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Überprüfung der BaFin nach Wirecard-Skandal

jarmoluk (CC0), Pixabay

Nach dem Skandal um den Zahlungsabwickler Wirecard (hier finden Sie alle Artikel dazu), hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz Konsequenzen angekündigt.

Bei der Bankenaufsicht BaFin „müssen die Strukturen durchleuchtet, mögliche Fehler rasch identifiziert und sofort abgestellt werden“, sagte er am Donnerstagabend in Berlin. Die aktuelle Arbeitsweise der Institution müsse überdacht werden. Das Finanzministerium werde dazu in den nächsten Tagen hierzu ein Konzept ausarbeiten. „Die BaFin muss künftig in der Lage sein, Sonderprüfungen möglichst kurzfristig, schnell und effizient durchführen zu können.“ Der Fall Wirecard sei ein Skandal, der seinesgleichen suche und als Warnsignal gesehen werden müsse.

Trotz aller Kritik stärkte Scholz aber der Bonner Aufsichtsbehörde den Rücken. „Ich bin dem BaFin-Chef für seine klaren Worte in dieser Angelegenheit dankbar und erwarte natürlich auch entsprechende Taten.“ Felix Hufeld hatte selbstkritisch von einem Desaster gesprochen und wird sich nächsten Mittwoch dem Finanzausschuss des Bundestages stellen.

Der Zahlungsabwickler Wirecard aus Aschheim bei München hatte am Donnerstag Insolvenz angemeldet, nachdem der spurlose Verlust von 1,9 Milliarden Euro in der Bilanz bekannt geworden war und der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young dem Unternehmen das Testat verweigert hatte. Dies hatte zur Folge, dass weitere Kredite ausblieben.

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