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Prinz Harrys Visum: Ein Skandal, der keiner ist

rachelmatthews7 (CC0), Pixabay

Es gibt wohl kaum eine bessere Möglichkeit, politische Energie zu verschwenden, als sich an der Visa-Angelegenheit eines britischen Prinzen festzubeißen. Genau das hat die konservative Heritage Foundation getan, die mit aller Macht herausfinden wollte, ob Prinz Harry bei seiner Einwanderung in die USA bevorzugt behandelt wurde – und ob er dabei seine frühere Drogennutzung aus seinem Memoir Spare korrekt angegeben hat.

Nun wurden die Gerichtsdokumente veröffentlicht – allerdings stark geschwärzt. Die Begründung? Datenschutz. Eine kleine Randnotiz, die anscheinend im Eifer des konservativen Kampfes gegen Harry völlig übersehen wurde.

Das große Nichts: Keine Beweise für Sonderbehandlung

Die US-Einwanderungsbehörde stellte klar:
👉 Es gibt keine Hinweise darauf, dass Harry bevorzugt behandelt wurde.
👉 Die „öffentliche Sicherheit“ leidet nicht unter einem britischen Ex-Royal in Kalifornien.

Mit anderen Worten: Die Heritage Foundation hat monatelang für eine Offenlegung gekämpft, nur um am Ende genau nichts in der Hand zu haben. Ein echtes Eigentor – oder ein weiteres Kapitel in der „Lasst uns Harry um jeden Preis diskreditieren“-Saga.

Warum interessiert das überhaupt jemanden?

Die Heritage Foundation, bekannt als eine der lautesten Trump-nahen Denkfabriken, scheint sich von einer fixen Idee leiten zu lassen: Wenn man Harrys Einwanderung in die USA infrage stellt, dann könnte man vielleicht auch seine Aufenthaltsgenehmigung kippen. Dass dies in einem Land, das sich gerne als Bollwerk der persönlichen Freiheit sieht, ziemlich ironisch ist, scheint dabei niemanden zu stören.

Letztlich bleibt die Frage: Warum bekommt diese Geschichte so viel Aufmerksamkeit? Hat die USA keine größeren Probleme als das Visum eines britischen Prinzen? Oder ist es einfach nur ein weiteres Kapitel im never-ending Drama rund um die Sussexes, das zuverlässig Klicks und Empörung generiert?

Fazit: Viel Lärm um nichts

Prinz Harry bleibt in den USA, sein Visum ist rechtmäßig – und die Heritage Foundation hat einmal mehr bewiesen, dass sie lieber alte Geschichten aufwärmt, anstatt sich mit echten Problemen zu beschäftigen. Aber hey, immerhin gab es mal wieder eine Gelegenheit, seinen Namen durch die Schlagzeilen zu jagen. Mission erfüllt?

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