Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich am Rande des EU-Außenministertreffens in Brüssel für eine stärkere Unterstützung Syriens und der Ukraine ausgesprochen.
300 Millionen Euro für Syrien – Schutz der Minderheiten gefordert
Baerbock kündigte an, dass Deutschland weitere 300 Millionen Euro für humanitäre Hilfe in Syrien bereitstellt. Die Mittel sollen über die Vereinten Nationen und ausgewählte Hilfsorganisationen für Menschen in Syrien und angrenzenden Regionen genutzt werden.
Zudem rief die Außenministerin die syrische Übergangsregierung dazu auf, Minderheiten im Land besser zu schützen. Hintergrund sind Berichte über mutmaßliche Massaker an Zivilisten im Westen des Landes. Baerbock betonte die Notwendigkeit eines inklusiven politischen Prozesses, um langfristige Stabilität in der Region zu gewährleisten.
Deutschland unterstützt Ukraine mit weiteren sieben Milliarden Euro
Baerbock bekräftigte zudem die fortgesetzte Unterstützung für die Ukraine. Deutschland werde in diesem Jahr – wie bereits 2024 – erneut sieben Milliarden Euro bereitstellen. Drei Milliarden Euro seien bereits zugesagt worden, die restlichen vier Milliarden sollen schrittweise folgen.
Kritik an Trumps Russland-Politik
Die Außenministerin äußerte sich auch besorgt über die geplanten Gespräche zwischen Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin. Sie appellierte an Trump, keine unabgesprochenen Zugeständnisse zulasten der Ukraine zu machen und die transatlantische Einigkeit nicht zu gefährden.
Die erneuten Hilfszusagen unterstreichen Deutschlands Engagement für humanitäre Hilfe in Syrien und die militärische sowie wirtschaftliche Unterstützung der Ukraine.