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Warnschuß

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Angesichts der ausufernden Staatsverschuldung steigt der Druck auf Japan und die USA. Der Internationale Währungsfonds (IWF) forderte beide Staaten auf, schnell Pläne zur Sanierung ihrer Haushalte vorzulegen.

Andernfalls könnten die Finanzmärkte ihre Geduld verlieren und den beiden Ländern bei der Kreditaufnahme höhere Zinsen abverlangen, warnte der IWF in der Nacht zum Freitag. Die Ratingagentur Moody’s schloss nicht aus, die Kreditwürdigkeit der USA mittelfristig herabzustufen. Japans Regierungschef Naoto Kan kündigte Einsparungen an. Eine unkooperative Opposition und Streitigkeiten in der Regierungspartei schmälern aber seine Chancen, den Haushalt auf solide Beine zu stellen. Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten aber vergleichsweise entspannt aufgenommen, japanische Staatsanleihen konnten sogar Kursgewinne verbuchen.

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