die garantierte Einspeisevergütung für 20 Jahre zu erhalten. Die Arbeiten an der Kabeltrasse übernimmt danach ERDF selbst, was zu einer Verzögerung zwischen Fertigstellung der Anlage und Inbetriebnahme führen kann.
Dies hat jedoch keine Auswirkung auf die Dauer der garantierten Einspeisevergütung. Bei Überschreitung dieser Frist bleibt die garantierte Einspeisevergütungshöhe erhalten, es wird jedoch die Dauer der garantierten Einspeisevergütung gekürzt. Dabei gilt die Regel, dass ein Monat Verspätung in der Projektentwicklung drei Monate Verkürzung der Tariflaufzeit nach sich ziehen.
Durch die vorliegenden Wasserrechte und die gesicherten Einspeiseerlöse in Italien nach Conto Energia (vergleichbar mit dem EEG in Deutschland) von 21,9 ct/kWh ergeben sich über 20 Jahre kalkulierbare Erträge sowohl für die Anlagen in Vallesina als auch für die Anlagen in Carpianello und Pellerina.
Die Gesellschaft schätzt den Eintritt dieses Risikos als gering ein, die Auswirkungen bei Eintritt des Risikos sind als hoch zu bewerten.
c) Reduzierung der geplanten Veräußerungserlöse
Die Prognoserechnung unterstellt Veräußerungserlöse für die Projekte in geschätzter Höhe. Es besteht das Risiko, dass Energieanlagen vom KWP II oder Projektgesellschaften nicht veräußert oder zwar veräußert, die Veräußerungserlöse jedoch nicht oder nicht in der beabsichtigten Höhe oder zum beabsichtigten Zeitpunkt erzielt werden können. Auch könnte ein Erwerber der Energieanlagen Rechte, z. B. infolge von Mängeln der veräußerten Energieanlagen, insbesondere vertragliche oder gesetzliche Gewährleistungsrechte, geltend machen und ggf. gerichtlich durchsetzen und sich hieraus Zahlungsverpflichtungen des KWP II bzw. der betreffenden Projektgesellschaften ergeben. Diese Risiken können sich jeweils in erheblichem Maße negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des KWP II auswirken. Eine Abweichung der tatsächlich realisierten Veräußerungserlöse der Projekte hätte damit auch Auswirkungen auf die Zahlung von Zins und Tilgung auf die emittierten Anleihetranchen A und B.
Die Gesellschaft schätzt den Eintritt dieses Risikos als gering ein, die Auswirkungen bei Eintritt des Risikos sind als hoch zu bewerten.
d) Risiken in den Beteiligungsgesellschaften
Der KWP II hält Beteiligungen an verschiedenen Gesellschaften. Für den Fall, dass die Werthaltigkeit einer oder mehrerer dieser Beteiligungen ganz oder teilweise entfällt, kann sich dies in erheblichem Maße negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des KWP II auswirken. Außerdem ist der KWP II auf Mittelrückflüsse aus den Projektgesellschaften angewiesen. Sollten Zahlungen ausbleiben, so kann sich dies ebenfalls in erheblichem Maße negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des KWP II auswirken.
e) Ausfall wichtiger Vertragspartner, z. B. Insolvenzrisiko
Sollten Vertragspartner des KWP II oder einer der Projekt- und Beteiligungsgesellschaften mit ihren geschuldeten Leistungen, z. B. im Fall der Insolvenz, ausfallen, besteht das Risiko, neue Vertragspartner nicht oder nur zu schlechteren Konditionen verpflichten zu können. Ferner können bei Ausfall eines wichtigen Vertragspartners die von diesem ggf. zugesagten Garantie- oder Schadensersatzleistungen entfallen. Eine Insolvenz eines solchen Vertragspartners kann dazu führen, dass bereits erfolgte Anzahlungen verloren gehen. Die Insolvenz eines Energieversorgers oder Netzbetreibers kann ferner zu Unterbrechungen der Erlöszahlungen aus der Stromeinspeisung führen.
Dieses Insolvenz- und Ausfallrisiko bzgl. der Vertragspartner betrifft insbesondere auch die Vertragsbeziehungen des KWP II mit den mit ihm verbundenen Unternehmen. Sollte die Green City AG als Konzernmutter oder eine andere konzernzugehörige Gesellschaft nicht oder nicht mehr im notwendigen Umfang leistungsfähig sein und/oder durch Insolvenz ausfallen, würde dies aufgrund der Verflechtungen zwischen den mit dem KWP II verbundenen Unternehmen möglicherweise sämtliche geschlossenen Verträge zwischen dem KWP II und den mit ihm verbundenen Unternehmen betreffen.
In diesem Zusammenhang ist Folgendes hervorzuheben: Die Green City AG veräußert bereits seit dem Jahr 2011 Projektrechte an die Green City Energy Service GmbH & Co. Windpark Bayern 2014 KG sowie die Green City Energy Windpark Projektentwicklungs GmbH & Co. KG (zusammen „Projektrechtegesellschaften“), Die Green City AG übernimmt für die Projektrechtegesellschaften zudem die Weiterentwicklung der Projektrechte. Die Projektrechtegesellschaften veräußern bei erfolgter Genehmigung eines Projekts das dazugehörige Projektrecht mit Aufschlag an eine zur Projektumsetzung gegründete Projektgesellschaft. Die Finanzierung der Projektrechtegesellschaften stammt zum 31. Dezember 2018 unter anderem vom KWP II in Höhe von insgesamt TEUR 11.267 (inkl. Zinsforderungen). Sollten zukünftig keine oder nur unzureichende Projekte realisiert werden, können diese Forderungen nicht oder nur teilweise zurückgeführt werden. Auch Verzögerungen in der Projektentwicklung können dazu führen, dass Forderungen nicht oder nur teilweise zurückgeführt werden können.
Die Green City AG sowie die Green City Energy Service GmbH & Co. Windpark Bayern 2014 KG haben Ende 2019 in diesem Zusammenhang mit einem deutschen Vermögensverwalter eine Kooperation geschlossen, die die Entwicklung und Finanzierung von Frühphasenprojekten im Bereich Wind Deutschland vorsieht. Die erste Phase der Zusammenarbeit wurde Ende Juli 2020 durch Abschluss notarieller Kaufverträge für die Tranchen 1 und 2 und der entsprechenden Vollzugsprotokolle konkretisiert. Die beiden Kaufverträge beinhalten den Verkauf von durch die Green City AG und die Green City Energy Service GmbH & Co. KG Windpark Bayern 2014 KG gehaltenen Beteiligungen an die Projekt GmbH in einem Volumen von TEUR 20.000.
Die Gesellschaft schätzt den Eintritt dieses Risikos als gering ein, die Auswirkungen bei Eintritt des Risikos sind als hoch zu bewerten.
f) Risiken aus Prospekthaftung
Der KWP II ist Prospektverantwortlicher für die Namens- und Inhaberschuldverschreibungen. Für den Fall, dass Gläubiger dieser Schuldverschreibungen hieraus Haftungsansprüche gegenüber dem KWP II geltend machen, kann sich dies in erheblichem Maße negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des KWP II auswirken.
Die Gesellschaft schätzt den Eintritt dieses Risikos als gering ein, die Auswirkungen bei Eintritt des Risikos sind als hoch zu bewerten.
g) Gesamtrisiko
Die auf Ebene der Stromerzeugung bestehenden Risiken können sich negativ auf das wirtschaftliche Ergebnis der betroffenen Kraftwerksparkgesellschaften und damit auf die von dem KWP II erzielbaren Erträge sowie letztlich auf etwaige Ausschüttungen an die Anleger auswirken.
Der KWP II ist einem intensiven Wettbewerb ausgesetzt. Es besteht das Risiko, dass sich der KWP II im Wettbewerb nicht behaupten kann. Ein intensiver Wettbewerb kann auch zu höheren Kauf- und niedrigeren Verkaufspreisen führen. Dies kann sich auf die Zahlung von Zins und Tilgung auf die emittierten Anleihetranchen A und B auswirken.
2. Chancenbericht
Zu den oben angeführten Risiken existieren analog auch Chancen. So kann eine günstige Wetterentwicklung mit einem deutlich höheren Wind- oder Wasseraufkommen bzw. einer höheren Sonneneinstrahlung in den einzelnen Projektgesellschaften zu einer höheren Stromproduktion und damit zu einer verbesserten Ertragssituation führen. Entsprechend könnten an den KWP II höhere Ausschüttungen erfolgen und die Zahlungen von Zins und Tilgung auf die emittierten Anleihetranchen A und B absichern.
Etwaige Änderungen durch den Gesetzgeber könnten sich auch positiv auf den Betrieb der verschiedenen Anlagen in den Projektgesellschaften auswirken sowie zu einer Verminderung der bestehenden Kosten führen.
VI. PROGNOSEBERICHT
Aufgrund der Art der eingegangenen Beteiligungen wird der KWP II Einnahmen aus Zinszahlungen aus den gewährten Darlehen sowie Auszahlungen aus den Beteiligungsgesellschaften erhalten, die wiederum aufgeteilt sind in Gewinnanteile und Kapitalrückführungen.
Der KWP II produziert selbst keinen Strom; die Stromproduktion findet auf Ebene der Projektgesellschaften statt.
Das Jahr 2019 ist vergleichbar zum Jahr 2018 verlaufen. Es fiel laut vorläufigem Jahresabschluss ein negatives Ergebnis in Höhe von TEUR 1.342 an. Das Finanzergebnis als zentraler Leistungsindikator hat sich gegenüber dem Jahr 2018 nur unwesentlich verändert. Für das Geschäftsjahr 2020 wird mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 541 gerechnet. Das verbesserte Ergebnis ist im Wesentlichen auf einen erwarteten Rückgang der Zinsaufwendungen sowie auf eingehende Dividendenzahlungen zurückzuführen.
Für die Prognoserechnung wurden die Inbetriebnahme bzw. der planmäßige Betrieb seitens der Beteiligungsgesellschaften sowie die dauerhafte Vergabe von Darlehen für die Projektentwicklung unterstellt.
Im Zusammenhang mit der Corona-Krise werden keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit erwartet. In Italien mussten jedoch geplante Wartungsarbeiten für Bestandsprojekte aufgrund der Ausgangssperre am Anfang der Corona-Krise verschoben werden. Zum Zeitpunkt der Lageberichtserstellung sind aufgrund der verbesserten Situation in Italien hier auch keine negativen Auswirkungen mehr zu verzeichnen.
Grundsätzlich beurteilen wir trotz der bilanziellen Überschuldung die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens positiv.
München, 9. Oktober 2020
Für die Komplementärin
Green City Energy Kraftwerke GmbH
Frank Wolf, Geschäftsführer
Jens Mühlhaus, Geschäftsführer
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Erklärung der Geschäftsführung gemäß § 23 Abs. 2 Nr. 3 VermAnlG i. V. m. §§ 264 Abs. 2 Satz 3 bzw. 289 Abs. 1 Satz 5 HGB.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG, München, vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens beschrieben sind.
München, 9. Oktober 2020
Green City Energy Kraftwerke GmbH
Für die Komplementärin
Frank Wolf, Geschäftsführer
Jens Mühlhaus, Geschäftsführer
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
An die Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG
VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG, München, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften und Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des Vermögensanlagengesetzes (VermAnIG) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und |
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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnIG und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB i.V.m. § 25 VermAnIG erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB i.V.m. § 25 VermAnIG und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden „EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Aus unserer Sicht war folgender Sachverhalt am bedeutsamsten in unserer Prüfung:
• |
Werthaltigkeit des Finanzanlagevermögens |
Unsere Darstellung dieses besonders wichtigen Prüfungssachverhaltes haben wir wie folgt strukturiert:
1.) |
Sachverhalt und Problemstellung |
2.) |
Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse |
3.) |
Verweis auf weitere Informationen |
Nachfolgend stellen wir den besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar:
1.) Sachverhalt und Problemstellung
Unter der Bilanzposition „Finanzanlagen“ werden Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 12.272, Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 39.618 sowie Beteiligungen in Höhe von TEUR 341 ausgewiesen. Das Finanzanlagevermögen bildet damit mit einem Gesamtwert von TEUR 52.231 (rd. 75% der Bilanzsumme) den zentralen Vermögenswert der Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG. Die verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen betreiben Erneuerbare-Energie-Anlagen in den Bereichen Wind, Wasser und Solar oder halten Anteile an Unternehmen, die solche Anlagen betreiben. Darüber hinaus erwerben, entwickeln und veräußern sie Projektrechte an solchen Anlagen. Grundlage der Bewertung des Finanzanlagevermögens bilden Planungen in Form von Wirtschaftlichkeitsberechnungen, aus denen sich die erwarteten finanziellen Überschüsse ergeben. Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen und daraus abgeleiteten Barwerte basieren auch auf Annahmen und Einschätzungen zu den künftig erzielbaren finanziellen Überschüssen. Das Ergebnis der Bewertungen ist insbesondere von der Einschätzung der künftigen Zahlungsmittelzuflüsse und der Ertragsplanungen durch die gesetzlichen Vertreter sowie des verwendeten Diskontierungszinssatzes abhängig.
2.) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse
Zur Beurteilung wurden Spezialisten aus dem Bereich Bewertung hinzugezogen, die besondere Erfahrungen und Expertise im Bereich Erneuerbare Energien haben. Im Rahmen der Prüfung erfolgte die technische Validierung (korrekte Systematik, Parameter, Zinssätze, etc.) sowie die inhaltliche Plausibilisierung der Planungen, die der Bewertung zugrunde gelegt wurden. Wir haben uns davon überzeugt, dass die verwendeten Bewertungsverfahren und -modelle methodisch angemessen und üblich sowie rechnerisch richtig sind und mittels eigener Berechnungen plausibiliert, dass die Modelle zu einer sachgerechten Ableitung der Beteiligungswerte führen. Darüber hinaus haben wir uns davon überzeugt, dass die vom Management angewandten Bewertungsparameter und – annahmen zur Überprüfung der Werthaltigkeit sachgerecht abgeleitet worden sind. Mit der Kenntnis, dass bereits relativ kleine Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes teilweise wesentliche Wertauswirkungen haben können, haben wir auch die bei der Bestimmung des verwendeten Kapitalisierungszinssatzes herangezogenen Parameter gewürdigt und das Berechnungsschema nachvollzogen. Die Ableitung des Kapitalisierungszinssatzes haben wir rechnerisch und auf Basis von Vergleichsdaten nachvollzogen.
Es ergaben sich keine Anhaltspunkte für Wertminderungen des Finanzanlagevermögens.
3.) Verweis auf weitere Informationen
Zu weiteren Ausführungen zu den Entwicklungen der verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen verweisen wir auf die Erläuterungen zu den Finanzanlagen im Anhang sowie zur Vermögenslage im Lagebericht der Gesellschaft.
Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt
Da die GCE KWP II als kapitalmarktorientierte Gesellschaft gemäß § 290 Abs. 1 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet ist, wurde der Jahresabschluss nicht um eine Kapitalflussrechnung und einen Eigenkapitalspiegel erweitert, § 264 Abs. 1 Satz 2 HGB. Zur Inanspruchnahme dieser Erleichterung, d. h. Verzicht auf die Ergänzung des Jahresabschlusses um eine Kapitalflussrechnung und einen Eigenkapitalspiegel, bestehen keine Anhaltspunkte, dass die Voraussetzungen voraussichtlich nicht erfüllt werden und ein Konzernabschluss mit den entsprechenden Anlagen nicht erstellt wird. Im Zeitpunkt der Beendigung unserer Abschlussprüfung konnte jedoch nicht abschließend beurteilt werden, ob die Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 1 S. 2 HGB zu Recht in Anspruch genommen worden ist, weil die Voraussetzungen ihrer Art nach erst zu einem späteren Zeitpunkt erfüllt werden können. Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss ist diesbezüglich nicht modifiziert.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Prüfungsausschusses für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften und Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnIG in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB i.V.m. § 25 VermAnIG und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN
Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO
Wir wurden von der Gesellschafterversammlung am 15. Januar 2019 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 23. Mai 2019 vom Prüfungsausschuss beauftragt. Wir waren ununterbrochen in den Geschäftsjahren 2013 bis 2016 als Abschlussprüfer der Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DER ORDNUNGSGEMÄSSEN ZUWEISUNG VON GEWINNEN, VERLUSTEN, EINLAGEN UND ENTNAHMEN ZU DEN EINZELNEN KAPITALKONTEN
Prüfungsurteil
Wir haben auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten der Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse erfolgte die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben unsere Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in Übereinstimmung mit § 25 Abs. 3 VermAnIG unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financal Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu ermöglichen.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten ordnungsgemäß ist sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 Abs. 3 VermAnIG unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financal Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Zuweisung stets aufdeckt. Falsche Zuweisungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus:
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Zuweisungen von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Zuweisungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können; |
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beurteilen wir die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Prüfung des relevanten internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Auswahlverfahren. |
VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER
Die für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Ines Paucksch.
München, den 23. Oktober 2020
Baker Tilly GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Düsseldorf
Ralf Gröning, Wirtschaftsprüfer
Ines Paucksch, Wirtschaftsprüferin