Start Allgemein Genugtuung aber kein Geld – V+Plus

Genugtuung aber kein Geld – V+Plus

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pixel2013 (CC0), Pixabay

Ob es dann wirklich eine Genugtuung für die Anleger ist, wenn die Angeklagten im ersten V+Plus Prozess verurteilt würden, dass bleibt dahingestellt, denn Geld bringt ihnen das Urteil dann sicherlich nicht zurück.

Zudem stehen hier zwar möglicherweise Nutznießer und Mittäter vor Gericht, aber man muss auch ganz klar sagen, es sind nicht die Personen, die die Hauptschuld tragen. Möglich, dass es diese Hauptperson aber auch gar nicht gibt, sondern das an den V+Plus Fonds dann alle gutes Geld verdient haben, außer dem beteiligten Anleger. Jens Reime, Rechtsanwalt aus Bautzen, nannte das mal „das Netzwerk des Abkassierens“. Möglich das diese Aussage dann den berühmten Nagel auf den Kopf trifft.

Das Abkassieren geht derzeit weiter, obwohl die Fonds in Liquidation sind, so Jens Reime. Nun hat der Liquidator eine Rechtsanwaltskanzlei beauftragt noch ausstehende Gelder von Anlegern einzufordern, das bis hin  zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeit. Ein Unding so Jens Reime, der derzeit in der Sache selber eine negative Feststellungsklage vor dem Landgericht in Landshut eingebracht hat. Damit will Jens Reime feststellen lassen, dass die Ansprüche des Liquidators nicht bestehen.

Reime betont aber auch, dass es natürlich investierte Anleger gibt, die gegenüber der jeweiligen Fondsgesellschaft noch eine Zahlungsverpflichtung haben. Jene Anleger die ohne Zustimmung der Fondsgesellschaft ihre ratierlichen Zahlungen eingestellt haben. Das der Liquidator hier noch Ausgleichszahlungen fordert, dass ist auch für Reime nachvollziehbar. Das, so Reime weiter, ist aber ein Bruchteil der Forderungen, die der Rechtsanwalt des Liquidators an Anleger stellt.

 

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