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Faeser nach Brandanschlag in Gera: Mehr Schutz für Frauen gefordert

viarami (CC0), Pixabay

Nach dem entsetzlichen Brandanschlag auf eine Frau in einer Straßenbahn in Gera hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser schärfere Maßnahmen zum Schutz von Frauen vor Gewalt gefordert. Sie sprach von einem mutmaßlichen versuchten Femizid und betonte, dass solche Taten kein Einzelfall seien.

„Diese grauenhafte Tat ist kein Einzelfall, statistisch gibt es fast jeden Tag einen Femizid in Deutschland“, sagte Faeser.

Forderungen für besseren Schutz

Die Ministerin sprach sich für eine verschärfte Strafverfolgung von Tätern aus und betonte die Notwendigkeit von:
Einem stärkeren Schutz- und Hilfesystem für Frauen
Strikteren Maßnahmen gegen Gewalttäter
Dem verstärkten Einsatz elektronischer Fußfesseln

Tatverdächtiger in Gera gefasst

Der mutmaßliche Täter, der seine Ehefrau in einer Straßenbahn mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet haben soll, stellte sich der Polizei. Das Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

Häusliche Gewalt in Deutschland – eine alarmierende Statistik

Laut aktuellen Zahlen erleben jeden Tag Frauen Gewalt durch Partner oder Ex-Partner:
📊 Über 140.000 erfasste Fälle von häuslicher Gewalt im Jahr 2023
📊 Fast 120 Femizide jährlich – also gezielte Morde an Frauen
📊 Hohe Dunkelziffer, da viele Opfer keine Anzeige erstatten

Faeser betonte, dass die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. „Jede Frau muss in unserem Land sicher sein“, so die Ministerin.

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