Thomas de Maizière, Bundesinnenminister, verlangte, dass Sicherheitsbehörden Zugriff auf Messenger-Dienste wie WhatsApp erhalten. Zur Umsetzung könnten Instrumente wie die Online-Durchsuchung oder die Quellen-Telekommunikationsüberwachung (TKÜ) zum Tragen kommen, sagte der Minister. Die Quellen-TKÜ ermöglicht es den Behörden, mit einer vorher auf einem Gerät aufgespielten Software die Kommunikation mitzulesen, bevor sie verschlüsselt wird. Beide Punkte sollen dafür bald in der Strafprozessordnung aufgenommen werden. Gleichzeitig betonte de Maizière, dass die Verschlüsselung prinzipiell unangetastet bleibt und weiterhin erwünscht sei.