Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor den Angeboten der Website revolvo.pro. Nach vorliegenden Erkenntnissen besteht der Verdacht, dass unbekannte Betreiber auf dieser Plattform unerlaubt Finanz- und Wertpapierdienstleistungen sowie Kryptowerte-Dienstleistungen anbieten.
Identitätsmissbrauch: Betrüger missbrauchen den Namen renommierter Finanzinstitutionen
Besonders besorgniserregend ist, dass die Betreiber von Revolvo aktiv Verbraucherinnen und Verbraucher kontaktieren und falsche Angaben über ihre Identität machen. Sie behaupten, ihr Angebot stamme von:
🔹 Der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse GmbH,
🔹 Der Börse Stuttgart GmbH.
Diese Behauptungen sind nachweislich falsch. Die betroffenen Institutionen distanzieren sich ausdrücklich von Revolvo, was auf einen Fall von Identitätsmissbrauch hindeutet.
BaFin: Finanzdienstleistungen erfordern eine offizielle Lizenz
In Deutschland dürfen Bankgeschäfte, Finanz- und Wertpapierdienstleistungen sowie Kryptowerte-Dienstleistungen nur mit einer behördlichen Erlaubnis der BaFin angeboten werden. Anbieter ohne diese Lizenz handeln unerlaubt und können für Anleger erhebliche finanzielle Risiken darstellen.
Die Warnung der BaFin stützt sich auf:
§ 37 Abs. 4 Kreditwesengesetz (KWG)
§ 10 Abs. 7 Kryptomärkteaufsichtsgesetz (KMAG)
Warnsignale: Woran Sie unseriöse Anbieter erkennen
Die BaFin, das Bundeskriminalamt (BKA) und die Landeskriminalämter raten Verbrauchern dringend, bei Geldanlagen im Internet besonders vorsichtig zu sein. Typische Warnsignale für Betrug sind:
✅ Unaufgeforderte Kontaktaufnahme per Telefon, E-Mail oder Social Media,
✅ Falsche Angaben zu angeblichen Partnerschaften mit renommierten Institutionen,
✅ Druck zur schnellen Investition und unrealistische Renditeversprechen,
✅ Einzahlungsmethoden über schwer nachverfolgbare Kanäle wie Kryptowährungen oder unregulierte Zahlungsdienste.
So schützen Sie sich vor Betrug und Identitätsmissbrauch
🔹 Überprüfen Sie Anbieter in der offiziellen Unternehmensdatenbank der BaFin, bevor Sie investieren.
🔹 Seien Sie skeptisch, wenn eine Plattform vorgibt, mit bekannten Unternehmen oder Börsen zusammenzuarbeiten.
🔹 Geben Sie keine persönlichen Daten oder Finanzinformationen an unbekannte oder nicht verifizierte Anbieter weiter.
🔹 Melden Sie Verdachtsfälle der BaFin oder den Strafverfolgungsbehörden.
BaFin-Informationsportal: Finanzbetrug erkennen
In der Rubrik „Finanzbetrug erkennen“ auf der Website der BaFin finden Sie aktuelle Warnungen zu unerlaubten Unternehmen und erfahren, wie Sie sich vor Betrugsmaschen am Finanzmarkt schützen.
Bleiben Sie wachsam und überprüfen Sie Anbieter sorgfältig, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen.