In der Region Nürnberg sorgt der geplante Stellenabbau bei Siemens für Unruhe. Nach aktuellen Informationen betrifft die Maßnahme rund 1.000 Arbeitsplätze in den Standorten Erlangen, Nürnberg, Fürth und Amberg. Besonders betroffen ist die Sparte Digital Infrastructure, die in den kommenden Jahren massiv umstrukturiert werden soll.
Gewerkschaft kritisiert Arbeitsplatzabbau trotz Milliardengewinnen
Die IG Metall übt scharfe Kritik an den Plänen des Konzerns. Angesichts der Milliardengewinne von Siemens sei der Abbau von Stellen nicht vermittelbar und gefährde die Zukunft zahlreicher Arbeitnehmer in der Region. Die Gewerkschaft fordert stattdessen langfristige Lösungen, um den Konzern in der Region sozialverträglich zu transformieren.
Semikron-Danfoss streicht 210 Jobs – ohne betriebsbedingte Kündigungen
Auch der Elektronikhersteller Semikron-Danfoss baut Stellen ab: 210 Jobs sollen in Nürnberg wegfallen. Allerdings gab das Unternehmen bekannt, dass keine betriebsbedingten Kündigungen geplant sind. Stattdessen soll der Personalabbau über Altersteilzeitlösungen und Abfindungsangebote erfolgen. Semikron-Danfoss produziert unter anderem Chips für Solar-Technologie, Windkraftanlagen und medizinische Geräte wie CT-Scanner.
Die angekündigten Maßnahmen in beiden Unternehmen treffen die Metropolregion Nürnberg hart, da sie als wichtiger Technologie- und Innovationsstandort gilt. Die Gewerkschaften fordern nun, dass sowohl Siemens als auch Semikron-Danfoss soziale Verantwortung übernehmen und Alternativen zum Arbeitsplatzabbau prüfen.