Unsere Leser kennen das o.g. Unternehmen sicherlich aus dem Geschäftsbereich des Crowdfundings. Hier wird Geld von Anleger „online“ eingesammelt. Alle bei Seedmatch angebotenen Crowdfunding-Investments tragen natürlich das Risiko eines Totalverlustes in sich für jeden, der dort sein Kapital investiert, weshalb wir Crowdfunding gern als „Venture Capital Investment“ bezeichnen.
Schaut man sich die Geschäftszahlen anhand der Bilanz der Seedmatch GmbH aus Dresden im Unternehmensregister an, dann muss man sicherlich erst einmal „tief Luft holen“. Denn das Unternehmen verfügt über kein Eigenkapital mehr und weist in der letzten Bilanz einen nicht gedeckten Fehlbetrag in Höhe von 617.904,96 Euro aus. Im Vorjahr waren es noch lediglich 300.000 Euro. Das ist schon ein gewaltiger Anstieg des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages innerhalb eines Jahres.
Nun, vielleicht haben sich die verantwortlichen Geschäftsführer auch einfach nur „verzettelt“ mit ihren Aktivitäten, denn man betreibt eben nicht nur eine Plattform in diesem Bereich, sondern zwei weitere, allerdings offensichtlich für andere Zielgruppen. Auch beschäftigt man sich auf einer dieser Plattformen mit dem Thema „Crowdinvesting“, also dem Crowdfunding in Immobilien.
Geht man allerdings nach der Bilanz, dann scheint das Geschäft nicht sonderlich erfolgreich zu laufen. Nun, wir kennen das ja, wenn man drei Dinge gleichzeitig zum Erfolg bringen will, dann funktioniert oft keines der Vorhaben. Ob das auch hier der mögliche Grund ist, warum man wirtschaftlich nicht sonderlich erfolgreich ist, wissen wir nicht. Schaut man sich aber auch einmal an, welche Unternehmen noch zusätzlich mit einem der Geschäftsführer verbunden werden, dann ist es durchaus möglich, dass das eben nicht nur drei Hochzeiten sind.
Es geht um Stefan Flinspach, den wir noch mit den nachfolgenden Unternehmen in Verbindung bringen: Qwair Beteiligungs AG, Econeers GmbH, Freshtex Worldwide GmbH, NB Green Cosmetics GmbH, OneCrowd GmbH, Qwair GmbH, TurbineTechnology GmbH, WaterWin GmbH.
„Denn das Unternehmen verfügt über kein Eigenkapital mehr.“
Diese Aussage ist nicht zutreffend. Die GmbH verfügt mindestens über Eigenkapital in Form des Stammkapitals. Wäre das Stammkapital bereits aufgebraucht, müsste die GmbH Insolvenz anmelden.