Start Allgemein Die merkwürdigen Ansichten der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Carl und Partner

Die merkwürdigen Ansichten der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Carl und Partner

350

Über einem Jahr lang haben wir uns mit einem Mandanten der Kanzlei Dr. Carl und Partner aus Ansbach gerichtlich gestritten und den Streit letztlich mit einem vollumfänglichen Sieg für uns entschieden, da unsere Berichte alle in Ordnung waren und reine Tatsachen wiedergaben, die wir detailliert belegen konnten. Trotzdem haben wir den beanstandeten Beitrag, obwohl unser Gegner keinen Rechtsanspruch darauf hat, aus dem Netz genommen.

Nun hatten wir aber, unserem subjektivem Empfinden nach, einen sehr merkwürdigen Termin vor dem Landgericht Ansbach, wo die Rechtsanwaltskanzlei möglicherweise ein gewisses „Heimrecht“ haben könnte. Wir hatten dem den Mandanten vertretenden Rechtsanwalt nach dem Termin mitgeteilt, dass wir nicht an einer vergleichsweisen Regelung des Vorganges interessiert sind und ein Urteil haben wollen.

Moniert hatten wir in der E-Mail an die Kanzlei auch einen merkwürdigen Vorgang nach Beendigung des Prozesstermins in Ansbach. Der Rechtsanwalt des Klägers hatte nach dem Termin noch ein Gespräch mit der Richterin, was sehr unüblich ist. Das macht aus unserer Sicht keinen guten Eindruck auch für den betreffenden Rechtsanwalt, was wir dem Rechtsanwalt des Klägers mitgeteilt haben.

Damit war für uns der Vorgang eigentlich erledigt, denn wir hatten dem Anwalt auch mitgeteilt, dass wir nach dem Urteil auch über eine Gesamtlösung des „Mandantenproblems“ reden können. Wir stehen natürlich zu unserem Wort.

Nun müssen wir uns aber über den Vorgang wohl noch einmal ernsthafte Gedanken machen, denn im Nachhinein haben wir nun erfahren, dass der gegnerische Anwalt wohl nichts Besseres zu tun hatte, die an ihn gerichtete Mail an das Gericht weiterzuleiten. Vielleicht ist das das merkwürdige Rechtsverständnis in Franken, was wir ja bereits in anderen Artikeln moniert hatten.

Auch zu dem von uns kritisierten „Nach-Prozessende-Gespräch“ hat die Kanzlei Dr. Carl und Partner aus Ansbach, eine andere Meinung:

„Der guten Ordnung halber weisen wir darauf hin, dass informelle, ohne konkreten Sachbezug geführte Gespräche mit dem Gericht nach Sitzungsende jederzeit gestattet und in rechtlicher Hinsicht vollkommen unbedenklich sind.“

Nun, sehr geehrte Damen und Herren der Kanzlei Dr. Carl und Partner aus Ansbach, das haben wir so in zehn Jahren noch nicht erlebt und ist unserer Auffassung nach auch nicht üblich. Sie sehen, dass auch hier unsere Meinungen auseinandergehen, wie in den anderen Dingen auch.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein