Bei einer Militärübung der südkoreanischen Luftwaffe wurden sieben Menschen verletzt, darunter vier schwer, als ein KF-16-Kampfflugzeug versehentlich acht Bomben in einem zivilen Gebiet abwarf. Das Unglück ereignete sich gegen 10:04 Uhr Ortszeit (01:04 GMT) in der Stadt Pocheon, die sich nahe der Grenze zu Nordkorea befindet.
Laut den Behörden der Stadt Pocheon explodierte nur eine der acht Bomben. Ein Spezialteam für Bombenentschärfung arbeitet derzeit daran, die restlichen sieben nicht explodierten Sprengkörper zu sichern. Die Anwohner in der Nähe des betroffenen Gebiets wurden evakuiert, um weitere Gefahren zu vermeiden.
Die Luftwaffe Südkoreas erklärte, dass der Abwurf der MK-82-Bomben außerhalb des vorgesehenen Übungsgebiets stattgefunden habe. Das Militär bestätigte in einer Stellungnahme, dass der Vorfall untersucht werde und sich bei den Betroffenen entschuldigte. Man versprach, Entschädigungen für den verursachten Schaden zu leisten.
Berichten aus den lokalen Medien zufolge erlitten zwei der Verletzten Frakturen an Hals und Schultern. Zudem wurden durch den Bombenabwurf ein Kirchengebäude sowie mehrere Häuser beschädigt, wobei ein Bild aus den lokalen Medien zerbrochene Fenster und ein beschädigtes Dach eines Kirchengebäudes zeigte.
Die Verteidigungsbehörde erklärte, dass die Übung Teil eines gemeinsamen Trainings mit den US-Streitkräften war. Südkorea und die USA planen vom 10. bis 20. März 2025 gemeinsame Manöver – die ersten seit der Rückkehr von US-Präsident Donald Trump ins Weiße Haus. Diese Übung findet in einer Zeit wachsender Spannungen statt, da Südkorea und die USA die zunehmende Allianz zwischen Nordkorea und Russland mit Sorge beobachten.