Am Wochenende berichteten wir über die Orga-Wertzuwachs GmbH und den dortigen Geschäftsführerwechsel. Daraufhin haben sich einige Anleger bei uns gemeldet und uns Unterlagen zur Verfügung gestellt, die wohl beim Verkauf der Nachrangdarlehen genutzt wurden, welche aktuell durch das Unternehmen anscheinend nicht mehr bedient werden können.
(Über dieses Gerücht haben wir vor einiger Zeit schon einmal berichtet.) Den uns übermittelten Unterlagen zufolge hatte man den potentiellen Anlegern damals die Nachrangdarlehen, die natürlich ein Totalverlustrisiko beinhalten, als „Bundesschatzbrief“ verkauft. Sie schütteln darüber den Kopf? Ja, wir auch. Jeder Vermittler, der das Darlehen auf diese Weise vermittelt hat, kann sich sicher sein, vor Gericht zu Schadensersatz verurteilt zu werden.
Die Anleger, die sich bei uns gemeldet haben, teilten uns auch mit, dass sie die BaFin ebenfalls davon in Kenntnis gesetzt haben. Es ist dann also nur noch eine Frage der Zeit, bis die Orga-Wertzuwachs GmbH dazu Stellung nehmen muss. Sicherlich wird dann das gesamte Nachrangdarlehenskonstrukt genauer untersucht werden, denn viele Nachrangdarlehen wurden in der Vergangenheit schon durch die BaFin beanstandet und rückabgewickelt, weil manche Bestimmungen in den Verträgen nicht so waren, wie sie hätten sein müssen, um ein Einlagegeschäft auszuschließen. Nun hoffen wir mal, dass der neue Geschäftsführer des Unternehmens, Martin Vogler, diese Sache vernünftig handhabt.
