Sanpuro- was für ein Name, und wenn man sich die aktuelle Internetseite des Unternehmens anschaut, was für eine Flasche. Die Verpackung ist sicherlich auch bei hochwertigen Produkten sehr wichtig. In Abwandlung eines alten Sprichwortes könnte man sagen „das Auge trinkt mit“. Eine solche Flasche Premium Mineralwasser soll dann im Verkauf, so haben wir erfahren, einmal zwischen 4 und 5 Euro liegen. Da erwartet man nicht nur eine besondere Mineralwasserqualität sondern man erwartet dann auch eine anspruchsvolle Verpackung. Zumindest diese scheint man im Unternehmen zu haben. Nun sucht das Unternehmen Investoren um sich eigene Mineralquellen zu kaufen, um so auch nicht mehr von Dritten abhängig zu sein. Eine gute Sache, denn dadurch hat man dann (schafft man dann) auch Werte für die Investoren. Grundstücke, Gebäude, Betriebsausstattung, Quellrechte usw.. Wird das Geld der Investoren dafür eingesetzt, dann ist das sicherlich eine gute Sache. Verkaufen will man den Investoren vorbörsliche Aktien der Londoner PLC, die wiederum eine Zulassung der Englischen Finanz Aufsichtsbehörde hat und eine Notifizierung der deutschen BaFin besitzt um diese Aktien auch in Deutschland anbieten und verkaufen zu dürfen. In dem uns nun bekannten Konzept haben die Aktien dann durchaus eine Chance an der Börse, wenn der Börsengang dann gelingt zu einem späteren Zeitpunkt, eine erhebliche Wertsteigerung zu erfahren. Das gilt insbesondere dann, wenn man über Eigentum an Grund und Boden, die Quellrechte und die Betriebsausstattung verfügt.
Die Sanpuro Vertriebs GmbH ist – so wie ich das sehen kann – mit den Gesetzen nicht so bewandert zu sein:
Sanpuro Vertrieb GmbH: BaFin ordnet Einstellung und Abwicklung des Einlagengeschäfts an
Die BaFin hat der Sanpuro Vertrieb GmbH, Neuss, mit Bescheid vom 7. Mai 2019 aufgegeben, das ohne Erlaubnis betriebene Einlagengeschäft sofort einzustellen und die unerlaubt betriebenen Geschäfte abzuwickeln.
Die Sanpuro Vertrieb GmbH hatte auf Grundlage von Verträgen über Zeichnungen der „Sanpuro-Anleihe 2018“ gewerbsmäßig Gelder angenommen, die unbedingt rückzahlbar waren, ohne dass der Rückzahlungsanspruch in Inhaber- oder Orderschuldverschreibungen verbrieft war. Damit betrieb die Sanpuro Vertrieb GmbH das Einlagengeschäft nach § 1 Absatz 1 Satz 2 Nr. 1 Kreditwesengesetz (KWG), ohne über die dafür erforderliche Erlaubnis der BaFin zu verfügen. Die Abwicklungsanordnung verpflichtete die Sanpuro Vertrieb GmbH die angenommenen Gelder unverzüglich zurückzuzahlen. Die Sanpuro Vertrieb GmbH hat der BaFin hierzu Nachweise vorgelegt.
Der Bescheid der BaFin ist von Gesetzes wegen sofort vollziehbar, jedoch noch nicht bestandskräftig.
Aktualisierung (22.07.2019): Der Bescheid der BaFin ist bestandskräftig.
Ich kennen einen weitere Fall in dem die Sanpuro Vertrieb GmbH eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben hat. Da hat sich ein Sanpuro-Opfer gegen illegale Telefonwerbung gewehrt
Ich hab deswegen kein Vertrauen in die Sanpuro und werde mich hüten mein gutes Geld bei denen anzulegen.