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Positive Wachstumsperspektiven dank Digitalisierung

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Die Leistungen der Vermögensverwalter werden von Price Waterhouse Coopers (PWC) bewertet. Wachstumsperspektiven sieht PWC in der Digitalisierung, für die Lücken aufgezeigt werden.

Die Inanspruchnahme der Vermögensverwalter war für Bürger in den vergangenen Jahrzehnten kein Thema. Der Berichte in der Presse wurden kurz gehalten. Vermögen wurde den „Oberen Zehntausend“ zugerechnet, die gleichzeitig als Millionäre bezeichnet wurden. Mittlerweile gibt es Familienväter, die sich durch die Rückkaufswerte ihrer Lebensversicherungsverträge als Millionäre bezeichnen können. Wenn gute Freunde ergänzend Empfehlungen aussprechen, in Geldwerte und Aktien zu investieren, wird eine qualifizierte Beratung gefordert. Diese soll der „Banker“ im Rahmen der Wachstumsperspektiven erbringen. Bisher hat er das Gehalts- oder Firmenkonto auf Zuruf am Schalter ausgedruckt. Irgendwann verweist er auf qualifizierte Kollegen. Die Branche der Vermögensverwalter zeigt sich weltweit trotz anerkannter Herausforderungen für Wachstumsperspektiven optimistisch. Wie jedes Jahr hat PWC die Ergebnisse der Umfragen unter den Vorstandsvorsitzenden von betreuten Gesellschaften präsentiert. Topmanager rechnen in 2018 mit steigenden Umsätzen. Viele davon wollen die Belegschaft vergrößern. Kostensenkungen stehen bei einer Minderheit an.

Angebotsvorgaben

Da große Herausforderungen anstehen, wird dies bei Fachleuten trotz der Wachstumsperspektiven als überraschend definiert. Die Konkurrenz durch FinTechs und passive Investmentprodukte wie ETF sollte beachtet werden. In der Folge werden die Gebühren unter Druck bleiben. Der Beratungsumfang beschränkt sich nicht auf zwei bis drei Strukturen. Diese sind für Vermögensverwalter als Heimspiel aus der Vergangenheit auszuweisen (vgl. Hammer, Markus; Asset & Wealth Management). Die aufgrund der Wachstumsperspektiven zu koordinierenden Vermögenswerte steigen mit dem Umfang der Komplexität ihrer Strukturen. Der Familienvater wird am Bankschalter gefordert, meist überfordert. Die Erfahrung der Vergangenheit, nach der ein Bankangestellter am Tresen wissen müsste, was er tut, ist bedingt hilfreich.

Nicht nur am Arbeitsplatz hat sich die Welt geändert. Auch in der Bankbranche sind Herausforderungen durch die Digitalisierung eingetreten, die ein Berater der Institute gern an Kunden delegiert. Hilfreich verweist diese Personengruppe im Rahmen der Wachstumsperspektiven auf die automatisierte Anlageberatung (Robo Advising). Mit dieser steht ein tiefgreifender Wandel bevor. Gleichzeitig glaubt der Berater, dass sich dadurch seine Verantwortung in der Beratung trotz dieser Wachstumsperspektiven vermindert.

Das sieht der überwiegende Teil der befragten Manager nicht anders. Siebzig Prozent glauben, dass technische Veränderungen das eigene Geschäftsmodell „sehr disruptiv“ ändern könnte. Das wird in den kommenden fünf Jahren erwartet. Das Ergebnis wird sich bei weiteren Wachstumsperspektiven auf Vermögensverwalter und ihre Kunden auswirken. Dabei wird die Meinung vertreten, dass ein verändertes Kundenverhalten die Branche umgestalten werde. Im Tagesgeschäft befürchtet die Mehrheit der Topmanager Hemmnisse durch stärkere Regulierungen und neue Steuergesetze.

Vorgaben neuer Strukturen

Dennoch blicken die meisten Berater, grau gekleidet und mit grauem Verhalten, optimistisch in die Zukunft. Das definieren sie mit den Perspektiven für Konjunktur und Wachstumsperspektiven. Die Hälfte der Topmanager geht von steigenden Wachstumsraten aus. Eine zu vernachlässigende Minderheit erwartet rückläufige Ergebnisse. Starkes Wachstum in der Branche der Vermögensverwalter ist im Hinblick auf die von den Arbeitgebern erwartete positive Betrachtung „ausgemachte Sache“.

Damit kann das „Grau“ im Verhalten dieser Gruppe trotz der Wachstumsperspektiven erklärt werden. PWC erwartet, dass sich das weltweit verwaltete Vermögen bis 2025 gegenüber 2016 auf rund 145 Billionen Dollar fast verdoppeln wird. Dabei gilt Deutschland als wichtigster Auslandsmarkt hinter den USA. Dennoch wird die Branche mit Vorsicht bewertet: „Der Markt wächst so stark, dass diese trotz großer Herausforderungen mehr Chancen als Risiken sieht.“ (vgl. Hammer ebda.). Profitieren würden Vermögensverwalter, die sich von Mitanbietern abgrenzen. Es ist als „Conditio sine qua non“ zu definieren, dass Vermögensverwalter zu den technologischen Vorreitern der Wachstumsperspektiven zählen. Die erwartete Disruption ist keine variable Spielart in der Vermögensanlage. Die Technologien können bisher qualifizierte Mitarbeiter „wegspülen“, wenn sich diese die digitale Entwicklung nicht zunutze machen.

Die Markterwartungen stimmen die Vermögensverwalter wegen der Wachstumsperspektiven positiv (vgl. Fidelity Fonds International). Analysten nahmen nach Angaben des amerikanischen Vermögensverwalters an fast 16.000 Treffen mit Unternehmensvertretern teil. Deren Analysten sind der Ansicht, dass die Zuversicht unter den weltweit größten Unternehmen ein Fünf-Jahres-Hoch erreicht hat. Dies lasse auf weiter verbesserte Fundamentaldaten der Unternehmen in 2018 hoffen. Schwankungen an den Märkten lassen dennoch kein Ende der aktuell perfekten Bedingungen erwarten.

Dennoch verwundert die Zuversicht in den Unternehmen. Die öffentlichen und privaten Schulden haben Rekordstände erreicht. „Das macht die großen Volkswirtschaften für steigende Zinsen anfällig wie nie“ (vgl. Dropkin, M.). Der Optimismus ist über alle Branchen und Regionen gleichmäßig verteilt. Die Technologiebranche hat das Vertrauen schon im Vorjahr mit hohen Werten gewonnen.

Fazit

Deutliche Kehrtwenden der Unternehmen sind als Konsequenz zu erwarten. Kostensenkungen sind wichtig, doch Investitionen in Technologien sind unumgänglich. Dabei sind Löhne und Gehälter mit Sensibilität anzuheben. „All das zielt darauf ab, die eigene Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern“ (Sayers, M.; Aktienanalyst). Ein neuer Trend ist die Wahrnehmung von Umweltschutz durch die Unternehmensführungen (Environment Social Governance; ESG). 40 Prozent mehr Unternehmen als im Vorjahr berücksichtigen diese ESG-Kriterien inzwischen. Die meisten Regionen haben einen stärkeren Fokus auf die Nachhaltigkeit gelegt. Kunden müssen als private Anleger die Wachstumsperspektiven erkennen und für sich nutzen können. Das betrifft private und gewerbliche Anlagebereiche, die heute beide von Vermögensverwaltern abgedeckt werden.

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