Das Amtsgericht Frankfurt hat einen Vergleich mit Carsten Kengeter – dem Chef der Deutschen Börse – abgelehnt. Die Chancen auf einen neuen Vertrag für den Deutsche-Börse-Chef sinken damit weiter. Bedauern kann man ihn aber sicherlich nicht. Das Ermittlungsverfahren wegen eines Insider-Verfahrens wird nun fortgesetzt: „Dem Gericht erscheint eine Fortführung der Ermittlungen angesichts der Bedeutung des Verfahrens derzeit opportun“, erklärte die Deutsche Börse in einer Pflichtmitteilung in den Medien. Die weitergehenden Ermittlungen könnten „von einer Einstellung des Verfahrens mangels hinreichenden Tatverdachts bis hin zur Anklageerhebung führen“. Das Gericht habe den Fall an die Staatsanwaltschaft zurückgegeben, die nun über das weitere Vorgehen entscheiden werde. Es wird also nicht die letzte Nachricht in diesem Verfahren gewesen sein. Das zumindest ist eine gute Nachricht für das Rechtsempfinden der Bürger.