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BaFin fordert Einstellung des Finanzkommissionsgeschäftes der Crypto.exchange GmbH

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Die BaFin hat der Crypto.exchange GmbH, Berlin, mit Bescheid vom 29. Januar 2018 aufgegeben, das ohne Erlaubnis betriebene Finanzkomissionsgeschäft umgehend einzustellen.

Das Unternehmen warb im Internet – unter anderem auf der Seite www.btc-now.de – damit, Bitcoin in Euro umzutauschen. Dabei behauptete es, durch die BaFin geprüft worden zu sein. Anleger sollten ihre Bitcoins auf das Unternehmen übertragen, das diese im Gegenzug an einer Börse verkaufen wollte. Der dort erzielte Kaufpreis sollte den Anlegern binnen 30 Minuten überwiesen werden.

Hierdurch betreibt die Crypto.exchange GmbH das Finanzkommissionsgeschäft. Die BaFin stellt ausdrücklich klar, dass das Unternehmen entgegen seiner Eigenwerbung ohne die erforderliche Erlaubnis der BaFin tätig ist.

Die Verfügung der BaFin ist von Gesetzes wegen sofort vollziehbar, jedoch noch nicht bestandskräftig.

Anmerkung der Redaktion:

Die Firma ist zumindest im deutschen Unternehmensregister nicht aufzufinden, so dass man sich natürlich fragt, ob hier möglicherweise Betrüger am Werk sind?

Gut ist, dass die BaFin hier schnell und konsequent im Sinne der Verbraucher gehandelt hat, so dass es hoffentlich keine oder nur wenige Geschädigte gibt. Damit scheint sich zu bestätigen, was wir schon einmal gemutmaßt haben: Die BaFin dürfte aufgrund der Wirrungen um Bitcoin Kryptowährungen mittlerweile mehr Aufmerksamkeit widmen, bis es zu einer deutschen bzw. europischen Gesetzesregelung in diesem Bereich kommt. Wie man Medien entnehmen kann, arbeitet man auf europäischer Ebene bereits an solchen Vorgaben.

Kryptowährungen haben aktuell Hochkonjunktur, seit der Bitcoin vom Wert her „explodiert“ ist. Viele Angebote in diesem Bereich sind letztlich aber nur Anlegerabzocke, bei denen man zwar Geld einbezahlen kann, aber im Zweifelsfall nichts mehr herausbekommt. Wir sagen daher ganz klar: Finger weg von solchen Währungen, die nur virtuell vorhanden sind.

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