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Starbucks muss 50 Millionen Dollar Schadensersatz zahlen – Heißer Kaffee führt zu schwersten Verbrennungen
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Starbucks muss 50 Millionen Dollar Schadensersatz zahlen – Heißer Kaffee führt zu schwersten Verbrennungen

twalmedia (CC0), Pixabay

Ein Gericht in Kalifornien hat Starbucks dazu verurteilt, 50 Millionen Dollar Schadensersatz an einen Lieferfahrer zu zahlen, der durch einen verschütteten heißen Kaffee schwer verletzt wurde.

Verbrühung mit fatalen Folgen

Michael Garcia, der als Lieferfahrer tätig ist, erlitt im Jahr 2020 schwerste Verbrennungen im Genitalbereich, als ein ungenügend verschlossener Deckel dazu führte, dass sich heißer Kaffee in seinem Schoß entleerte. Laut der Klage, die beim California Superior Court eingereicht wurde, sei Starbucks seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen, da der Deckel des Getränks nicht ordnungsgemäß gesichert war.

Garcias Anwalt, Michael Parker, erklärte, dass sein Mandant mehrere Getränke in einem Träger erhalten habe. Eines der heißen Getränke sei nicht richtig im Behälter eingerastet gewesen, sodass es beim Überreichen des Trägers herausfiel und Garcia schwere Verletzungen zufügte.

Laut Gerichtsurteil erlitt Garcia neben den physischen Schäden auch psychisches Leid, darunter Angstzustände, Schamgefühle und eine erhebliche Einschränkung seiner Lebensqualität.

Starbucks will Berufung einlegen

Der Kaffeeriese zeigte sich nach dem Urteil unzufrieden und kündigte an, den Fall weiter anzufechten.

„Wir haben großes Mitgefühl mit Herrn Garcia, sind jedoch anderer Meinung als die Jury und halten die Schadensersatzsumme für überhöht“, so ein Starbucks-Sprecher. „Unsere oberste Priorität ist die Sicherheit in unseren Filialen, einschließlich des sachgemäßen Umgangs mit heißen Getränken.“

Parallelen zum berühmten McDonald’s-Fall

Der Fall erinnert stark an die legendäre „McDonald’s-Kaffee-Klage“ von 1994. Damals wurde der Fast-Food-Gigant zu einer Millionenstrafe verurteilt, nachdem sich eine Frau durch verschütteten Kaffee drittgradige Verbrennungen zugezogen hatte.

Ob Starbucks mit seiner Berufung Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten – doch der Fall zeigt einmal mehr, dass heiße Getränke in der Gastronomie nicht unterschätzt werden sollten.

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