Das Staatsdefizit des Euro-Krisenlandes Portugal droht in diesem Jahr erneut über die mit den Geldgebern vereinbarte Grenze zu klettern. Wie die Statistikbehörde INE gestern in Lissabon mitteilte, belief sich der Haushaltsfehlbetrag zum 30. Juni auf 5,7 Milliarden Euro. Das seien 7,1 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes, hieß es. Damit liegt das Defizit 1,6 Punkte über dem für ganz 2013 angepeilten Wert von 5,5 Prozent. Bei Kommunalwahlen wurde die Regierung am Wochenende für den strengen Sparkurs abgestraft.