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Deutsche Wirtschaft in der Krise: Baustellen für die neue Regierung

ceparedonda (CC0), Pixabay

Die deutsche Wirtschaft steckt in der längsten Rezession seit 2002/2003. Seit 2023 schrumpft das Bruttoinlandsprodukt (BIP), besonders die Industrie, einst Deutschlands Stärke, leidet. Neue Zahlen zeigen: Die Wirtschaftsleistung sank 2024 erneut um 0,2 Prozent, Investitionen und Exporte gingen zurück, die Arbeitslosenzahl liegt bei knapp drei Millionen.

Strukturkrise statt Konjunkturproblem

Ökonomen sprechen von einer Strukturkrise: Die Industrieproduktion fällt seit 2018, besonders der Maschinen- und Fahrzeugbau. Neben globaler Konkurrenz, hoher Inflation und teuren Krediten belasten steigende Energiepreise, Bürokratie und Fachkräftemangel die Wettbewerbsfähigkeit.

Industrie unter Druck

Während die Schweiz und Dänemark dank der Pharmaindustrie stabiler sind, fehlen Deutschland alternative Wachstumsmotoren. Besonders betroffen ist die Autoindustrie, die 70 % ihres Umsatzes im Export erwirtschaftet. Zudem kämpft die Baubranche mit Umsatzeinbrüchen.

Politik unter Zugzwang

Das „Wall Street Journal“ spricht von einem „zerbrochenen Wirtschaftsmodell“ ohne Plan B. Die neue Bundesregierung – voraussichtlich unter CDU-Kanzler Friedrich Merz – steht unter Druck, schnell zu handeln. Industrie und Wirtschaft fordern weniger Bürokratie, niedrigere Energiepreise, Steuererleichterungen und Investitionen in Innovation und Bildung. Doch schnelle Lösungen sind nicht in Sicht.

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