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Trump & Co. im Regierungsumbau: Chaos, Zölle und eine besetzte Friedensorganisation

GabrielDouglas (CC0), Pixabay

Die Trump-Regierung bleibt eine einzige Reality-Show – diesmal mit den Highlights: Weniger Behindertenrechte, mehr Zölle, massenhaft Entlassungen und eine überrumpelte Friedensorganisation. Klingt absurd? Willkommen in den USA 2025.

ADA-Richtlinien gestrichen – Weil Barrierefreiheit ja sowieso überbewertet ist

Das Justizministerium hat beschlossen, elf ADA-Richtlinien zu streichen, damit sich Unternehmen nicht länger mit „überflüssiger Bürokratie“ herumschlagen müssen. Die offizielle Begründung: Weniger Vorschriften = weniger Kosten = günstigere Preise für Verbraucher.

Übersetzt heißt das: „Wir helfen euch, Geld zu sparen, indem wir euch weniger helfen.“ Betroffen sind unter anderem Maskenpflicht-Regeln aus der Pandemie, Leitlinien zur Barrierefreiheit von Pop-up-Stores und Hotels sowie Vorschriften zur Einbindung von Menschen mit Behinderungen. Aber hey, wenigstens haben Unternehmen jetzt mehr Zeit, sich mit den tausend anderen neuen Trump-Verordnungen herumzuschlagen.

Zollhammer: Trump möchte Rezession „by Design“

Während Trump weiterhin den „America-First“-Song in Dauerschleife spielt, hagelt es neue Zölle auf Importe aus aller Welt – diesmal mit der Aussicht auf „Trillionen von Dollar“. (Ja, das ist wirklich die Zahl, die kursiert.)

Wirtschaftsexperten sind begeistert. Also nicht wirklich. Moody’s-Chefökonom Mark Zandi nannte es eine „Rezession nach Plan“. Trump bleibt jedoch gelassen: „Ein bisschen Wirtschaftskrise hat noch keinem geschadet.“ Na dann.

Die Fed hält den Leitzins stabil, rechnet aber mit baldigen Zinssenkungen. Offen bleibt, ob diese die Wirtschaft retten – oder nur die Trump Hotels.

Elon Musk entert die US-Regierung – jetzt auch mit bewaffneten Übernahmen

In einer völlig normalen und absolut nicht dystopischen Entwicklung hat eine von Elon Musk unterstützte Gruppe namens DOGE kurzerhand das „U.S. Institute of Peace“ (USIP) gestürmt – natürlich mit bewaffneten Polizisten. Ziel der Aktion? Die Organisation „effizienter“ machen.

Eine Bundesrichterin war „zutiefst empört“, stellte aber trotzdem keine einstweilige Verfügung aus. Vielleicht wartet sie noch darauf, dass Musk ihr einen Tesla als Entschuldigung anbietet.

Das Weiße Haus verteidigte die Aktion: „USIP hat sich nicht an Trumps Personalabbau gehalten.“ Ach so, na dann ist es natürlich völlig okay, eine Friedensorganisation mit bewaffneten Einheiten zu überfallen.

Trump feuert 24.000 Staatsangestellte – Gerichte schieben Riegel vor

Weil er glaubt, dass die US-Regierung viel zu groß ist, hat Trump auf einen Schlag 24.000 Staatsbedienstete entlassen. Blöd nur: Mehrere Bundesgerichte fanden das illegal und fordern jetzt die Wiedereinstellung.

Aber keine Sorge, das Weiße Haus hat bereits klargestellt, dass die Mitarbeiter einfach noch einmal durch das Einstellungsverfahren müssen – um dann möglicherweise direkt wieder gefeuert zu werden. Willkommen beim Arbeitsamt Trump.

Weitere Highlights aus dem Trumpversum:

Hilfe für Ukraine? Leider ausverkauft! Trump versprach Selenskyj, sich um die aus Russland verschleppten Kinder zu kümmern – hat aber gleichzeitig das US-Projekt zur Nachverfolgung dieser Kinder eingestellt. Oops.

NATO in Gefahr? Ach was! Hochrangige Republikaner warnen, dass die USA bald ihre Führungsrolle in der NATO verlieren könnten. Trump bleibt entspannt – vielleicht plant er ja ein NATO 2.0, exklusiv für „sehr gute Länder“.

Amtrak-Chef? Nicht mehr an Bord. Stephen Gardner, CEO der US-Bahn Amtrak, trat überraschend zurück. Offiziell wollte er der Regierung „volles Vertrauen schenken“, aber Insider sagen, dass er freundlich dazu gedrängt wurde.

EU plant Vergeltung für Trumps Zölle. Irlands Premierminister Micheál Martin kündigte an, dass die EU Trumps neuen Strafzöllen nicht tatenlos zusehen wird. Aber hey, was soll schon schiefgehen, wenn die EU und die USA sich in einen Handelskrieg stürzen?

Fazit: Business as usual – nur noch verrückter

Trump regiert weiter nach dem Motto „Chaos ist meine Strategie“. Während die Wirtschaft langsam ins Schleudern gerät, feuert er Staatsbedienstete, räumt Behindertenrechte beiseite und schickt Elon Musk los, um unliebsame Institutionen zu übernehmen.

Wenn das so weitergeht, müssen wir uns bald darauf einstellen, dass die Vereinigten Staaten von Amerika in „Trumpica“ umbenannt werden – powered by SpaceX und mit DOGE als offizieller Währung.

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