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Pollenflug-Wochenende: Erle und Hasel machen Allergikern zu schaffen

neelam279 (CC0), Pixabay

Die Temperaturen steigen, die Sonne scheint – doch nicht für alle ist das ein Grund zur Freude. Pollenallergiker müssen sich auf ein besonders belastendes Wochenende einstellen, denn aktuell fliegen verstärkt Erle- und Haselpollen. Die Pollensaison beginnt nicht nur immer früher, sie dauert auch immer länger.

Erle und Hasel: Starker Pollenflug erwartet
Mit den frühlingshaften Temperaturen nimmt die Pollenbelastung rasant zu. Erlenpollen sind aktuell besonders stark verbreitet, gefolgt von Haselpollen. Wer gegen diese Frühblüher allergisch ist, muss mit klassischen Heuschnupfen-Symptomen wie Niesen, Augenreizungen und Atembeschwerden rechnen.

Experten empfehlen Allergikern, sich vor dem Aufenthalt im Freien über die aktuelle Pollenbelastung zu informieren. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sowie der Deutsche Wetterdienst bieten tagesaktuelle Pollenflugkalender an, die die Belastung in bestimmten Regionen vorhersagen.

Warum wird die Pollensaison immer länger?
Normalerweise beginnt die Heuschnupfen-Saison im Frühjahr und Sommer, wenn Bäume, Gräser und Kräuter blühen. Doch durch den Klimawandel hat sich dieser Rhythmus verschoben.

🔹 Immer mildere Winter sorgen dafür, dass Frühblüher wie Erle, Hasel und Birke immer früher aktiv werden.
🔹 Spätblüher im Herbst verlängern die allergische Belastung zusätzlich.
🔹 Neue invasive Pflanzenarten, wie die hochallergene Ambrosia, verbreiten sich zunehmend in Deutschland und sorgen für eine noch intensivere Pollenbelastung.

Für viele Allergiker bedeutet das: Kaum noch pollenfreie Zeiten, sondern Beschwerden fast das ganze Jahr über.

Pollen werden aggressiver – warum das problematisch ist
Nicht nur die Dauer der Pollensaison verändert sich, sondern auch die Intensität der Pollenbelastung.

✅ Mehr Pollen pro Tag: Höhere CO2-Werte in der Atmosphäre begünstigen das Pflanzenwachstum – mehr Blüten bedeuten auch mehr Pollen.
✅ Höhere Allergen-Belastung: Luftverschmutzung verändert die Zusammensetzung der Pollen. Studien zeigen, dass sie dadurch aggressiver wirken und stärkere allergische Reaktionen auslösen.
✅ Neue Pollenarten: Durch klimatische Veränderungen breiten sich Pflanzen wie Ambrosia in Deutschland aus, die besonders starke allergische Reaktionen hervorrufen.

Laut Umweltmedizinern sind immer mehr Menschen von Pollenallergien betroffen, da die Belastung nicht nur zunimmt, sondern auch das Immunsystem stärker herausfordert.

Was ist Heuschnupfen und welche Symptome treten auf?
Heuschnupfen ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Pollen. Der Körper stuft sie als Bedrohung ein und setzt Histamine frei, was zu folgenden Symptomen führt:

🤧 Ständiges Niesen
👀 Rote, juckende und geschwollene Augen
🌬 Atembeschwerden oder allergisches Asthma
😩 Müdigkeit und Konzentrationsprobleme

Wer von diesen Beschwerden betroffen ist, sollte rechtzeitig auf antiallergische Medikamente, Nasensprays oder eine Hyposensibilisierung setzen, um die Symptome zu lindern.

Fazit: Die Pollensaison wird zur Dauerbelastung
Durch die steigende Klimaveränderung erleben Allergiker eine zunehmend intensivere und längere Pollensaison. Was früher eine Frühjahrs- und Sommererscheinung war, erstreckt sich mittlerweile auf fast das gesamte Jahr. Allergiker sollten daher wachsam sein, sich regelmäßig über den Pollenflug informieren und vorbeugende Maßnahmen treffen.

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