Start Verbraucherschutz OneCoin veröffentlicht Stellungnahme zum BaFin-Verbot

OneCoin veröffentlicht Stellungnahme zum BaFin-Verbot

451

2014 gründetet die bulgarisch-deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Ruja Ignatova die Firma OneCoin, die eine eigene Pseudo-Kryptowährung in Form eines MLM (Multi Level Marketing) vertreibt. Relativ schnell gelangte diese virtuelle „Währung“ wegen ihres Schneeballsystem-Charakters in das Visier von Verbraucherschützern. Gerade in letzter Zeit nahmen die Warnungen zu (eine guten kritischen Bericht finden Sie hier) und erreichten vor kurzem ihren Höhepunkt mit dem Verbot durch die BaFin.

Nun hat die Firma OneCoin sich zu diesem Verbot geäußert. Lesen Sie hier die entsprechende Stellungnahme:„Die BaFin hat am 27.04.2017 eine Meldung veröffentlicht, wonach es unseren Firmen nun untersagt ist, Geschäfte mit OneCoins durchzuführen oder dafür zu werben. Als Grund wird angeführt, dass wir nicht über die angeblich erforderliche Erlaubnis dafür verfügen. Da uns die Verfügungen nicht zugestellt wurden, ist uns der genaue Inhalt nicht bekannt. Vorsorglich haben wir uns entschieden, den Schulungspaketen in Deutschland zunächst keine Gratis-Token mehr beizufügen. Sobald die Lage rechtlich geklärt ist, werden wir ggf. die Token, inkl. Splits für gekaufte Pakete nachliefern. Wir halten die Entscheidungen für rechtswidrig. So sind wir nicht vorher, wie es das Gesetz vorsieht, angehört worden. Auch inhaltlich sind die Entscheidungen falsch, da unsere Unternehmen keine Geschäfte mit OneCoins durchführen, sondern Schulungspakete verkauft werden. Ein Handel mit OneCoins findet nicht statt. Wir werden daher alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um gegen die Entscheidungen der Behörde vorzugehen. Auf diesem Wege gehen wir davon aus, dass wir bald wieder Token an unsere Partner ausgeben dürfen.“

Nun, die deutschen Mühlen mahlen langsam, oft aber gründlich. Wenn die BaFin reagiert, und das tat sie ja mit einigem zeitlichen Verzug, ist doch davon auszugehen, dass sie alles sorgfältig geprüft hat. Inwieweit also die Anschuldigungen von OneCoin Bestand haben, wird die Zukunft zeigen…

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein