Die Bekanntgabe der tunesischen Wahlergebnisse verzögert sich weiterhin.
In der Hauptstadt Tunis wurde am Dienstagabend kurzfristig eine Pressekonferenz verschoben, bei der die vorläufigen Zahlen eigentlich vorgestellt werden sollten. Neuer Termin soll der frühe Mittwochmorgen sein.
Am vergangenen Sonntag wählten die Tunesier nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Zine el Abidine Ben Ali mit einer Rekordwahlbeteiligung die 217 Mitglieder einer verfassungsgebenden Versammlung zu wählen. Sie sollen in den kommenden zwölf Monaten ein neues Grundgesetz erarbeiten. Wahrscheinlicher Wahlsieger ist die umstrittene radikalislamische Ennahdha-Bewegung.