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Grashopper Investments GmbH – Antwort auf unsere Anfrage

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Mareen Schneider von der oben genannten Firma hat uns geantwortet, wofür wir ihr natürlich erst einmal bestens danken. So besteht die Möglichkeit, auch die Meinung der anderen Seite zu erfahren und ein ausgewogeneres Bild zu erhalten. Uns wurde ja aus Anlegerkreisen berichtet, dass es wohl zu Auszahlungsverzögerungen an Anleger gekommen sein soll. Das bestätigt uns Frau Schneider in der Mail, kann es aber aus Ihrer Sicht auch erklären. Aus der umfangreichen Antwort von Frau Schneider zitieren wir hier die unserer Meinung nach entscheidenden Passagen der Erläuterung für den eingetretenen Verzug:

  • Das Direktinvest Wasser ist ein unternehmerisches Invest.
  • Nach Auslaufen eines Mietvertrags muss die Anlage eines Anlegers (bzw in der Regel mehrere Anlagen zusammen) zunächst abverkauft werden.
  • Hinter den Wasser Direktinvestments stehen Projekte! sehr internationale Projekte, überwiegend im Bereich der staatlichen Wasserversorgung – und dies mit Wasseraufbereitungsanlagen, die anfänglich gebaut, transportiert und installiert werden müssen, häufig im Zusammenhang mit anderen, von Dritten zuvor durchgeführten Baumaßnahmen (Bau von neuen Wasserwerken oder Sanierung derselben und Leitungsnetzen) . Wir betreiben hier nicht einen Online Handel für Aktien, Derivate, Währungen, Fondsanteile oder Ähnliches, bei dem auf Knopfdruck „irgendwelche virtuellen Assets“ von A nach B „gebeamt“ werden.
  • Ein Abverkauf von Anlagen bedeutet, dass diese an eine Spedition übergeben werden müssen, für einen schnellen Transport per Cargo Flug anstatt Schiff transportiert werden, sodann oft eine – häufig leider unkalkulierbare – Zeit im Zoll stehen, an den Zielort geliefert werden müssen und sodann noch die Zahlungsläufe aus dem Ausland eingehen müssen. (je nach Vertrag, aber bei Verträgen mit staatlichen Versorgern sind die Liefer- und Zahlungsbedingungen in der Regel klar vorgegeben und wenig bis gar nicht verhandelbar)

So ist es auch bei einem aktuellen Zahlungsrücklauf aus abverkauften Anlagen: hier hat sich darüber hinaus eine Besonderheit und zusätzliche Verzögerung dadurch ergeben, dass die abverkauften Anlagen schon vor langer Zeit am Flughafen zum Versand waren. Kurz vor Verladung ins Flugzeug informierte uns der Wasserversorger, dass zunächst eine Acceptance der Anlagen in Europa stattfinden müsste. Der Versand wurde daher gestoppt, die Anlagen wieder ausgeladen. Sodann kam eine Delegation des staatlichen Wasserversorgers nach Europa, inkl. vorausgehender Reiseplanung. Danach wurden die Anlagen dann nochmals per Flugzeug geliefert, standen sodann mehrere Wochen im Zoll, wurden sodann von der Spedition an den Zielort geliefert. Von unserer Seite ist alles geleistet. Nun warten wir auf den Zahlungsrücklauf von dem staatlichen Versorger, der zunächst (und nach allen internen bürokratischen Abläufen einer staatlichen Behörde) an eine große Baufirma zahlt, die sodann an den lokalen Partner zahlt und sodann geht die Zahlung nach Europa.

Sollten Sie über praktische Erfahrungen im internationalen Projektgeschäft verfügen, dürften Ihnen solche Abläufe und Verzögerungen vertraut sein.

Es sind weniger als 10 Investoren, die von dieser Verzögerung im Zahlungsablauf dieses einen Abverkaufs betroffen sind. Dass „Sie mehrere Anfragen oder Hinweise“ von unserer sehr überschaubaren Anzahl an privaten Kleinanlegern erhalten haben, ist schwer vorstellbar und dürfte nicht der Wahrheit entsprechen. Wo überhaupt dieser „Hinweis“ an Ihre Plattform herkommt, würde mich interessieren.

Es wurden seit 2015 alle Mieten auf die Direktinvests gezahlt und in diesem Jahr auch schon Rückkäufe getätigt. Die etwas länger als sonst übliche Abwicklung in diesem speziellen Abverkauf und Zahlungslauf resultiert aus den zuvor dargestellten Umständen. Wir bemühen uns auch sehr um weitere Beschleunigung. Da wir in diesem Golfstaat mit dem staatlichen Wasserversorger und verschiedenen größeren Baufirmen schon viele Projekte realisiert haben und insbesondere viele größere Projekte derzeit zur Umsetzung anstehen (!), und wir auf eine Historie von erfolgten Zahlungen seit 2010 ohne irgendeinen Ausfall in diesem Land zurückblicken (Verzögerungen auf Projektebene gibt es häufig!), können wir nicht zu viel Druck ausüben und eine „fällige Zahlung eintreiben“, ohne dass die Geschäftsbeziehung und anstehende sowie künftige Projekte beschädigt und gefährdet werden würden.“

Eine Bewertung dieser Aussage überlassen wir an dieser Stelle unseren Usern.

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