Überall wird aktuell Werbung für den morgigen „Black Friday“ gemacht. Aber gibt es an diesem Tag wirklich Schnäppchen? Dies hat sich die Stiftung Warentest einmal angeschaut…
Black Friday und Cyber Monday bei Amazon & Co
Das Shopping-Spektakel Ende November/Anfang Dezember ist ein Exportschlager. An kaum einem anderen Tag setzt der weltweite Onlinehandel so viel um wie am Black Friday und Cyber Monday. An beiden Tagen wird besonders viel Unterhaltungselektronik verhökert – bei Amazon und anderen großen Onlinehändlern. Seit einigen Jahren ruft auch der stationäre Handel in Deutschland die Angebotsschlacht nach amerikanischem Vorbild aus.
Der Testsieger-Check: Spitzenpreise auch für Spitzenprodukte?
Die Stiftung Warentest wollte wissen: Lohnt es sich, an den „Shopping-Feiertagen“ zuzuschlagen? Gibt es die Spitzenpreise auch für Spitzenprodukte aus den Tests der Stiftung Warentest? Wir haben die Onlinepreise für 50 potenzielle Weihnachtsgeschenke analysiert: Bluetooth-Lautsprecher, Fernseher, Kaffeevollautomaten, Kopfhörer und Smartphones – allesamt Produkte mit einer guten oder sogar sehr guten Testnote. Das Ergebnis überrascht.
So finden Sie richtig gute Angebote
Zieht der Handel vor Weihnachten die Preise an? Was ist von Mega-Rabatten von 50 Prozent und mehr zu halten? Und bei welchen Produkten fallen die Preise besonders schnell? Auch diesen Fragen ist die Stiftung Warentest nachgegangen. In einem Schnäppchen-Fahrplan zeigen wir, wie sich attraktive Angebote finden und Schnäppchenfallen vermeiden lassen. Das Gute: Die meisten unserer Empfehlungen gelten nicht nur für den Black Friday oder Cyber Monday, sondern das ganze Jahr lang.
Schnäppchentage erschaffen Kaufanlässe
Für den Handel lohnen sich die Schnäppchentage in jedem Fall: „Ohne Anlass kaufen wir hochwertige Dinge wie Konsumelektronik oder teure Pflegeprodukte nur selten“, sagt Claas Christian Germelmann, Professor für Marketing und Konsumentenverhalten an der Universität Bayreuth. „Durch geballte Angebote helfen die Verkaufsevents nach. Sie schaffen Kaufanlässe.” Kein Wunder, dass es mehr und mehr solcher Verkaufstage gibt: Black Friday und Co werden in Angebotswochen gebettet, dem Saisonende greifen „Mid-Season-Sales“ vor und Amazon hat mit dem „Prime-Day“ sogar einen eigenen Feiertag geschaffen.
Bewusst nicht zuschlagen – auch okay
Wer leer ausgeht oder sich ganz bewusst gegen die Angebotsschlachten entscheidet, ist in guter Gesellschaft: Etliche Organisationen regen am „Buy Nothing Day“ zu Konsumverzicht und Alternativen wie Tauschen und Reparieren an. Er wird am selben Tag begangen wie der Black Friday.